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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » EPROM's » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
03.02.2012, 15:07 Uhr
Wusel_1



Hallo Gemeinde,

ich bin gerade dabei mir noch paar EPROM's zu brennen. Nun bin ich aber stutzig geworden. Ist es richtig, das der 27C16 50ms und der 2716 nur 0,1ms Programmierimpuls braucht? Von DDR-EPROM's habe ich da leider nichts da, sondern nur die Daten aus dem Internet.
--
Beste Grüße Andreas
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001
03.02.2012, 17:46 Uhr
Digitalmax

Avatar von Digitalmax

Ich würde annehmen, dass es sich bei dem Programmierimpuls um 50 µs handelt.


Das war leider eine "Funkamteurente" nacht TGL43077, die sich in meine Unterlagen geschlichen hat.
50 ms ist wohl doch richtig.

Dieser Beitrag wurde am 03.02.2012 um 17:58 Uhr von Digitalmax editiert.
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002
03.02.2012, 20:07 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

EPROMs dieser Größe mit 25 V UP habe ich immer mit 50 ms beschrieben.

Bei 27C16 kann ich mir 1 ms vorstellen. 50 oder 100 µs erscheinen mir arg wenig,.
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.

Dieser Beitrag wurde am 03.02.2012 um 20:09 Uhr von robbi editiert.
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003
03.02.2012, 20:37 Uhr
felge1966
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Bei der Programmierung des U2716 kenne ich noch den Algorythmus 50ms Programmierimpuls. Beim U555 waren es ja 1ms Impulse,die in 50 Schleifen durchlaufen werden mußten.

Gruß Jörg
--
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004
03.02.2012, 21:48 Uhr
Buebchen



Hallo!
Bei modernen Programiergeräten sind seid ungefähr 10 Jahren sowohl beim 27C16 als auch beim 2716 sowie auch allen anderen EPROMs durchaus 0,1 msec üblich bei Anhebung von Ucc auf ungefähr 6V. Das sind die schnellsten zur Zeit üblichen Brennmethoden. Dabei wird wie bei den 1msec Methoden eine Anzahl von Impulsen gebrannt bis die Daten stimmen und dann noch mehrere Sicherheitsimpulse hinterher. Anschliessend wird der EPROM sowohl mit höherer als auch mit niedrigerer Spannung als der Üblichen Betriebsspannung verifiziert ob die Daten stimmen.
Alles Gute!
Buebchen

Dieser Beitrag wurde am 03.02.2012 um 21:50 Uhr von Buebchen editiert.
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005
04.02.2012, 09:51 Uhr
P.S.



Ein Blick ins Datenblatt des U2716C (Datenblattsammlung 1/85) ergibt folgendes (Zitat):
... In den Programmierbetrieb wird der EPROM dann geschaltet, wenn der Pegel an UPR = 25V+0,5/-1,5V erreicht.
... Zum Programmieren ist bei anliegender Programmierspannung UPR, /OE = UIH und stabilen Daten für die Dauer TCHCL, /CE an UIH zu legen....
TCHCL wird mit typ. 50ms (min. = 45mms, max. = 55ms) angegeben.

Alle anderen "Betriebsarten", die mitunter neuzeitliche EPROMmer bieten, haben immer das Gefahrenpotential der Beschädigung des EPROMs, oder des Datenverlustes - auch langzeitlich - zur Folge.
Die Anhebung der Betriebsspannung von nominal 5V auf 6V im Programmierbetrieb wurde später bei einigen der moderneren EPROMs in CMOS-Technologie probagiert - ist aber immer Sache des Herstellers, ob so etwas zugelassen wird. EPROMs in CMOS-Technologie wurden in der DDR bis zum Schluß nicht hergestellt. Geplant waren die erst für die 90er mit dem Typ U27C256C (der 27128 sollte übersprungen werden).

Übrigens - auch in unserem M030 ist der 50ms-Algorithmus implementiert und der funktionierte ganz hervorragend.
Wegen der recht unübersichtliche EPROM-Szene wollte ich immer nochmal einen diesbezüglichen Artikel schreiben - na ja, vielleicht komme ich ja noch dazu. Es fehlen mir jedoch noch einige diesbezügliche Infos aus dem FWE/MME.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weiß nichts! -
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS
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006
04.02.2012, 09:56 Uhr
Wusel_1



Danke erst mal für die Antworten und zugeschickten Datenblätter.

@PS - und hast du schon mal einen Am2716 damit programmiert. Der hat nur einen Impuls von 1ms und eine Programmierspannung von 12,5V.
--
Beste Grüße Andreas
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007
04.02.2012, 10:39 Uhr
Buebchen



@P.S.
Hallo!
Die neuen Brennmethoden sind gerade deshalb entwickelt worden weil sie
1. schonender für den EPROM sind wegen geringerer Energiemengen die den Chip
pro Zeiteiheit belasten
2. wesentlich schneller gehen
3. eine wesentlich höhere Datensicherheit ergeben.
4. erlauben den EPROM öfter zu brennen
Allerdings sollte man die alten EPROMs nur auf den modernen Geräten so brennen
da man für Eigenbauten nicht die genauen Methoden zur verfügung hat.
Mit 1msec Impulsen auf Eigenbaubrennern gebrannte EPROMs aber eine nachgewiesenen
Datenerhalt von über 20 Jahren haben (Eprommer nach Hübler/Lühne vom CCL und CCD mit dem Epromhandler 2.9 von Brosig)
Brenner die mit Einzelimpulsen von 50 msec arbeiten zerschiessen auch mal einen EPROM!
Alles Gute!
Buebchen

Dieser Beitrag wurde am 04.02.2012 um 11:19 Uhr von Buebchen editiert.
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008
04.02.2012, 20:28 Uhr
Flieger136



Mein Eprommer nach SCCH 1.4 programmierte ab 2716 (bis 27512) so wie Buebchen es beschrieb schon mit 1ms-Impulse, mit Zwischenkontrolle und 10 Sicherheitsimpulsen. Die waren auch nach über 20 Jahren fehlerfrei lesbar.
VG
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Dieser Beitrag wurde am 05.02.2012 um 14:02 Uhr von Flieger136 editiert.
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