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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Kopieren von KC-Kassetten auf Festplatte » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
06.05.2006, 19:19 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Wer hat praktische Erfahrungen mit der Datensicherung von KC-Magnetkassetten, genau gesagt von Kassette auf Festplatte?

Es gibt zu den KC-Emulatoren mehrere Kassetten-Datentransferprogramme.
Welches ist am geeignetsten, um möglicht fehlerfreie Übertragungen auch schlechter Kassetten zu machen?

Welche Kassettenrecorder / Kassettendecks eigenen sich am besten?
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001
06.05.2006, 21:29 Uhr
tp



Um eventuelle Fehler hinterher noch ausbügeln zu können ist es vermutlich am sichersten die Kassetten erstmal als WAV-Datei zu sichern. Ich habe das letztens mit einigen Z1013 Kassetten angefangen die ich von jemandem bekommen habe. Mit einem LCR-C Data angeschlossen am Micro-Eingang meines Laptops ging das erstmal ganz gut. Die ließen sich dann auch relativ problemlos mit einem kleinen Progrämmchen in Binärdateien umwandeln.

Bei einigen Kassetten mußte ich aber feststellen, daß die Aufnahmen scheinbar mit einer anderen Magnetkopfeinstellung erstellt wurden. Wenn man sich die WAV-Dateien in einem Editor anschaut sind die Signale nicht gleichmäßig. Z.B. sollten die Vortöne der meisten Aufnahmen schön gleich lange positive und negative Signale liefern. Bei einigen Kassetten war dann aber die positive fast doppelt so lang wie die negative und daran ist zumindest mein Konvertier-Programm kläglich gescheitert.

In diesem Fall ist es ganz nützlich wenn man den Magnetkopf etwas verstellen kann. Der LCR hat dafür praktischerweise ein kleines Loch im Gehäuse über den Tasten. Keine Ahnung ob das die anderen Recorder haben.

Zu den erwähnten Konvertierprogrammen kann ich keine Empfehlung abgeben, ich habe mir immer selber kleine Programme geschrieben die das Konvertieren übernommen haben. Zum Weitergeben sind die aber nicht wirklich geeignet.
--
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002
07.05.2006, 09:57 Uhr
Gerhard




Zitat:
tp schrieb
Wenn man sich die WAV-Dateien in einem Editor anschaut sind die Signale nicht gleichmäßig. Z.B. sollten die Vortöne der meisten Aufnahmen schön gleich lange positive und negative Signale liefern. Bei einigen Kassetten war dann aber die positive fast doppelt so lang wie die negative und daran ist zumindest mein Konvertier-Programm kläglich gescheitert.

Ich würde empfehlen, sich das Band erst mal im Original mittels Oszi anzugucken, denn die WAV-Konvertierung kann schon allerhand verfälscht haben. Es sollte so ein Mittelding zwischen Sinus und Rechteck, zumindest mit angedeuteten Flanken, zu sehen sein. Oft hilft auch schon einfaches Abhören. Wenn es dumpf klingt, dann den Tonkopf verstellen, bis die hohen Frequenzen besser kommen. Beim Geracord ging das immer ganz gut.

Meine Erfahrungen sind zwar schon >15 Jahre alt, damals hatte ich viele KC-Programme zu sichern. Ich habe sie damals einfach in den KC 85/4 geladen und über V24 mittels Procomm in den PC überspielt. Die Kopplung funktioniert übrigens heute immer noch , ich benutze sie gelegentlich auch in der umgekehrten Richtung, wenn ich mal wieder ein uraltes BASIC-Programm aus der Mottenkiste hole. Die alten Kassetten konnte ich daher getrost wegwerfen.
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003
07.05.2006, 10:01 Uhr
Volker

Avatar von Volker

Vielleicht ist ja auch dies ganz hilfreich. Leider ist der zip-Link nicht mehr aktuell - aber irgend jemand wirds bestimmt gesichert haben.

Zum Einlesen verwende ich mittlerweile einen GC6030 - wobei ich Versuche mit einen (unüblich) BDG2000 für sinnvoll halten würde, da mit diesem Gerät sowohl Frequenz als auch Geschwindigkeit manipuliert werden kann.
--
Das Gerät selbst ist ein kompli-
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sen Reparatur neben vielfältigen Kenntnis-
sen zum gesamten Komplex der Elek-
tronik eine Vielzahl hochwertiger Meß-
und Prüftechnik notwendig ist. Von ei-
genhändigen Eingriffen wird abgeraten.
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004
07.05.2006, 19:13 Uhr
Gast: gast



Der zip-Link funktionierte bei mir noch nie.
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005
07.05.2006, 23:44 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
tp schrieb
Um eventuelle Fehler hinterher noch ausbügeln zu können ist es vermutlich am sichersten die Kassetten erstmal als WAV-Datei zu sichern.

Das halte ich für keine so gute Idee.
Entscheidend ist meiner Meinung nach beim Kopien, sofort zu sehen, ob Fehler (Prüfsumme) aufgetreten sind und dann ggf. Wiederholungen zu machen.
Mit wäre daher ein Programm mit sofortiger Digitalisierung/Prüfung lieber.
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006
08.05.2006, 11:14 Uhr
tp




Zitat:
Rüdiger schrieb
Das halte ich für keine so gute Idee.
Entscheidend ist meiner Meinung nach beim Kopien, sofort zu sehen, ob Fehler (Prüfsumme) aufgetreten sind und dann ggf. Wiederholungen zu machen.
Mit wäre daher ein Programm mit sofortiger Digitalisierung/Prüfung lieber.

Die WAVs würde ich dann auch sofort durch ein Konvertierprogramm schicken, eben um die Prüfsummen kontrollieren zu können. Wenn auf den Kassetten noch andere Daten sind, dann gehen die nicht verloren und man hat sie noch in einer Qualität um sie hinterher nochmal mit einem anderen Konverter zu behandeln. Ich denke da z.B. an BASICODE Programme oder auch an die wohl recht selten genutzten Turbolader. Diese Programme dürfte ein normaler KC-Programm-Konvertierer einfach stillschweigend übergehen.
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007
08.05.2006, 11:26 Uhr
Deff



Wo gibt´s denn nun eine Ersatzquelle für das KCWAV-Proggi?
--
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008
08.05.2006, 11:29 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Sollte man irgendwelche Korrekturen an den Akustikdaten machen (also z.B. Equalizer oder irgendwelche Koorekturglieder dazwischenschalten?
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009
08.05.2006, 11:38 Uhr
Deff



Darauf wird es wohl letztendlich hinauslaufen. Bloss welche im Detail, kann man erst nach diversen Tests mit Bestimmtheit sagen. Und da ist ein Messgerätepark von Nutzen, den nicht jeder auf dem Arbeitstisch stehen hat. Zusätzlich käme PC-Software in Frage z.B. zur oszillografischen Auswertung, Kurvenbeeinflussung, Digitalisierung u.v.m.

Angeregt durch einen Artikel im FA 9/98 bin ich u.a. diesem interessanten Link gefolgt: http://www.pmgrp.com/prod01.htm#SpectraPLUS
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Dieser Beitrag wurde am 08.05.2006 um 12:01 Uhr von Deff editiert.
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010
08.05.2006, 12:54 Uhr
volkerp
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Avatar von volkerp

Also ich habe einen LCR-C an die Soundkarte angeschlossen, die Tonkopflage justiert und dann mittels NERO-WAV-Editor die Kassetten komplett eingelesen.

Die Konvertierung erfolgt mit meiner KCLOAD-Variante für KC-Programme, da hier auch die Blocknummer mit abgespeichert wird (TAP-Format, wird von Torstens KCEMU verstanden). Zur Konvertierung in die diversen anderen Formate (KCC, SSS usw.) nutze ich kleine Perl-Programme oder mein KCSAVE(http://mitglied.lycos.de/vpohlers/emulatoren_und_programme.htm).

Zum Einlesen der Z1013-Dateien habe ich eine modifizierte Variante von Haftmanns KCLOAD v0.56 genutzt.

BTW: Hat jemand das unter http://hctape.sourceforge.net/kcwav.html beschriebene Programm? Oder Kontakt zu David Schalig?
--
VolkerP

http://hc-ddr.hucki.net
(Z9001, Z1013, LC-80, ...)

Dieser Beitrag wurde am 08.05.2006 um 12:56 Uhr von volkerp editiert.
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011
08.05.2006, 14:31 Uhr
tp




Zitat:
Rüdiger schrieb
Sollte man irgendwelche Korrekturen an den Akustikdaten machen (also z.B. Equalizer oder irgendwelche Koorekturglieder dazwischenschalten?

Wenn der Recorder gut eingestellt ist, sollte das reichen. Filter (z.B. Hochpaß zum rausfiltern von Netzbrummen oder so) sind in digitaler Form bei ausreichender Sample- und Bitrate (ich habe 48kHz/16bit benutzt) besser. Allerdings kenne ich kein Programm das sowas komfortabel nutzbar macht. Sowas habe ich nach Vorlage und Bedarf immer fest im Programm verdrahtet.

Filter generieren geht z.B. per http://www-users.cs.york.ac.uk/~fisher/mkfilter/
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Dieser Beitrag wurde am 08.05.2006 um 14:43 Uhr von tp editiert.
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