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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Einsatz vom KP1810BM86M statt des KP1810BM86 im EC1834? » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
28.02.2009, 00:52 Uhr
McSnoop



Ist der Einsatz als Ersatz für den KP1810BM86 ohne weiteres machbar? Wer hat zu dem Chip evtl. ein Datasheet?

Kann auch in Russisch sein, ist kein Problem.

Im Grunde unterscheiden sich die beiden Chips im Speed.

--
Tobias
--
Das Lernen verhält sich wie das Betreten eines dunklen Raumes. Man geht hinein, stößt überall an und nach einer gewissen Zeit schafft man es sich im Dunklen zu orientieren. Irgendwann findet man endlich den Lichtschalter, betätigt ihn, hält inne und geht in den nächsten dunklen Raum.
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001
28.02.2009, 09:30 Uhr
volkerp
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Avatar von volkerp

Da ist wirklich wenig über diesen Typ zu finden :-(

zwei Aussagen gibt es im Netz:

1. There were also modified version KP1810BM86M. It was running at 8.0 Mhz and was able to adress up to 4Mb of memory via 22 bits wide address bus.

2. i8086-2 8MHz clone

Auf http://www.datasheetarchive.com/8086-1-datasheet.html gibts es Datenblätter zur 8086-Familie. http://www.datasheetarchive.com/pdf-datasheets/Datasheets-14/DSA-279577.pdf enthält alle 3 Varianten des 8086 (orig, -1, -2). Vielleicht hilft Dir das ein wenig?
--
VolkerP

http://hc-ddr.hucki.net
(Z9001, Z1013, LC-80, ...)
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002
28.02.2009, 10:33 Uhr
McSnoop



@Volker danke für die datenblätter

Ich mache immo eine Testbestellung bei einem Sammler und bin bei seiner Sammlung von Prozessoren auf diesen Chip-Typ gestoßen.

Bin mal gespannt ob alles ankommt, wenn die Bestellung rund läuft wird vielleicht mehr und andere Typen geordert.

Die Frage ob man diesen Prozzie einsetzen kann:

Vom Sockel her dürfte es ja passen, aber die wie schaut es z.B. mit den Adressleitungen aus? Der EC1834 ist doch nur für ~1MB ausgelegt.

--
Tobias
--
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Dieser Beitrag wurde am 28.02.2009 um 10:34 Uhr von McSnoop editiert.
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003
28.02.2009, 10:38 Uhr
Deff



Stimmt, im Netz findet man die Gegenüberstellung des KP1810BM86 zum 8086 und die die vom KP1810BM86M zum 8086-2 - Spezifikation sind die 5 bzw. 8 MHz beim CPU-Takt!
siehe http://www.cpu-ukraine.com/article/3.html
Runterscrollen bis Pos. 42/43.
--
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. (Dieter Hildebrandt)
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004
28.02.2009, 11:13 Uhr
ROBOTROONIE



Kann nur sagen, dass der KP1810BM86 (wie auch der SAB 8086-2-C 8439 Intel und Siemens SAB 8086-P 8744 Intel) im EC1834 eingesetzt wurden. Wobei bei ca. 40-50 ECs, die ich in der Hand hatte, höchstens 2 Sowjets dabei waren.
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005
28.02.2009, 11:20 Uhr
McSnoop



Bei mir ist es genau anders herum ^^, habe ausschliesslich Sowjets auf meinen EC Boards und glaube nur 2-3 Siemens/SAB Chips.

Ich habe erstmal 3 Chips vom Typ KP1810BM86M bestellt. 2 Für die eigene Sammlung und 1 Chip zum spielen.
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006
28.02.2009, 11:23 Uhr
ROBOTROONIE



Zu welchem Preis? Vom höheren Bustakt hat man im EC ja nix.
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007
28.02.2009, 11:42 Uhr
McSnoop



~2EUR/Stück für den KP1810BM86M und dann gibts noch 1 * KM1810BM86 für 12EUR dazu.

Inwiefern hat man von dem höheren Bustakt nix? Wo ist der Flaschenhals?

Auch wenn der Bustakt vielleicht nicht so ausschlaggebend ist, wenn die Machbarkeit von 4MB RAM möglich wären, wäre das ok. Aber ich denke so ohne weiteres wird das nicht mgl sein.
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Dieser Beitrag wurde am 28.02.2009 um 11:46 Uhr von McSnoop editiert.
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008
28.02.2009, 11:45 Uhr
ROBOTROONIE



..davon bin ich zumindest ausgegangen
Habe mich aber auch seit Jahren nicht damit beschäftigt.
Ende 2000 hatte ich Kontakt mit einem Sammler im Breisgau, der mir einen KP1810BM86 für 80DM abgeschwatzt hat.
Sollte das doch möglich sein (und der Preis ist ja ok), würde ich meine vorhandenen ECs ggf. umrüsten.
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009
28.02.2009, 11:48 Uhr
McSnoop



Also KP1810BM86 waren in diesem Jahr zuhauf auf Ebay im Angebot(Packen zu 3 Stück für 5EUR), habe da meine Bestände auch wieder um einige aufgestockt.

Die Keramikversion ist wie geschrieben jetzt auch in einem Stück bestellt, weil mein Budget mehr nicht zuläßt.

Aber dauert ja nichtmehr lange(max. 2 Monate) dann verdien ich ja eigenes Geld. , da kann ich dann noch die eine oder andere Bestellung hinterher schieben, wenn die erste Bestellung erfolgreich verlaufen ist.
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Dieser Beitrag wurde am 28.02.2009 um 11:49 Uhr von McSnoop editiert.
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010
28.02.2009, 12:11 Uhr
Robotnik



Was weiß man eigentlich mehr zur Geschichte der Verbauung des russischen Prozessors in den Robotron 16bit Computern? Ich habe bisher 5 verschiedene Rechnertypen die diesen beinhalten sollten, bei allen ist aber der Siemens Prozessor drinn und ein Original Intel CoProzessor. Anscheinend wurde doch im Großteil der Rechner schon der Siemens verbaut. Wie bestand darin der Deal zwischen Robotron und Siemens. Wurden die auch über zwielichtige Wege übers MfS besorgt?
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Dieser Beitrag wurde am 28.02.2009 um 12:12 Uhr von Robotnik editiert.
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011
28.02.2009, 12:18 Uhr
ROBOTROONIE



reguläre Importe (sicher aber auf etwas verschlungenen Wegen aufgrund CoCom-Embargo)

Plan für Ablösung der NSW-Importe durch Eigenproduktionen beim EC1835 siehe z.B. http://www.eser-ddr.de/documents/Valuta1835.pdf

Den CoPro habe ich im EC1834 mindestens genauso selten wie die SU-CPU angetroffen.
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012
28.02.2009, 13:04 Uhr
holm

Avatar von holm

Meine Erfahrungen sind auch so, daß fast ausschließlich NSW Produkte zum Einsatz kamen. Robotron selbst vermied den Einsatz von russischen ICs wenn es ging.
Das hatte damals schon was mit den Ausfällen zu tun.

Von dem Einsatz einer höher Taktbaren CPU im 1834 verspreche ich mir gar nichts.
Man müßte den Taktgenerator mit einem anderen Quarz bestücken und ob die Speicher das mit den Zugriffszeiten mitmachen ist wieder eine andere Frage. Es nützt nichts eine höher taktbare CPU zu haben, wenn die gesammte Peripherie nicht mit spielt. Genauso das mit den 4MB. Denkt Ihr, man kann da die CPU austauschen und dann einfach mehrere RAM Platinen da reinstecken? Das geht vielleicht schon, nur der Adreßraum auf dem ISA BUS bleibt bei ein Megabyte, mehr Adreßleitungen gibt es nicht.

Ist also Alles Unsinn,

Gruß,

Holm

BTW: das Einzige das was bringt, ist evtl. der Einsatz einer NEC V30 CPU die bei gleichem Takt intern Befehle schneller abarbeitet. Aber auch das kann zu Problemen führen, weil Zeitschleifen etc. dann nicht mehr stimmen. Das muß man von Fall zu Fall ausprobieren. Ich weiß, das eine V30 in A7150 nicht läuft, weil schon der ACT Fehler meldet. Das liegt nicht an der CPU als Solches, aber die Abarbeitungszeit einer Anzahl Befehle dient im ACT als Vergleichsnormal für die Funktionsfähigkeit des Timers und genau da kracht es. Wenn ich Zeit habe werde ich später mal die ACT Roms disassemblieren und mir das ansehen, evtl. kann man ja eine gepachte Version bauen...
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Dieser Beitrag wurde am 28.02.2009 um 16:23 Uhr von holm editiert.
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013
28.02.2009, 13:20 Uhr
Deff




Zitat:
Robotnik schrieb
Anscheinend wurde doch im Großteil der Rechner schon der Siemens verbaut. Wie bestand darin der Deal zwischen Robotron und Siemens. Wurden die auch über zwielichtige Wege übers MfS besorgt?

Für solche Sachen war doch wohl eher Schalck-Golodkowski zuständig und nicht die Stasi!
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014
28.02.2009, 13:29 Uhr
ROBOTROONIE



Klar doch.
KoKo vs CoCom
http://www.mdr.de/damals/lexikon/1593601.html
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015
28.02.2009, 13:33 Uhr
Robotnik



Ich lese gerade das Buch Industriespionage in der DDR. Welches von Autoren stammt die damals Mitarbeiter in der HVA im Wissenschaftlich-Technischen Sektor waren. Da wird von einigen Sachen berichtet wo das MfS die nötigen Kontakte und Informationen besorgt hatte. Auch das Festplattenwerk in Meiningen kam über solche Umstände in die DDR.
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016
28.02.2009, 14:12 Uhr
McSnoop




Zitat:
holm schrieb
Von dem Einsatz einer höher Taktbaren CPU im 1834 verspreche ich mir gar nichts. Man müßte den Taktgenerator mit einem anderen Quarz bestücken und ob die Speicher das mit den Zugriffszeiten mitmachen ist wieder eine andere Frage. Es nützt nichts eine höher taktbare CPU zu haben, wenn die gesammte Peripherie nicht mit spielt. Genauso das mit den 4MB. Denkt Ihr, man kann da die CPU austauschen und dann einfach mehrere RAM Platinen da reinstecken? Das geht vielleicht schon, nur der Adreßraum auf dem ISA BUS bleibt bei ein Megabyte, mehr Adreßleitungen gibt es nicht.

Ist also Alles Unsinn....

Deshalb ja auch die Frage ob es ohne weiteres ginge oder nicht.

Wäre also ein riesiger Berg an Bastelarbeit notwendig um diesen M Typ effektiv zum laufen zu bekommen.

Die Frage des Einsatzes stellte sich mir nur, weil ich halt über den Chiptyp gestolpert bin. Hatte den vorher noch nie zu Gesicht bekommen.
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017
28.02.2009, 16:39 Uhr
holm

Avatar von holm

Chip hin oder her, ich habe keine Ahnung was die Freunde da gebastelt haben.
Mich hatte Intels Weg aus 32 Bit Adresse effektiv nur 1Mbyte Adreßraum zu machen eh schon immer im negativen Sinne fasziniert. Das Ganze war ja nur der Rückwärtskompatibilität zur 8080 Familie geschuldet. Heraus kam ein lahmes und schwehr zu programmierendes unübersichtliches Ding. Wie auch bei VHS und Windows erlebten wir (und erleben noch) wie sich das schlechteste Produkt am Markt durchsetzt.
I86 ist erst seit dem IAPX386 ernst zu nehmen und selbst dort fällt es schwehr wenn man schon mal mit einem 68000 zu tun hatte der aus der selben Zeit stammt wie der 8086. Selbst der 6809 ist ein wunderschöner und leistungsfähiger Prozessor, auch recht verbreitet gewesen das Teil in industriellen Steuerungen etc. Von Intel/Microsoft kam immer nur Mist. Für den 6809 habe ich mal gelesen "Finally done right, but to late".

Was nun die Freunde da gemacht haben um 4MB adressieren zu können, wird man wohl erst erfahren wenn man die kompletten Datenblätter bekommt. Ob das ganze Theater dann aber noch MSDOS kompatibel ist, weiß ich nicht bzw. glaube es nicht.

Ich denke mal Du hast eine schöne Keramikfliese fürs Bad erworben...

Gruß,

Holm
--
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018
28.02.2009, 16:55 Uhr
McSnoop



na ins Bad xD kommt die Keramikversion nicht, sondern entweder auf ein EC Board oder in die Sammlung.
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Das Lernen verhält sich wie das Betreten eines dunklen Raumes. Man geht hinein, stößt überall an und nach einer gewissen Zeit schafft man es sich im Dunklen zu orientieren. Irgendwann findet man endlich den Lichtschalter, betätigt ihn, hält inne und geht in den nächsten dunklen Raum.
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019
01.03.2009, 09:14 Uhr
P.S.



@Deff <003>
Danke für den Link!
Interessant ist ja die Namens-Analogie Z80 => T34MB1. Da kommen uns doch gleich wieder Assoziationen zum russischen Panzer T34 - oder nicht??
Aber im Ernst - auch die dortige Linkliste http://cpu-ukraine.com/cms/links ist sehr interessant.
Dabei fand ich einen russischen Z80A mit "MME"-Bezeichnung. Habe gerade eine Anfrage bei meinem Insider gemacht, ob hier evtl. Chips aus Erfurt verkappt worden sind, um als eigene Produkte verkauft zu werden.

@Robotnik
Bei dem Buch solltest Du mit einiger Skepsis das Dargelegte betrachten. Es ist doch aus der recht einseitigen Sicht der Verfasser geschrieben und dann noch in der üblichen Weise umschriebener Halbwahrheiten und Verschweigen von Wesentlichem. Als Gegenpart empfehle ich Gerhard Ronneberger: "Deckname Saale" (Dietz-Verlag). Dort steht zwar auch nicht alles drin, ist aber eine sehr gute Ergänzung zur "Vermehrung der Einsichten"...
Leider halten sich die Mehrzahl der wirklichen Insider der DDR-Halbleiterindustrie immer noch bedeckt und werden ihr Wissen wohl auch mit in's Grab nehmen...

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weis nichts! -
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht ! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS

Dieser Beitrag wurde am 01.03.2009 um 09:25 Uhr von P.S. editiert.
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020
01.03.2009, 09:32 Uhr
holm

Avatar von holm

Wobei dieser Mensch in der Ukraine 2 augenscheinlich originale Z80 von MME als
"nicht echt" einstuft. Er hat eine Reihe anderer ICs die mit "80x-CPU" und "MME"
bezeichnet sind, aber russische Gehäuse haben, auch die Keramikversion sieht typisch
russisch aus. Hier halte ich die russische Verkappung von MME Chips für möglich.
Was er aber gegen die Originale hat, ist mir ein Rätsel.

Gruß,

Holm
--
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Dieser Beitrag wurde am 01.03.2009 um 11:27 Uhr von holm editiert.
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021
01.03.2009, 11:21 Uhr
Robotnik



@ P.S.
Ja klar ich betrachte das natürlich mit Skepsis, immerhin ist es ja von den ehmaligen Leitern der MfS-Abteilung geschrieben worden. Ich habe aber auch noch andere Bücher über das Thema, zb. Kadersicherung im Kombinat Carl Zeiss Jena - Die Staatssicherheit und das Scheitern des Mikroelektronikprogramms. Das von dir genannte werde ich mir aber auch mal auf die Liste setzen, ist allerdings z.Z. nicht erhältlich, dafür scheint es aber ein ähnlich neueres zu geben "Hightech-Schmuggler im Wirtschaftskrieg: Wie die DDR das Embargo des Westens unterlief " Malsehn, muss erstmal die lesen die ich schon habe; man kommt immer nicht so dazu. Aber man merkt schon das zur jetztigen Zeit immer mehr über solche Themen geschrieben wird, nicht zuletzt weill ja auch immer mehr Geschichte aufgearbeitet wird.
--
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Dieser Beitrag wurde am 01.03.2009 um 11:21 Uhr von Robotnik editiert.
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