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04.05.2009, 12:39 Uhr
danielk
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So, erstmal vielen Dank an alle für die zahlreichen Hinweise.
Ich habe am Wochenende dann also Reverse-Engineering betrieben. Der Stromlaufplan ist mittlerweile fast vollständig gezeichnet. Ich muss nur noch die Anordnung etwas verändern, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen. Es passte alles auf eine Seite, wenn auch nur knapp. Einen Bestückungsplan werde ich auch noch zeichnen, so dass man die Bauteile dann auch zuordnen kann. Mangels Vorlage ist die Nummerierung der Schaltkreise völlig willkürlich gewählt.
Den Fehler auf meinem eigenen Modul habe ich übrigens schon bereits während des Ausmessens der Netzliste gefunden. Eine Leiterbahn war unterbrochen. Nachdem diese geflickt war, lief das Modul dann problemlos und wurde auch von Memtest85 nicht weiter beanstandet.
Meine Beobachtungen: Das 128k-Modul scheint einen gänzlich anderen Aufbau zu haben. Von der Bestückung her ähnelt das 256k-Modul eher noch dem 64k-Modul, aber die Schaltung ist dann doch schon recht unterschiedlich aufgebaut. Es ist allerdings ziemlich deutlich zu erkennen, dass die Platine des 256k-Moduls bereits für die Varianten 512k und 1M vorbereitet ist. Es sind bereits Bohrungen und Leiterbahnen für 20-polige DRAM-Schaltkreise vorhanden. Des weiteren finden sich eine ganze Menge für Brücken vorgesehene Bohrungen, die zum Teil auch bereits mit Brücken versehen sind (welche auf den ersten Blick wie Kondensatoren aussehen). Es gibt auch Gatter, die eingangsseitig vollständig beschaltet sind, deren Ausgang jedoch auf der 256k-Variante ins Leere läuft.
In den nächsten Tagen werde ich den Stromlaufplan hoffentlich fertig haben und ins Netz stellen. Dieser Beitrag wurde am 04.05.2009 um 12:39 Uhr von danielk editiert. |