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Autor Thread - Seiten: -1-
000
30.05.2010, 21:37 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Ich brauche zur Reparatur eines Lochbandgerätes ein Glasplättchen mit der Größe 5x35 mm und einer Dicke von 0,7 mm.
Was könnte ich dafür als Rohmaterial nehmen und wie kriege ich das in die Form geschnitten, ohne es zu zerbrechen?

Kunststoff geht nicht: das wäre zu weich.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 30.05.2010 um 21:46 Uhr von Rüdiger editiert.
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001
30.05.2010, 21:43 Uhr
Volker

Avatar von Volker

Mikroskop-Objektträger sind aus normalem dünnem Glas
--
Das Gerät selbst ist ein kompli-
ziertes elektronisches Erzeugnis, zu des-
sen Reparatur neben vielfältigen Kenntnis-
sen zum gesamten Komplex der Elek-
tronik eine Vielzahl hochwertiger Meß-
und Prüftechnik notwendig ist. Von ei-
genhändigen Eingriffen wird abgeraten.
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002
30.05.2010, 22:54 Uhr
ted211



Mir hat ein Glaser geholfen, als ich eine Scheibe für ein Zeigerinstrument brauchte.
Viel Erfolg
Detlev
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003
31.05.2010, 07:58 Uhr
BobCat

Avatar von BobCat

Glaser ist gut, notfalls kann ich hier vor Ort nachfragen. Hier gibt's einen bekannten Glaser der macht noch Bleiglasfenster (histor. wertv. Fenster). Die kennen sich mit Glasschnipseleien aus. ... habe aber keine Ahnung was so'n Schnipsel kosten würde.

gruß

kleine Ergänzung:

http://www.schneemelcher.de

Dieser Beitrag wurde am 31.05.2010 um 08:02 Uhr von BobCat editiert.
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004
31.05.2010, 20:58 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
Volker schrieb
Mikroskop-Objektträger sind aus normalem dünnem Glas

Die von meinem Mikroskop sind 18x18x0,2 mm. Also nicht verwendbar.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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005
31.05.2010, 21:03 Uhr
danielk

Avatar von danielk


Zitat:
Rüdiger schrieb
Die von meinem Mikroskop sind 18x18x0,2 mm. Also nicht verwendbar.

0,2mm? Das klingt eher nach dem Plättchen obendrauf. Ist der eigentliche Objektträger nicht die ca. 1,0-1,5 mm dicke Glasplatte dadrunter? Ist alles etwas lange her bei mir.
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006
31.05.2010, 21:05 Uhr
ambrosius



Volker meint bestimmt die 'Grundplatten' -> Objektträger, Du meinst bestimmt die Deckplättchen, mit denen die Objekte dann abgedeckt werden. Falls Du Glas auftreiben kannst, schneiden kann ich es, ich habe hier einen Diamantglasschneider. Vielleicht geht auch Dremel mit Diamantscheibe?

mfg
Holger

PS: leider habe ich auch keine Objektträger mehr, sondern nur die Deckplättchen

PS2: leider eine Sekunde zu spät ...
--
viele Grüße
Holger

Dieser Beitrag wurde am 31.05.2010 um 21:05 Uhr von ambrosius editiert.
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007
31.05.2010, 21:07 Uhr
eisfutzi

Avatar von eisfutzi

Moin,

vielleicht passen ja die Scheiben aus Feuermeldern, das Glas ist auch
ziemlich dünn und etwa 100x100mm.

Gruß, eisfutzi!
--
www.gunda-niemann-stirnemann-halle.de
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008
31.05.2010, 21:14 Uhr
danielk

Avatar von danielk


Zitat:
ambrosius schrieb
Vielleicht geht auch Dremel mit Diamantscheibe?

An dieser Stelle müsste jetzt eigentlich "Liebe Kinder, bitte nicht nachmachen!" eingeblendet werden... Ein Dremel auf Glas hört sich für mich nach einer extrem ungesunden Idee an. Da ist Asbest wahrscheinlich gar nichts dagegen.
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009
31.05.2010, 21:27 Uhr
ambrosius



Aber Dremel mit Glas (Diamantscheibe bzw. Diamantschleifkörper) hat ja eigentlich, bei sachgemäßer Anwendung, nichts mit Asbest zu tun. Eine kleine Glasscheibe zu trennen ist ja wohl etwas anderes, als täglich acht Stunden mit der Flex ohne Absaugung Glas zu schneiden.

mfg
Holger

PS: Das Leben ist eines der gefährlichsten und endet meistens mit dem Tod
--
viele Grüße
Holger
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010
31.05.2010, 21:30 Uhr
Tom Nachdenk



Laut polulärwissenschaftlichen Sendungen und Zeitungsbeiträgen kann man Glas unter Wasser mit einer Schere 'schneiden', und bohren und bestimmt auch 'Dremeln'.
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011
31.05.2010, 22:01 Uhr
ThomasR

Avatar von ThomasR


Zitat:
vielleicht passen ja die Scheiben aus Feuermeldern, das Glas ist auch
ziemlich dünn und etwa 100x100mm.

oder von Dias?

Thomas
--
Tot wie ein Dodo?
viele Informationen zu BasiCode auf basicode.de

Cu via komputilo povas Esperanto?
Jes, BasiCode!
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012
31.05.2010, 22:37 Uhr
edbru



die unteren Objektträger sind 1mm stark.
Diagläser 0,8mm
--
ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
Es ist nur schön wenn ich es habe.
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013
31.05.2010, 23:00 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
edbru schrieb

Diagläser 0,8mm

Klingt brauchbar.

Dann wäre nur noch die Frage, wie man so eine schmale Zunge abschneidet, ohne dass sie bricht. Glasschneider und dann die "gute" Seite im Schraubstock zwischen zwei Hölzern?
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 31.05.2010 um 23:01 Uhr von Rüdiger editiert.
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014
31.05.2010, 23:18 Uhr
danielk

Avatar von danielk


Zitat:
Tom Nachdenk schrieb
Laut polulärwissenschaftlichen Sendungen und Zeitungsbeiträgen kann man Glas unter Wasser mit einer Schere 'schneiden', und bohren und bestimmt auch 'Dremeln'.

Interessante Idee, daran hatte ich gar nicht gedacht.
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015
31.05.2010, 23:24 Uhr
danielk

Avatar von danielk


Zitat:
ambrosius schrieb
Aber Dremel mit Glas (Diamantscheibe bzw. Diamantschleifkörper) hat ja eigentlich, bei sachgemäßer Anwendung, nichts mit Asbest zu tun. Eine kleine Glasscheibe zu trennen ist ja wohl etwas anderes, als täglich acht Stunden mit der Flex ohne Absaugung Glas zu schneiden.

Ja, vielleicht schätze ich es gefährlicher ein, als es ist. Das sollte man aber besser vorher nochmal genau klären.
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016
01.06.2010, 06:47 Uhr
edbru



ein Glaser bricht so ein Scheibchen nach dem ritzen mit zwei Fingern.
Ich würde die Scheibe an die Tischkanze legen so daß die geritzte Linie genau auf der Kante liegt, dann mit nem geeigneten Holzbrettchen (Lineal) mit der Hand festdrücken und das freie Stück Scheibe nach unten mit nem Ruck abbrechen.
Beim Glaser sieht sowas so unendlich leicht aus... unsereiner braucht sicher mehrere Versuche. Aber Diarähmchen gibts ja sowieso nicht einzeln.
Nur die Länge macht mir sorgen, da wirst Du wohl schleifen müssen.

Eddi
--
ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
Es ist nur schön wenn ich es habe.
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017
01.06.2010, 07:37 Uhr
Radioreinhard

Avatar von Radioreinhard

und was ist mit Plexi? Aber davon abgesehen - jeder gut sortierte Glaser sollte eigentlich Glas in der geforderten Dicke da haben, oder er kann es kurzfristig besorgen.
--
... und schalten Sie uns bitte wieder ein. Gleiche Stelle, gleiche Welle !!!!!
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018
01.06.2010, 08:54 Uhr
holm

Avatar von holm

Glasschneider und Glasschneider sind heute zu Tage auch 2 verschiedene Dinge. I.A. soltle man auf einen gewöhnlichen Glasschneider (das Rädchen) einen kleinen Tropfen Öl geben, das geht dann besser. Modernere Ausführungen sind ein Kuli mit einem Diamant vorne dran.

Meine Empfehlung: Ab zum Glaser! Der klärt das in 3 Minuten.(BTDT)

Gruß,

Holm
--
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Dieser Beitrag wurde am 01.06.2010 um 08:54 Uhr von holm editiert.
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019
01.06.2010, 09:22 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Der Glaser hats, der Glaser machts! Holm hat ja schon alles gesagt.

Dennoch standen mir teilweise die Haare hoch.

"Unter Wasser mit ner Schere" Kenne zwar diese Sendung nicht, doch versuchts mal, da bin ich echt gespannt.
Auch schön, "mit nem Dremel". Eine Bierflasche mag damit noch gehen, aber 5mm-Streifen? Der wird immer durch die Vibrationen zerfallen. Selbst wenn man einen "Edeldremel" nämlich eine Proxxon nimmt, denn auch die erzeugt Vibrationen, wenn auch viel weniger. Der Staub stört kaum, muss man nur nass "dremeln". Das macht mein Glaser auch, schleift Kanten von Möbelglas mit Diamantwerkzeugen und lebt noch immer

Meine eigenen Glaserarbeiten liegen auch schon tief in der DDR zurück, aber das traue ich mir noch heute zu (wer schon damals eigenen Haus hatte lernt alles, Glaser, Maler, Klemptner, Maurer, Dachdecker....).
Die Glasschneider mit Rädchen sind garnicht so schlecht, müssen nur scharf sein. Etwas Firnis oder Terpentien auf die Scheibe und beherzt "ritzen". Danach Knack und ab ist der Futzelstreifen. Einen echten Diamanten habe ich auch seit dieser Zeit, doch damit zu arbeiten ist nicht einfach. Man muss genau die eine Kante finden, die richtig ritzt.
Übrigens, auch Glas altert. Junges Glas schneidet man ruck-zuck, altes dagegen bricht sehr häufig an ganz anderer Stelle. Warum auch immer, das sind eigene Erfahrungen, mein Glaser hat mir das bestätigt.

So, wenn noch Bedarf ist, kann ich den ja mal fragen.

Gruß
Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.

Dieser Beitrag wurde am 01.06.2010 um 09:25 Uhr von Guido editiert.
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020
01.06.2010, 09:39 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
Radioreinhard schrieb
und was ist mit Plexi?

Über die Scheibe braust das Lochband mit 100 Zoll pro Sekunde hinweg.
Vom Plexiglas wäre da beizeiten nichts mehr übrig.



Zitat:
Aber davon abgesehen - jeder gut sortierte Glaser sollte eigentlich Glas in der geforderten Dicke da haben, oder er kann es kurzfristig besorgen.

Nicht so die in meiner Stadt.
Die haben Fensterglas von 3-15mm Stärke, aber nichts mehr.
--
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Dieser Beitrag wurde am 01.06.2010 um 09:40 Uhr von Rüdiger editiert.
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021
01.06.2010, 10:22 Uhr
Gerhard




Zitat:
Die haben Fensterglas von 3-15mm Stärke, aber nichts mehr.

Kann ich bestätigen. Wir haben hier in Halle eine Glaserfirma, die u.a. den neuen Turm in Dubai und das Bolzer-WM-Stadion in Johannesburg beliefert hat, aber als ich mal nach optisch sauberen Glasplatten für den Microfichleser fragte, gab es auch nur Kopfschütteln.

Aber wie wäre es denn mit einem Optiker? Der schleift doch täglich Brillengläser in den abenteuerlichsten Formen, da müsste er auch so ein Mikroskop-Deckgläschen zurechtstutzen können.
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022
01.06.2010, 10:40 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Also, gebraucht wird ein Streifen 0,7 x 5 x 35mm. Ich frage mal rum.

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
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Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

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023
01.06.2010, 10:58 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
Guido schrieb
Also, gebraucht wird ein Streifen 0,7 x 5 x 35mm. Ich frage mal rum.

Ja.

Im Endeffekt soll der die Form eines langgestreckten Dachziegels haben, also auf einer Schmalseite halbkreisförmig abgerundet.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 01.06.2010 um 11:00 Uhr von Rüdiger editiert.
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024
01.06.2010, 18:09 Uhr
Enrico
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Ansonsten könnte ich mal nachsehen gehen, ob ich noch die quadratischen Gläser
für Dias zu liegen habe.
--
MFG
Enrico
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025
02.06.2010, 07:15 Uhr
Guido
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Avatar von Guido


Zitat:
Rüdiger schrieb
Im Endeffekt soll der die Form eines langgestreckten Dachziegels haben, also auf einer Schmalseite halbkreisförmig abgerundet.

Ich ahnte es schon.... Das mit dem abgerundet wird dann doch schwierig, das soll dann sicher wie ein Ausschnitt aus einem Reagenzglas aussehen. Da empfehle ich einen Glasbläser, der kann vielleicht sowas aus einem Stab ziehen. Es werden aber sicher mehrere Versuche draufgehen.
Hast Du wenigstens die Scherben noch?

Guido
--
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026
02.06.2010, 08:10 Uhr
Gerhard



Diagläser habe ich noch massenhaft rumliegen. Die sind ziemlich genau 1 mm dick, vielleicht finden sich darunter noch ein paar etwas dünnere. Jedenfalls ist genug Material da zum Experimentieren.

Die Glasbläsermethode halte ich für wenig aussichtsreich, da kriegt man sicher keine optisch einwandfreie plane Oberfläche. (Habe da so einige Erfahrungen aus alten Zeiten.)

Ich würde doch vorschlagen: Grob ausschneiden und anschließend genau auf Maß schleifen (Optiker, s. 021). Dann sollte auch die Rundung machbar sein.

Gerhard
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027
02.06.2010, 08:45 Uhr
BobCat

Avatar von BobCat

zu 000:

Ich war eben mal fix beim Glaser um die Ecke, dachte ich bekomme gleich ein Preis genannt. Aber ganz anders. Zwei Blondinen haben mich empfangen, die erst den Meister fragen und ein Angebot erarbeiten müssen, das bekomme ich dann zugeschickt ! Donnerwetter, alles wegen eines Glasschnipsels. Leider gibbets hier nur den Glasdesigner und kein Krauter um die Ecke.
Werde den Preis vom Angebot dann hier nennen. Ansonsten weis ich nicht, so oder so oder auch so

gruß
götz
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028
02.06.2010, 10:11 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
Guido schrieb
Das mit dem abgerundet wird dann doch schwierig,

Ich sehe darin kein sehr großes Problem: Einspannen zwischen zwei entsprechend geformte Hölzer und mit Drehmel und Glassstein in der richtigen Richtung rund schleifen.


Zitat:
Hast Du wenigstens die Scherben noch?

Ja.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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029
02.06.2010, 10:48 Uhr
BobCat

Avatar von BobCat

@ Rüdiger

Die Hölzer nicht vorformen (Radius), sondern beim schleifen mit dem Glas mitschleifen. Notfalls mit Kitt oder zähem Kleber den Scherben zwischen den Hölzern einkleben. Dann den Radius schleifen, quasi wie die Edelsteinschleifer.
Ich habe selber schon Glas geschliffen, geht an sich ohne Probleme. Was man kaum glauben mag: Glas altert und wird dann richtig spröde.
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030
02.06.2010, 18:05 Uhr
Guido
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Avatar von Guido


Zitat:
BobCat schrieb
... Was man kaum glauben mag: Glas altert und wird dann richtig spröde.

Jou, schrieb ich ja bei 019 schon...
Wenns sowieso geschliffen werden soll, dann spielt die Dicke doch keine Rolle, einfach runter damit
Das würde ich mir aber nicht antun (und zutrauen)

Guido
--
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031
02.06.2010, 18:21 Uhr
BobCat

Avatar von BobCat

@ Guido


Zitat:
Jou, schrieb ich ja bei 019 schon...

Oha, glatt überlesen.

Dann wird's jetzt richtig interessant: Glas verhält sich von seine mech. physik. Eigenschaften wie eine Flüssigkeit. D.h. Eine Glasstab ideal senkrecht gestellt dickt am Fuß aus und in ? Mio Jahren isser platt.

Vielleicht entstehen so beim Altern, losere Atombindungen die auf Kippe stehen und beim Zuschneiden blitzartig reißen

götz

Dieser Beitrag wurde am 02.06.2010 um 19:04 Uhr von BobCat editiert.
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032
02.06.2010, 18:55 Uhr
Buebchen



Hallo!
besorge Dir am besten einen Mikroskopobjektträger und möglichst einen Diamantglasschneider oder die Ecke von einem Eprom U2732 (violettes Gehäuse),U555 (Weisses Gehäuse) oder einen Russichen Ram mit rosa Gehäuse, das hat fast Saphirhärte. Dann eventuell Eprom oder besser Ram zerbrechen falls keine Ecke vorhanden ist die scharf genug ist. Braucht nicht spitz zu sein! Ich habe es mit einem U2732 probiert!
Beklebe den Objektträger auf der Rückseite mit Tesafilm. Am besten vor und nach Anfang und Ende der Bruchlinie auch Objektträger aufkleben damit eine gleichmässige rille entsteht. Sonst lückt meist der Anfang oder das Ende splittert aus. Lege ein Lineal auf das Glas. Eventuell auch festkleben,mit Wasser leicht anfeuchten und mit dem Glasschneider,einer Eprom oder Ramecke unter ganz leichtem! Druck anritzen. Vorher probieren biss der Ritz gleichmässig wird.
Ritzspur auf der Tesafilmseite an eine Kante anlegen und unter vorsichtigem Druck abbrechen. Vor dem in den Finger schneiden ein Pflaster auf den Daumen kleben mit dem gedrückt wird. Wirklich nur ganz leicht mit viel gefühl drücken.
Normalerweise bricht das Glas an der Anritzlinie sehr leicht wenn der Ritzdruck nicht zu gross war.
Das Rundschleifen mit wasserfestem Schmirgelleinen oder einem nassen Sensenstein. Bis nach dem beschleifen zur Sicherheit noch Tesafilm auf dem Plättchen lassen oder mit Tesafilm auf ein Alu oder Messingstück kleben zur besseren handhabung beim schleifen. Danach vorsichtig in Richtung mit der Glasoberfläche den Tesafilm um 180 Grad zurück abziehen.
Viel Erfolg!
Buebchen

Dieser Beitrag wurde am 02.06.2010 um 19:33 Uhr von Buebchen editiert.
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033
02.06.2010, 19:21 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Naja, mit dem "Rundschleifen habe ich so meine Bedenken.
Wenn ich nichts falsch verstanden habe, soll die Oberfläche gewölbt sein (nicht die Kanten rund) und das so hinzubekommen, das es hinterher poliert ist, halte ich mit Amateurmitteln schlicht für ein Abenteuer. Außerdem müsste ja die Unterseite dann noch hohl geschliffen werden, sonst entsteht ja ein Lupeneffekt. Oder der ist gewollt, kenne die Konstruktion nicht.

Guido
--
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034
02.06.2010, 19:26 Uhr
Buebchen



Hallo Guido!
Wie ich die Beschreibung verstehe soll das Glasplättchen ähnlich wie ein langgestreckter Biberschwanz aussehen. Also an einem Ende eine Rundung mit Radius 2,5mm.Das zu schleifen ist leicht möglich.
Dem Plättchen Zylinderlinsenform zu geben ist mit Amateurmitteln unmöglich.
Alles Gute!
Buebchen

Dieser Beitrag wurde am 02.06.2010 um 19:53 Uhr von Buebchen editiert.
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035
02.06.2010, 20:33 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
Guido schrieb
Wenn ich nichts falsch verstanden habe, soll die Oberfläche gewölbt sein

Nein. Es ist ein planes Glas, bei dem lediglich 2 Ecken soweit verrundet werden, bis ein Halbkreis entsteht. Hier also mal eben im CAD konstruiert:

--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 02.06.2010 um 20:33 Uhr von Rüdiger editiert.
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036
04.06.2010, 22:54 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Aha, das verstand ich wirklich anders.

Guido
--
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Konfuzius

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037
06.06.2010, 16:36 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Funktioniert wieder.

Ich habe festgestellt, dass Fotoplatten (von alten Plattenkameras) ziemlich weit toleriert sind: die gehen von 0,5 mm Dicke bis 1 mm Dicke.
Also die passende Platte ausgemessen, mit dem Fineliner angezeichnet, mit dem Stahlrad-Glasschneider angeritzt, die "gute" Seite des Glases zwischen zwei Möbelplatten eingeklemmt und über die Kante gebrochen.
Nach einigen Versuchen klappte das dann auch.

Die Verrundung hatte ich durch zwei 45°-Schnitte vorbereitet.
Anschließend gemerkt, dass mein Glas doch 1/2 mm zu breit geworden ist.
Also Drehmel mit Steinscheibe aktiviert und von der Längsseite 1/2 mm parallel zur Materialrichtung abgeraspelt. Geht problemlos, trotz des 60 Jahre alten Glases.
Die Verrundungen dann ebenfalls mit der Steinscheibe hingekriegt.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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