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Thread - Seiten: -1-

000
18.10.2011, 13:16 Uhr
Olli

Hallo,

"Der Ausserplanbau" unter http://www.clausfritzsche.de/deutsch/Fachgebiete.htm fand ich ganz interessant zu lesen.

Zitat:

Die seltsamen Erlebnisse eines Häuslebauers in der DDR 1970-72

Unveröffentliches Manuskript. Es handelt von meinem Hausbau ohne staatliche Zuweisungen von Baumaterial und ohne Baufirma

--
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001
19.10.2011, 08:17 Uhr
P.S.

110 eng beschriebene Seiten lassen sich so schnell nicht durcharbeiten, aber so, wie es geschrieben ist - sehr interessant, teilweise amüsant und unterhaltsam - ein sicherlich lesenswertes Zeitdokument!
An so einem Thema bin ich auch noch dran ... und hoffe es noch rechtzeitig abschließen zu können.

http://www.ps-blnkd.de/Eigenheim.htm

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
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002
19.10.2011, 08:36 Uhr
ggrohmann

Hallo!

Ich habs mir inzwischen durchgelesen (wurde echt spät gestern) und fand es doch recht aufschlußreich. Viele der Schauplätze liegen hier (ich arbeite ja in Magdeburg) in der näheren Umgebung, an dem besagten Haus im Emdener Weg bin ich schon x mal vorbeigeradelt.

Ein paar Dinge erinnern mich durchaus an diie Zeit, als mein Onkel eine massive Gartenlaube gebaut hat (das Wort mit D nehme ich jetzt nicht in den Mund - bäh!).

Mindestens genauso Interessant ist die Auto-Story auf derselben Seite - also da sind ja einige krumme Dinger gelaufen. Die "normale" Familie mit 2 oder gar 3 Kindern konnte sich diese Eskapaden absolut nicht leisten - der Typ hatte zeitweilig aller 2 Jahre ein neues Auto. Mein Vater hatte auch einen 311er, den er teilweise neu aufbauen mußte.

Schade ist nur, daß man den beiden Werken die Verwendung von MS-Wörd auf 10 Meter Entfernung ansieht, teilweise tut es richtig weh in den Augen beim Lesen.

Guido

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003
19.10.2011, 14:04 Uhr
MarioG

Avatar von MarioG

Danek Olli für den Hinweis.

Mir gings wie ggrohmann: Auch ich habs am Stück durchgelesen. Sehr interessant und ganz nett zu lesen. Ein paar Stunden sollte man für die Geschichtenflut aber schon einplanen.

Ein bischen Lektorat täte dem Text ganz gut, aber es ist auch so sehr annehmbar.

Es ist im wesentlichen die Schilderung von beinahe nahtlos aneinandergereihten kleinkriminellen Schieberdelikten ... wie sie eben im Leben vieler DDR-Bürger (aber nicht aller!) völlig "normal" waren. Man kann auf die Idee kommen, der Autor hat sein Restgewissen mit diesem Text Jahrzehnte nach "den Taten" etwas entlasten wollen, der Autor ist ja mittlerweile auch schon ziemlich betagt. Er gibt viele Erklärungen, Einsichten (Entschuldigungen!) zu seinen "Taten" ab. Inkl. einer konkreten Abrechnung am Ende :P

Beeindruckend fand ich immer wieder die völlig unsubjektive Darstellung von Zeitgenossen, die den Protagonisten geleimt haben ("Brigade W."). Das muss man erstmal können - gut, vielleicht ist das auch dem hohen Alter des Autors geschuldet.

Diese Fähigkeit betrifft allerdings auch die "Eigendarstellung". Ich nehme dem Autor nicht ab, das er so ein harmloser, "normaler" Zeitgenosse war, wie er sich selbst gerne gesehen hätte. Mit Sicherheit war er aber sehr zielorientiert, multitalentiert, umtriebig und intelligent. Und zudem kann er recht gut Schreiben.

Ich empfehle die Lektüre!

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004
19.10.2011, 15:19 Uhr
robbi
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@Olli:
Danke für diesen Tip!

Es liest sich ganz ausgezeichnet, bin zwar erst auf Seite 5, aber gewillt, es bald bis zum Ende durchzulesen.
Als Bauwilliger habe ich 1981 bis 1983 auch bauen dürfen, aber unter anderen Randbedigungen (Besser? Nein. Schlechter? Nein. Anders). Dennoch sehe ich schon im Vorfeld ähnliche Muster, wenn ich nur an die Wohnraumbeschaffung und die Arbeitsaufnahme denke, und nach dem Ausbaggern der Baugrube wurde ich von der Arbeit weg zur Kripo "geladen" ...

Daß ich im Verlaufe meines Baues ähnliche "kriminelle" Aktivitäten entwickelte, wird mir erst jetzt so richtig klar. Es war eben damals DDR...

Dieser Bericht ist SEHR lesenswert.
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005
20.10.2011, 08:37 Uhr
ROBOTROONIE

beides sehr interessant mit vielen historischen Aspekten - z.B. die Berlin-Situation oder Prager Frühling
Klar handelte es sich um einen sehr Privilegierten - der auch einiges an Glück hatte. Aber für einen Berufs-Übersetzer sind mir zu viele Schreibfehler enthalten. Oder liegt da am Alter?
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006
21.10.2011, 13:59 Uhr
Olli

Jo... ich habs in 3 Tagen durchgelesen - und ja - etwas "Korrekturlesen" täte dem Text gut. War aber ansonsten auch so zu lesen - Ich fands auch gut, das man am Ende ein paar Fotos von dem "Objekt" zu Gesicht bekam

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007
21.10.2011, 14:41 Uhr
holm

Avatar von holm

Haltet dem Mann mal zu gute, das es sich um ein Manuskript und nicht die Endform einer Geschichte handelt, in so fern kann man da drüber lesen..

Ich fand es auch spannend und lustig, viele dieser kleinkrimminellen Machenschaften gehörten damals zu Tagesordnung, da kam manche Erinnerung hoch, obwohl ich nicht gebaut habe..

Gruß,

Holm
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008
26.04.2020, 23:47 Uhr
phil91

Leider sind mir beide PDFs "abhanden" gekommen.

Die Website ist mittlerweile offline, da Herr Fritzsche 2017 verstorben ist.

Kann mir jemand die beiden Dokumente per Mail übersenden (Adresse via PN) oder hier nen Link da lassen?

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009
27.04.2020, 11:03 Uhr
ROBOTROONIE

Musste ich eben auch feststellen.
Hatte es gelesen, ausgedruckt und weitergegeben.

Hätte also auch Interesse daran.
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010
27.04.2020, 11:16 Uhr
DL
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https://web.archive.org/web/20160305124303/http://clausfritzsche.de/texte/ausserplanbau.pdf

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011
27.04.2020, 11:22 Uhr
ROBOTROONIE

Danke.
Die andere habe ich richtig geraten:
https://web.archive.org/web/20160305021937/http://clausfritzsche.de/texte/trolldynastie.pdf
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012
27.04.2020, 22:46 Uhr
RenéB

Ich habe es hier gefunden
https://www.yumpu.com/de/document/read/7489862/0-vorwort-claus-fritzsche
und hier die Troll-Dynastie
https://www.yumpu.com/de/document/read/2465830/die-troll-dynastie-und-ich-claus-fritzsche

Grüße René

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