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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Sicherung S2000-R und MRES / MEOS Disketten » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
03.11.2009, 00:44 Uhr
Madir



Hallo!
Ich bin an eine S2000-R in top Zustand geraten, einige der Komponenten sind noch in zugeklebten Lieferkartons von EAW. Stromversorgungen habe ich bereits getestet und nun warte ich noch auf die Lieferung der 12 Knopfzellen um das Gerät testen zu können.
Mein Problem ist, Auf der CPU-Platine befinden sich 8 im Leitgerät noch weitere EPROMS, alle fest eingelötet. Laut Werbeprospekt enthalten diese Betriebssystem, Treiber, Diagnosesoftware etc. Die Frage ist nun wie am besten mit diesen EPROMS umgehen ist. Ist Auslöten und Sichern wirklich erste Wahl oder könnte man damit womöglich einen funktionierenden irgendwie zerstören. Es sind auch noch zahlreiche Einsteckkarten mit eigens programmierter Software vorhanden (wobei sich diese auch noch auf Disketten befinden sollte und für die Allgemeinheit wohl eher uninteressant ist). Also denkt Ihr sichern oder verwenden? Falls sicheren wer aus der Freiberger Gegend könnte da behilflich sein?

Zum Zweiten ist bei mir ein Satz 8" Disketten aufgetaucht, 2 davon tragen die Aufschrift "Rechenprogramme aktuell MRES neu" bzw. "CPU-System A5601" andere sind nur mit "Programme" oder "Daten" gekennzeichnet. Ich habe jedoch kein 8" Laufwerk, womit ich momentan keine Angaben über Inhalt machen kann. Der äußerliche Zustand ist top (lagen alle jahrelang staubgeschützt und trocken in einem Schrank) eine Zahl 5 1/4" Disketten war auch dabei, allerdings nach bisheriger Sichtung nur mit Anwenderdaten. Würde mich natürlich freuen, wenn ich vielleicht noch etwas von diesem verloren geglaubten System gefunden hätte. Was mich jedoch mehr interessiert ist die Ausschrift auf der Seite, dass nur ein Exemplar des 5601 existiert und dieses defekt ist. Ist die Aussage noch aktuell?

VG, Dirk.

Dieser Beitrag wurde am 03.11.2009 um 00:50 Uhr von Madir editiert.
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001
03.11.2009, 11:38 Uhr
paulotto



Hallo Dirk,

Disketten unbedingt von Rüdiger sichern lassen. Zum MRES gibt es nämlich kaum noch etwas. Ich hatte früher sehr viel Software, da das Ding aber 8"-Disketten hat, und ich nicht über die notwendige Technik verfügte, ist alles im Betrieb geblieben und verschrottet worden

Gruß,

Klaus
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002
03.11.2009, 11:57 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
Madir schrieb
Ist Auslöten und Sichern wirklich erste Wahl oder könnte man damit womöglich einen funktionierenden irgendwie zerstören.

Auslöten ist natürlich nicht ohne Risiko.
Nichts-tun allerdings auch, denn irgendwann sind die EPROMs definitiv leer.
Eine Alternative wäre, die ROMs im eingelöteten Zustand zu lesen. Entweder in Form eines IC-Adapters, der auf den Schaltkreis gesteckt wird oder in Form eines Bussteckers. Beide (und besonders letzteres) bedingen natürlich Kenntnisse der Schaltung.


Zitat:
Es sind auch noch zahlreiche Einsteckkarten mit eigens programmierter Software vorhanden (wobei sich diese auch noch auf Disketten befinden sollte und für die Allgemeinheit wohl eher uninteressant ist).

Es gibt keine uninteressante DDR-Software, drum sind wir ja hier.


Zitat:
Zum Zweiten ist bei mir ein Satz 8" Disketten aufgetaucht, 2 davon tragen die Aufschrift "Rechenprogramme aktuell MRES neu" bzw. "CPU-System A5601" andere sind nur mit "Programme" oder "Daten" gekennzeichnet. Ich habe jedoch kein 8" Laufwerk, womit ich momentan keine Angaben über Inhalt machen kann. Der äußerliche Zustand ist top (lagen alle jahrelang staubgeschützt und trocken in einem Schrank) eine Zahl 5 1/4" Disketten war auch dabei, allerdings nach bisheriger Sichtung nur mit Anwenderdaten. Würde mich natürlich freuen, wenn ich vielleicht noch etwas von diesem verloren geglaubten System gefunden hätte.

Die hätte ich gern mal zur Datensicherung.


Zitat:
Was mich jedoch mehr interessiert ist die Ausschrift auf der Seite, dass nur ein Exemplar des 5601 existiert und dieses defekt ist. Ist die Aussage noch aktuell?

Ja. Das einzige vollständige Exemplar steht in der Uni Brandenburg. Ist seit einigen Jahren defekt und es findet dort keiner die Muße, es zu reparieren.
Wir haben in Merseburg außerdem den Rechnereinschub eines MRES. Den werden wir irgendwann reparieren, sind nur durch andere Reparaturen vorläufig ausgelastet. Die ROMs vom MRES sind bereits gesichert.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 03.11.2009 um 13:13 Uhr von Rüdiger editiert.
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003
03.11.2009, 18:59 Uhr
Madir




Zitat:
Rüdiger schrieb

Zitat:
Madir schrieb
Ist Auslöten und Sichern wirklich erste Wahl oder könnte man damit womöglich einen funktionierenden irgendwie zerstören.

Auslöten ist natürlich nicht ohne Risiko.
Nichts-tun allerdings auch, denn irgendwann sind die EPROMs definitiv leer.
Eine Alternative wäre, die ROMs im eingelöteten Zustand zu lesen. Entweder in Form eines IC-Adapters, der auf den Schaltkreis gesteckt wird oder in Form eines Bussteckers. Beide (und besonders letzteres) bedingen natürlich Kenntnisse der Schaltung.

Schaltpläne habe ich auch dazu, ob jedoch genau von der ZE kann ich gar nicht sagen. In jedem Fall wäre es günstig, wenn mir da jemand Helfen könnte, der sich mit soetwas auskennt.


Zitat:
Rüdiger schrieb

Zitat:
Madir schrieb
Es sind auch noch zahlreiche Einsteckkarten mit eigens programmierter Software vorhanden (wobei sich diese auch noch auf Disketten befinden sollte und für die Allgemeinheit wohl eher uninteressant ist).

Es gibt keine uninteressante DDR-Software, drum sind wir ja hier.

Naja die Software steuerte vor Jahren eine unserer Anlagen. Da die Anlage nicht mehr existent ist und nützt einem die ausführbare Version sicherlich nicht viel.
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004
03.11.2009, 19:42 Uhr
felge1966
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Naja dann solltest du dir den Artikel zum Karftwerk Thierbach mal durchlesen. Die dort demontierte Technik kann derzeit nicht wieder zum laufen gebracht werden, weil die erforderlichen Datenträger nicht mehr auffindbar sind. Eine Sicherung hätte Rüdiger und seinen Mitstreitern sehr viel Zeit gespart. Daher auch der Kommentar - Es gibt keine uninteressante DDR-Software, drum sind wir ja hier.

Gruß Jörg
--
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