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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Unbekannte Arithmetikbaugruppe für K1520 » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
16.10.2009, 20:21 Uhr
jensg



Hallo,

ich hab hier aus meiner Studienzeit Mitte der 80er eine Arithmetikbaugruppe für den K1520 zu liegen. Bei uns wurde die damals einfach "ARI-Modul" genannt. Eine "normale" 4stellige Nummer hat die Leiterplatte nicht. Darauf ist ein U8001 mit Keramikgehäuse, es geht wohl auch der 8002, aber der war gerade in der Materialausgabe nicht verfügbar .

Kennt jemand von euch das Teil?

Mein damaliger Prof hatte die Leiterplatte und die Unterlagen hier in DD aus der Militärakademie... das sagt was über den ursprünglichen Zweck. Wir wollten damit allerdings nur Bestückungskoordinaten errechnen
Unterlagen dazu hab ich, sogar das Layout hatte ich damals bevor ich die selbst bestücken durfte, mit Bleistift 2seitig abgerubbelt!

Das Arithmetikmodul arbeitet mit bestimmten Kommandos als 16bit Koprozessor für den K1520. Wie ich mich erinnern kann muß es dafür von mir irgendwo auch noch ein Stück Software geben.

Leider kann ich die 8 U555 nicht mehr auslesen, mangels Hardware. Wäre gut die irgendwann zu sicher bevor sie was vergessen. Es sind je 4 für Even und Odd, da ja 16bit.

Gruß
Jens

PS: Bild folgt

Dieser Beitrag wurde am 16.10.2009 um 20:22 Uhr von jensg editiert.
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001
16.10.2009, 21:22 Uhr
jensg



Hier noch ein paar Bilder:

Bild 1
Bild 2
Bild 3
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002
17.10.2009, 08:56 Uhr
Gerhard



Ein Gleitkommaprozessor zum K1520? Das wäre ja (sicher nicht nur für mich) eine höchst interessante Sache.

Wenn du magst, könnte ich die Eproms auslesen und auch disassemblieren; wenn es dazu auch noch Unterlagen gibt, umso besser.

Die seinerzeit von Robotron ausgelieferte reine Softwarelösung taugte ja nicht viel (es gab allerdings besssere, siehe z.B. bei Jorke/Lampe/Wengel)

Gruß
Gerhard
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003
17.10.2009, 12:02 Uhr
Enrico
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Gerhard, Du spielst da sicherlich auf den U8032 an?
--
MFG
Enrico
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004
17.10.2009, 16:17 Uhr
Günter



Es könnte eine Leiterplatte von einem "ADONIS" System sein. Dieses System wurde in der Militärakademie in Verbindung mit der Offiziershochschule Kamenz entwickelt zur Übertragung Luftraumbewegungen.

Günter
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005
17.10.2009, 21:01 Uhr
Gerhard



@Enrico
Nö, wieso?
Mich interessiert nur, ob dieser Modul tatsächlich eine GK-Arithmetik realisiert.
Was ich bisher an Software dazu von Robotron kannte, war eine Serie von GK-Routinen für die 4 Grundrechenarten am U880, höchst speicherfressend und langsam, Exponent und Mantisse in BCD-Darstellung, damit praktisch unbrauchbar.

Im o.g. Buch sind einige bessere Algorithmen, u.a. auch für U880, dargestellt, und z.B. in der Fortran-Software zum PC1715 waren auch welche realisiert, die ganz ordentlich liefen. Die kenne ich allerdings auch nur aus (recht intensiver) Anwendersicht. Quelltexte oder andere Unterlagen dazu habe ich auch nie gesehen.

Andererseits habe ich selbst erlebt, welche Verbesserung seinerzeit der Coprozessor 8087 (damals für 6000 M) auf dem Schneider-PC gegenüber dem nackigen 8086 brachte. So was ähnliches für den U880 könnte mich schon anregen, mal ein bisschen damit zu spielen.
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006
17.10.2009, 22:36 Uhr
Tom Nachdenk



Also an einer Digitalkopie der Dokumentation hätte ich Interesse. Nur für den Fall das niemand anders will
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007
17.10.2009, 23:11 Uhr
jensg



Hallo,

danke für die vielen Antworten! Ich mach mich mal auf die Suche nach allem was ich finde. Der Schaltplan ist auf jeden Fall nur handgemalt, von mir damals "abgekupfert" Muß erstmal die CP/M-Disketten durchforsten, wo das Teil in meinen Sourcen auftaucht. Bin seit einiger Zeit gerade beim Überspielen und Sichern.
Das Angebot zum EPROM-Auslesen und Disassemblieren nehm ich natürlich dankend an.
Interessant ist die Sache mit dem ADONIS System. Die Baugruppenunterlagen hatten wir zwar damals an der Militärakademie abgeholt, aber von Offiziershochschule war dabei auch die Rede...


Gruß
Jens


[EDIT, zu später Stunde]
Cool, sehe gerade, ich hab mit dem Ding gar Apfelmännchen berechnet, auf der VIS3!!!

Die ARI bildet im einblendbaren 2k-RAM (4xU214) 16 virtuelle Register mit je 8 Byte Breite ab, mit denen man komplexe Rechenoperationen machen kann. Es gibt 3 Portadressen für Stop und Start (bzw. Ein- und Ausblenden des RAM) zum K1520 und ein Prozessorstatusregister, das man abfragt ob sie fertig mit Rechnen ist. Die Befehle muß man als Zeichenfolge auch in den RAM schreiben. Ist also sowas ähnliches wie ein programmierbarer Taschenrechner... Das sieht dann ungefähr so aus:
CAFH R0,0
TWH R14,R14
HLDR R4,R0 R5,R2
HDIV R4,R14 R5,R15
usw.

Dieser Beitrag wurde am 18.10.2009 um 01:20 Uhr von jensg editiert.
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008
18.10.2009, 07:38 Uhr
Gerhard



Hallo Jens,

also doch ein wenig was anderes als ich mir gedacht hatte. Trotzdem für mich interessant, zumal ich gerade dabei bin, die Software eines anderen K1520-Systems (ECM700) zu enträtseln, das auch recht komplizierte Berechnungen wie FFT u.a. kann.

Siehe PN

Gruß
Gerhard
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