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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » EMV-Problem » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
30.05.2010, 11:43 Uhr
P.S.



Hat von Euch schon mal jemand Erfahrungen mit sog. "Metallic-Lack", aus handelsüblichen Sprühflaschen - Kupfer- oder Silberfarben - gemacht, bezüglich der Verwendbarkeit als Abschirmung hinsichtlich EMV?
Sind diese dafür verwendbar?

Es geht um ein Kunststoffgehäuse, was eine störabstrahlende elektronische Steuerung beinhaltet. Das soll EMV-sicher gemacht werden.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weis nichts! -
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Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS
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001
30.05.2010, 12:55 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

Hallo PS

Es gibt Alu- und Kupferfolie mit Klebeschicht auf der Rolle. Das benutze ich um die Abschirmungen bei TFT-Monitoren oder Netzteilen nach der Reparatur wieder wie orginal herzustellen.

Karsten
--
1. Grundgesetz der Messtechnik? Wer misst misst Mist!
(fast) alle DDR-Schaltkreise und viele Transistoren
Elektronikarchäologie, MC80, K1520
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002
30.05.2010, 19:36 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Hallo PS,
ich habe das Kopferzeugs mal bei einem PC-Oszi von Velleman verwendet, war sehr gut. Meiner LED-Lampe fürs Fahrrad hat das auch gut getan, die machte Probleme mit meinem PDA (als Navi). Allerdings schirmt das keinerlei elektromagnetisches Feld ab, das ist zu beachten. Dazu brauchts halt immer "Eisen" und das als Sprühzeugs habe ich noch nicht gesehen

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.

Dieser Beitrag wurde am 30.05.2010 um 19:36 Uhr von Guido editiert.
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003
30.05.2010, 21:36 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Die billigte Variante wäre das Auskleben mit Haushalt-Aluflolie. Der Erdanschluss müsste dann nur sinnvollerweise geschraubt werden.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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004
09.06.2010, 08:52 Uhr
P.S.



Versuche mit den im Baumarkt erhältlichen Metallic-Sprays haben ergeben, daß diese für eine wirksame EMV-Abschirmung ungeeignet sind.
Grund:
Es sind in den Spray-Lacken keine Metall-Partikel enthalten - das sieht nur so aus. Es gibt allerdings eine Ausnahme: Zink-Spray, aber auch das ergab trotz mehrfachen Auftrags keine wirklich leitfähige Oberfläche (R > 1MOhm).

Nun bleibt nur die teure Lösung mit Spezial-Spay "EMV35" - ist beim C-Versand für schlappe ~25 Euros (ohne Versand) zu haben.
Allerdings gibt es da noch einen preiswerteren Distri, der direkt die Produkte des US-amerikanischen Herstellers vermartet: www.evt-gmbh.com.

Wenn das Spray im Einsatz war gibt's weiteren Erfahrungsbericht.

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PS
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005
09.06.2010, 09:34 Uhr
holm

Avatar von holm

Es sollte auch noch Graphite Srpy geben und das Zeug leitet wenn es trocken ist. das habe ich mal gemessen. Ich weiß nur nicht mehr was das für ein Rrodukt genau war, war wohl aus dem Praktiker Baumarkt...

Zu Deiner Mail hörst du noch von mir, ich habe noch nicht mal in die Attachements reingeguckt....(sorry)

Gruß,

Holm
--
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006
09.06.2010, 09:37 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

In meiner Zeit bei "COMPED" hatten wir für den aus 100% Plast bestehenden Design-PC auch eine Abschirm"farbe" verwendet. Sie war dunkelbraun (kupferhaltig???), irgendwas spezielles für die Industrie und löste die EMV-Probleme.
Da ich selbst nicht am EMV-Problem und der Beschaffung des Anstrichs involviert war, weiß ich nicht, was dafür verwendet wurde. Auf jeden Fall war es kein billiges Baumarkterzeugnis.
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.
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007
09.06.2010, 11:48 Uhr
Z80-Nostalgiker



Das EMV35 wird mit sehr gutem Erfolg bei NF-Anwendungen (Abschirmung Vorstufen, Gitarrenelektronik usw..) verwendet.

Gibts auch bei Tante Angelika, guckts Du hier:

http://such001.reichelt.de/?SID=283mDAP6wQARwAACxA30Qf95c76bd7753bba88cf67257f2fdf970;ACTION=444

Edit: Schade klappt nicht direkt, man muss noch EMV35 ins Suchfenster eingeben.
--
MfG Norbert

*****************************************************************
Und also sprach Bill Gates: Lasst uns einen grafischen Virus programmieren ....
*****************************************************************

Dieser Beitrag wurde am 09.06.2010 um 11:54 Uhr von Z80-Nostalgiker editiert.
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008
09.06.2010, 12:20 Uhr
holm

Avatar von holm

Bei "Tante Angelika" gibts nur noch Kaffee und Kuchen, die ist in Rente...

Gruß,

Holm
--
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009
09.06.2010, 12:46 Uhr
felge1966
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Seit sie in Rente ist, sind die Preise auch langsam im Ansteigen und diverse Sachen auf einmal nicht mehr lieferbar.
--
http://felgentreu.spdns.org/bilder/jacob120.gif

Dieser Beitrag wurde am 09.06.2010 um 12:46 Uhr von felge1966 editiert.
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010
09.06.2010, 18:36 Uhr
holm

Avatar von holm

War zu erwarten. Sie hatte sich einen relativ guten Namen unter den Bastlern gemacht, auch mit günstigen Preisen. Die Truppenteile die das jetzt haben, können das natürlich nicht so lassen....

Ich kaufe was ich da kriegen kann bei Kessler-electronic, dauert zwar meist länger als die Bestellung bei Reichelt, aber ist doch auch meist günstiger. Das Einzige was mich da stört, ist das die da Nachholebedarf mit Fotos im Shop haben, aber das ist schon besser geworden.
Kessler war früher mal Simons Elektronik und die GF heißt IMHO wohl auch so.
Man kann da anrufen und was fragen.. " warten sie bitte, ich gehe mal ins Lager nachsehen.."
Sowas gibts da noch.

Gruß,

Holm
--
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011
04.07.2010, 08:14 Uhr
P.S.



Mal zurück zum Thema EMV:

Habe jetzt das EMV35-Spray bekommen von dem besagten Händler, der es für sagenhafte 17,90 Euro anbot - beim C-Versand und ähnlichen Händlern bei ca. 25 Euro.
Wie dann die Rechnung kam, hat es mich fast umgehauen - letztendlich sind es dann doch 26,30 Euro geworden - Versand und Märchensteuer lassen grüßen...

Wenn die Versuche abgeschlossen sind, werde ich an dieser Stelle berichten.

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PS

Dieser Beitrag wurde am 04.07.2010 um 08:15 Uhr von P.S. editiert.
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012
20.07.2010, 21:05 Uhr
P.S.



Das EMV35-Spray ist zum Einsatz gekommen. Das Zeug ist wirklich gut! - Gemessen wurde ein Oberflächenwiderstand von ca. 10 Ohm auf 1cm!! - Gar nicht zu vergleichen mit dem ebenfalls versuchten Zink-Spray (<004> - von den für diesen Einsatzzweck völlig unbrauchbaren Metallic-Sprays mal ganz abgesehen.
Die Ergiebigkeit ist alllerdings nicht sehr groß, für die Innenwände des Gehäuses (600x400x100) einschließlich Deckel hat es gerade so gereicht.
Ein Problem gilt es noch zu lösen: eine ordnungsgemäße Verbindung zwischen Gehäuse-Innenwand und Deckel herzustellen. Geplant ist das mit großflächigen Bronzefederblechen zu realisieren.
Normalerweise müßten die Kabeleinführungen für die Gleichspannung-führenden Steuerleitungen über Durchführungsfilter geleitet werden. Der Einfachheit halber und aus Kostengründen wurde darauf verzichtet und nur die Stromzuführung für den Leistungsteil mit solchen versehen (100A/200V). Bei den Zuleitungen für die 6kW-Antriebsmaschine geht das nicht, weil diese hochfrequent getaktet werden und eine hohe kapazitive Last die Leistungstransistoren unnötig belasten würde. Diese Kabel (16mm²) werden deshalb mit Masse verbundenen Abschirmgeflecht versehen.

Nun bleibt nur zu hoffen, daß der TÜV nicht auf einer speziellen EMV-Messung besteht. Das würde jeglichen Kostenrahmen sprengen!
Ach ja - zum Schluß hätte ich es bald vergessen - es geht um ein Elektroauto, aber das gehört ja nicht hier her.

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PS
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013
21.07.2010, 10:32 Uhr
paulotto



normalerweise sollte man aus eigenem Interesse von sich aus die Einhaltung der Normen der EMV nachweisen. Wenn man es nicht macht, Überschreitungen der Werte hat und dann auf Grund von Beschwerden nachgemessen wird, kann es erst richtig teuer werden (vor allem, wenn dabei auch noch kommerzielle Dienste gestört werden...). So teuer ist eine EMV-Messung auch nicht. Das kommt auf den Meßumfang an, der sich für das entsprechende Produkt aus weiteren Normen ergibt, und beläuft sich z.B. bei einem TV-Gerät auf ~1500€. Die Messungen dauern aber auch mindestens 2 Tage und dafür ist der Preis recht moderat und nicht zu vergleichen mit den Kosten und Strafen für Überschreitung nach Inverkehrbringen.

Gruß,

Klaus
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