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Thread - Seiten: -1-

000
25.08.2010, 11:17 Uhr
Ural 14

Hallo Spezies,
habe o.a. Schreibmaschine unserem Kindergarten gesponsert und die kids arbeiten damit begeistert, aber nun ist die Freude getrübt:
Nach Reinigung des Stößels für Typenradandruck arbeitet sie wieder ohne verharztes Öl schnell und sicher, wenn sie in richtige Einschaltstellung gelangt!

Problem:
Bei jedem 2. Start vibriert der Typenradschlitten--weiß wahrscheinlich nicht wohin-- und nichts geht!
Durch Drücken des Ankers vom "Einrastmagneten" und leichter Bewegung des Schlittens fährt er in Startposition und alles weitere Arbeiten erfolgt reibungslos!

Frage: Wer hat guten Tipp?
Irgendein Endschalter oder wohl eher ein tauber Elko. sodaß die Zeitkonstanten für Start der Elektronik nicht mehr stimmen?

Erwarte sehnsüchtig Hilfe

Manfred

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001
25.08.2010, 12:43 Uhr
rm2
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Hallo Ural 14,

mit einem Typenraddrucker SD1152 hatte ich ein ähnliches Problem
(rattern beim Einschalten).
Rat vom Servicetechniker:
- Gleitschienen gründlich reinigen
- nur ganz leicht einölen (harzfreies Uhrmacheröl)
- meherer Testseiten mit voller Zeilenlänge drucken
- wenn Gleitschienen schlierenfrei, dann sollte es wieder funktionieren

mfg ralph
--
.
http://www.ycdt.net/mc80.3x . http://www.ycdtot.com/p8000
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002
25.08.2010, 12:58 Uhr
Rüdiger
Administrator

Zitat:

Ural 14 schrieb
Bei jedem 2. Start vibriert der Typenradschlitten--weiß wahrscheinlich nicht wohin-- und nichts geht!

Falls der Schlitten über einen Schrittmotor bewegt wird, könnte bei dem 1 Phase fehlen. Je nach akuteller Lage entscheidet er sich dann in irgendeine oder keine Richtung.
Falls es dieser Fehler ist, müsste der Motor beim Laufen ein sehr rauhes Geräusch geben.
Ursache könnte eventuell eine Sicherung mit schlechtem Kontakt sein oder einen defekte Lötstelle.
--
Kernel panic: Out of swap space.

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003
25.08.2010, 13:55 Uhr
Ural 14

Also die Gleitschiene ist sauber.
Wenn im Moment des Ratterns, s.o., der Schlitten angeschoben wird, läuft er tatsächlich mit etwas lautem Brummen.
Nach dem Erreichen der Ausgangsstellung ist dann aber alles normal.
Motortyp muß ich erst herausfinden, da hier sehr verbaut.

Manfred

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004
25.08.2010, 14:34 Uhr
Ural 14

Hallo,
der Antriebsmotor ist kein Schrittmotor,
laut dem alten Link: http://home.arcor.de/kingstener/frameset.htm?name=http://home.arcor.de/kingstener/Page40.htm
ist es ein Linearmotor.
Wenn ich nach der dortigen Beschreibung durch Hand beim Einschalten vom Schlitten die Arretierung löse, rattert er kurz und fährt dann normal in Ausgangsstellung.
Das dürfte dann doch ein zeitlicher Ablauffehler in der Elektronok sein oder??
Was nun ohne Schaltung?

Manfred

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005
25.08.2010, 15:29 Uhr
Rüdiger
Administrator

Zitat:

Ural 14 schrieb
Das dürfte dann doch ein zeitlicher Ablauffehler in der Elektronok sein oder??
Was nun ohne Schaltung?

Irgendwoher muss der Linearmotor seine Position erfahren:
Eventuell ein durchsichtiges Kunststoffband mit Strichen drauf, das durch eine Lichtschranke läuft. Das könnte die Ursache sein.
--
Kernel panic: Out of swap space.

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006
25.08.2010, 16:52 Uhr
DL
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Die Schlittensperre wird sofort nach dem Einschalten gelöst, (E-Magnet rechts am Schlitten)und verriegelt erst wieder beim Ausschalten. Dann wird Kassette und Typenrad getestet und danach fährt der Schlitten mit 5 Schritten Stepbetrieb links, einen rechts und anschließender Vollfahrt nach links auf den Sensor(Lichtschranke) und dann nach rechts in Nullstellung*. Der Schlitten muss im ausgeschaltenen Zustand bei (von Hand) gelöster Sperre federleicht gleiten, im Normalfall gibt es nix schwergängiges, was er zu überwinden hat. Die Ansteuerschaltung der Stepper ist etwas undurchsichtig, hab da auch schon mal einen Blindflug durchgemacht, aber danach hatte ich das Prinzip erkannt, nur leider nicht aufgezeichnet, nun würde ich da auch wieder wie Kuh vorm Scheunentor stehen

Edit: *selbige Prozedur wie bei sync (code+syn)

Dieser Beitrag wurde am 25.08.2010 um 17:03 Uhr von DL editiert.

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007
25.08.2010, 17:06 Uhr
holm

Avatar von holm

@Rüdiger:

Auch dieser Linearmotor ist ein Schrittmotor. Ich habe mal 3 vom Schrott gegrabbelt und noch eine etwas räudig behandelte Mechanik mit einem 4. herumstehen.
Immherhin kann man damit eine Leiterplattenbohr/Fräsmaschine basteln und hat gleich die Linearlager...

Gruß,

Holm
--
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008
25.08.2010, 18:58 Uhr
Ural 14

Hallo Spezies und DL,
habe nun das erste exaktere Ergebnis ohne Spekulation.
Deiner Aussage der Startprozedur folgend ist festzustellen, daß der Magnet für die Schlittensperre nicht immer anzieht und damit logischerweise der Linearmotor seine volle Kraft entfaltet, aber nicht von der Stelle kommen kann.
Sowie ich den Anker per Hand untersütze, der leichtgängig ist, hält der Magnet den Anker und alles ist roger.
Also muß ich nun die Ansteuerung näher anschauen, denn es kommt sicherlich zu wenig " Bums" an der Spule an; kalte Lötstelle oder....

Manfred

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009
25.08.2010, 19:43 Uhr
ambrosius

kann auch sein, der Ankermechanismus des Magneten ist etwas verharzt (schlechtes, gealtertes Fett). Ich würde dann erst mal den Anker demontieren und richtig reinigen. Da er ja angesteuert wird, ist die Elektronik wohl in Ordnung.

Beste Grüße
Holger
--
viele Grüße
Holger

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010
25.08.2010, 20:56 Uhr
Ural 14

Ankermechanismus ist OK!
Spannung an Entriegelungsspule ist nur 0,38V!

Manfred

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011
25.08.2010, 21:12 Uhr
ambrosius

na dann nützt säubern natürlich nichts

Beste Grüße
Holger
--
viele Grüße
Holger

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012
25.08.2010, 21:39 Uhr
DL
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Das Teil hat zwar eine Haltestromabsenkung, aber ist irgendwie etwas arg wenig. Angesteuert wird es von einem der Transistoren hinten am oberen Rand, glaub der 5. oder 6. von rechts(von hinten drauf gesehen). Kann man aber durchklingeln, Maschine aus!, vorn auf den äußeren Anschluss unten am E-Magnet und dann mal hinten an den Beinchen der SD3xx messen, da findet sich der Kandidat sicherlich

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013
26.08.2010, 15:26 Uhr
Ural 14

So Jungs,
nun ist Schluß.
- Habe eine Durchkontaktierung nachgelötet und nun an der Spule ca. 23 V, aber nichts zieht.
Beim Hantieren noch ein BD140 vom Schrittmotor Walze geerdet und mit etwas Mühe wegen der alten Durchkontaktierung von beiden Seiten einen neuen eingelötet.

Da es kein transportables Gerät mehr sein soll und nur noch als Lern-/Spielzeug dient, habe ich mich --- bitte nicht aufschreien---zum Kabelbinder entschlossen, der ständig die Arretierung ausschaltet; es muß so gehen.
Sie kriegt noch einen ensprechenden Aufkleber.
Danke für Eure Hilfe.
Bin doch etwas traurig, weil es technisch wirklich weder sauber noch seriös, aber eben auch eine Zeitfrage ist.

Manfred

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