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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Kunststoff gießen » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
17.12.2008, 00:03 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

An meinem Drucker SD1154 hat sich die Halterung für die Papierrolle bucstäblich aufgelöst. War ein bräunlicher gummiartiger Kunststoff von leicht konischer Form, das an die Spitze einer Metallachse gegossen war. Der Kuststoff ist leider von innen her flüssig geworden und nun abgefallen.

Ich will versuchen, mir die Teile nachzugießen.
Hat jemand mit sowas Erfahrung?
Was nimmt man für solche Zwecke? Epoxydharz?
Oder gibt es etwas, das elastisch bleibt?

Und was als Gussform? Einen Gipsabdruck?
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 17.12.2008 um 00:05 Uhr von Rüdiger editiert.
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001
17.12.2008, 00:25 Uhr
Radioreinhard

Avatar von Radioreinhard

Ich mache Gussformen mit Silikon (speziell für diesen Zweck, gibts oder gab es in Geschäften für Künstlerbedarf, ist aner sehr teuer). Zum Gießen verwende ich Epoxidharz (auch aus dem Künstlerladen. Der Liter kostete damals 140,- DM !) Große Erfahrungen hab ich damit aber nicht, hab bis jetzt nur zwei Knöpfe und ein Logo zu Testzwecken nachgegossen.
Man soll auch normale Abtönpaste verwenden können, die mus dann in das Gießharz mit eingerührt werden, oder aber man greift zum Airbrush, um die gegossenen Teile möglichst annähernd einzufärben.
--
... und schalten Sie uns bitte wieder ein. Gleiche Stelle, gleiche Welle !!!!!
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002
17.12.2008, 07:08 Uhr
edbru



hab zwar keine wirkliche Erfahrung damit aber vielleicht hilft das weiter:
http://www.radiomuseum.org/forumdata/upload/307-312_Knoepfe.pdf

Eddi
--
ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
Es ist nur schön wenn ich es habe.
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003
17.12.2008, 10:01 Uhr
constanze czech

Avatar von constanze czech

Ich habe Experimente mit dem Vergießen von PP und PVC gemacht. Aber da bräuchten wir eine hitzebeständige Form. Also Gips oder Metall.
--
biete 3-Raum-Computer 96m², Dusche, WC, Zentralheizung, Ferritkerngrill...(nicht ganz) ruhige Wohnlage....zum Zeitwert...
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004
17.12.2008, 14:38 Uhr
IngoR



Hallo,
ich habe mit dem Nachgießen von Knöpfen und Schriftzügen schon einige Erfahrungen gesammelt. Als Abformmasse benutze ich Silikon aus der Dentaltechnik (Leider teuer). Hier mal beim Zahnarzt fragen, manchmal bekommen die Proben, oder haben was Überlagertes.... Zum Ausgießen benutze ich 2-Komponentenharz aus dem Baumarkt (gibt es für Karosseriereparaturen mit Glasfasermatten). Das ist bezahlbar und härtet am Besten bei Temperaturen über 20°C aus (riecht aber nicht gerade angenehm, deshalb pflege ich sowas im Sommer draußen zu tun). Zum Färben benutze ich Abtönkonzentrat (Mixol). Fertigt man die Form aus Gips, muss sie i.A. zum Entfernen des Gussstücks zerstört werden, die Silikonformen sind mehrfach verwendbar. Eine gute Anleitung gibt es bei Jogis Röhrenbude (www.jogis-roehrenbude.de , dann links herunterscrollen bis "Formteile selbst gießen").
Ich habe damit folgende Schriftzüge schon hergestellt: Rembrandt, Leningrad, Kolibri, puck, UndineII, sowie DKE und VE-Dyn-Knöpfe.
Dunkle Farben sind kein Problem, beigefarben muss man durch Zumischen von weißer Farbe erzeugen.
Beim Aushärten entsteht etwas Wärme, hält sich aber in Grenzen (30...40°C).
Für besagte Halterung sollte aber evtl ein Metallstück zur Entlastung mit eingegossen werden.
MfG
IngoR
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005
17.12.2008, 15:23 Uhr
hu_dd



Auch wenn es zum Thema nicht nützlich ist, vergleichbare Probleme sind auch andernorts bekannt. Es handelt sich um die alten Trabant-Lenkräder (nicht die sportlichen der 80er Jahre sondern die schmalen).

In diesem Zusammenhang wäre meine Frage ob diese Rolle tatsächlich eine Transportfunktion hat oder die gummiartige Oberfläche vieleicht Folge einer ähnlichen Zersetzung des Kunststoffes war und ursprünglich das auch eine Art Hartplaste war?

Bei Modellbahnern ist Resinguss recht beliebt, auch eine Art Harz mit Härter und wohl recht detailgenaue Ergebnisse möglich (du erwähnst nicht, in welcher Größenordnung das Teil ist).

Vieleicht kann man das aber je nach Größe auch anders nachfertigen. Von der Beschreibung der Form her könnte ich mir vorstellen, dass es auch ein geringfügig kleiner dimensioniertes Drehteil sein könnte, welches man auf dem konischen Teil mit einem Zuschnitt aus Moosgummi oder soetwas beklebt. Dann hätte man die gewünschte gummiartige Oberfläche und halten dürfte es auch.

Von etwas zum abgiessen mit gummiartiger Konsistenz am Ende weiss ich sonst nichts.

MfG Henry
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006
17.12.2008, 17:07 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
hu_dd schrieb
In diesem Zusammenhang wäre meine Frage ob diese Rolle tatsächlich eine Transportfunktion hat oder die gummiartige Oberfläche vieleicht Folge einer ähnlichen Zersetzung des Kunststoffes war und ursprünglich das auch eine Art Hartplaste war?

Die Konuus drücken axial gegen die Aufwickelrolle (die an dieser Stelle aus blankem, etwas versenktem Alu besteht), halten sie also an der richtigen Position und treiben sie an. Um ein Rutschen zu vermeiden, wird das Material der Konuus sicherlich elastisch gewesen sein.


Zitat:
du erwähnst nicht, in welcher Größenordnung das Teil ist.

Staple 2x 20 Cent, 2x 5 Cent und 2x 2 Cent aufeinander, das kommt der Sache recht nahe.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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007
17.12.2008, 17:30 Uhr
holm

Avatar von holm

Guck mal hier http://www.jogis-roehrenbude.de dann auf der Leiste Links nach "Formteile selbst gegossen" gucken.
Jogi war früher IMHO Zahntechniker und weiß aus dieser Richtung sicher Etwas..

Gruß,

Holm
--
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