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01.04.2009, 14:38 Uhr
jmueller
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> Na wenn das man kein RISC-Rechner war
Nee du, da ist keine Zauberei im Spiel, sondern echter DDR-Erfindergeist, und zwar:
Mitte der 80er Jahre war den Projektverantwortlichen schon klar, dass solche Simulationen nur mit 32 Bit zu machen sind. Da aber der Nachbau der westlichen 32-Prozessoren nicht vor 1990 zur Verfügung gestanden hätte, haben die einfach folgendes gemacht:
Der U80032-Prozessor ist ein U880, bei dem einfach alle Register auf 32 Bit erweitert wurden. Und dort, wo der U880 ein Byte einliest, liest der U80032 eben 4 Byte ein. Das ist zwar nicht so leistungsfähig wie z.B. ein Intel 80386, aber immerhin. Und der Clou: Man kann auch normale Z80-Programme ausführen lassen, indem einfach vor jedem Byte im Programmcode drei Null-Bytes eingefügt werden. Dann arbeitet der U80032 wie ein U880.
Nur deswegen war auch die Emulation des U80032 so einfach möglich.
Jens |