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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Einschaltreihenfolge » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
23.11.2010, 17:20 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Beim K1520 wird doch beim Einschalten erst das +5V-Netzteil gestartet, dann das +12V-Netzteil und dann die beiden Negativspannungsnetzteile.
ROMs benötigen meines Wissens nach die Negativspannung als erstes.
Widerspricht das nicht der Einschaltreihenfolge?
Oder sind die ICs so robust, dass die falsche Reihenfolge einige Sekunden lang aushalten?
--
Kernel panic: Out of swap space.
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001
23.11.2010, 21:01 Uhr
Wusel_1



Im Prinzip schon, aber schaden tut es nicht, wenn die Spannungen zur gleichen Zeit oder kurz nacheinander eingeschaltet werden. Es ist nur darauf zu achten, wenn die 5N ausfallen, das die anderen Spannungen ausgeschaltet werden. Zu lange ohne die 5N kann dann schon der EPROM in den Himmel gehen. Beim AC1 wurden auch die Spannungen gleichzeitig angelegt, aber beim Abschalten war durch den Elko bedingt die 5P länger vorhanden als die 5N - geschadet hat es nicht. Die EPROMs liefen auch nach 25 Jahren noch.
--
Beste Grüße Andreas
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JO42VP - DOK: Y43 - LDK: CE

*** wer glaubt, hört auf zu denken ***
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002
24.11.2010, 00:46 Uhr
TTL-Grab



Ja, die Gedanken habe ich mir auch schon gemacht. Es gibt ja keine Schutzschaltung, die den Rest abschaltet, wenn 5N fehlen.
In einem Datenblatt vom 4116 von TI (die alten dynamischen RAMs hatten ja dasselbe Problem) steht:
"Vbb (das sind die -5V) must be applied to the device either before or at the same time as the other supplies and removed last. Failure to observe this precaution will cause dissipation in excess of the absolute maximum ratings due to internal forward bias conditions."
Es steigt also die Verlustleistung des ICs so stark an, das der Grenzwert ueberschritten wird. Wie lange er das aushaelt, haengt wahrscheinlich wirklich von seiner Robustheit und der Dauer des 5N-Ausfalls ab.
Noch ein kurzes Zitat:
"This also applies to system use, where failure of the Vbb-supply must immediately shut down the other supplies."
Das haben sie beim A5120 nicht gemacht. Die -5V koennen ausfallen, ohne das es den Rest der Spannungsversorgung irgendwie interessiert.
Vielleicht ist das auch der Grund des seltsamen Sterbens von Baugruppen, wenn der Rechner zu schnell aus- und wieder eingeschaltet wird. Das ist mir zwar noch nicht passiert, aber irgendwo hier habe ich mal sowas gelesen.
Bei meinen ersten Rechnerbasteleien (damals mit 1101, 1702 und spaeter 2708, 4116) habe ich auch immer die anderen Spannungen mit dicken Relais erst dann zugeschaltet, wenn die -5V da waren. Das war eigendlich oberstes Gebot. Deshalb war ich auch sehr verwundert, als ich meinen ersten K8924 auf dem Tisch hatte (ist garnicht so lange her) und keinerlei Schutzschaltung in dieser Richtung vorfand.

Viele Gruesse
Micha

Dieser Beitrag wurde am 24.11.2010 um 00:47 Uhr von TTL-Grab editiert.
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003
28.11.2010, 12:31 Uhr
Greon



Hallo Rüdiger,
ich kann mich erinnern, dass einige der ältern DDR-Typen das doch übel namen. Während meiner Lehrzeit gab es ein Neuerer-Projekt für ein Maschinensteuerung, bei der mußten deshalb regelmäßig die EPROMs ausgetauscht werden. Dann gabe es im Funkamatuer eine Bauanleitung "EPROM-Netzteil" (oder so ähnlich), das hat dann Abhilfe geschaffen.

Schönen Gruß
Olaf
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