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15.10.2008, 10:59 Uhr
P.S.
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@Rüdiger "Der Scanner sollte in der Praxis mindestens eine physische Auflösung von 4200 dpi haben." Ich habe gerade nochmal einen Versuch Direktabtastung mit meinem Canon LiDE 30, Einstellung 1200dpi, Graustufen gemacht, mit weißem Hintergrund (ist im Deckel vorhanden, weißes Papier ist zu strukturiert!). Die Schrift einer A4-Zeitschriften-Seite ist mit viel Phantasie schon lesbar, aber Zeichnungen mit kleinen Details sind "vermatscht".
(Abbildungsebene, Tiefenschärfe) "Das ist meiner Meinung nach unkritisch. Mikrofiches sind völlig eben und können ggf. per Glaspatte angedrückt werden." Da muß ich widersprechen und ein einfacher Versuch belegt das. Wird der Microfich seitenverkehrt aufgelegt, sind die Scan-Ergebnisse noch schlechter, obwohl sich die Abbildungsebene nur wenige 100µ verschoben hat. Dabei ist noch nicht einmal sicher, wo sich im Microfich die Abbildungsebene befindet, jedenfalls wohl nicht an einer der Oberflächen, denn dann wären Beschädigungen zu leicht möglich, oder?
"Aber die Schärfentiefe variiert von Scanner zu Scanner." Der Begriff "Schärfentiefe", oder wie in der Fotografie gebräuchlich "Tiefenschärfe" kann hier wohl nicht angewendet werden. Die Abbildungsebene ist, oder sie sollte an dem Punkt der maximalen Schärfe der Abbildung liegen. Das ist dann bei Strukturen im µm-Bereich (um solche handelt es sich auf dem Micofich) mit den einfachen Optiken der Billig-Scanner wahrscheinlich nicht mehr hinzubekommen. Also liegt es weniger an der physischen Auflösung des Sensors, sondern an der Unvollkommenheit des optischen Systems. Und da haben die Billig-Scanner trotz ihrer probagierten hohen Auflöung m.E. die eigentliche Schwäche. Gute Optiken sind nicht für billig Geld zu haben. Bei den Optiken der Fotobelichtungsgeräte in der Halbleiterei ging es auch um Strukturen im µm-Bereich (oder heutzutage noch darunter, aber das wird dann anders gemacht) und die waren sauteuer!
Das gleiche Problem gibt es auch bei den billigen Digital-Kameras. Obwohl viele von denen Auflösungen von >5MPix haben, hapert es mit der Optik. Trotz HD-Auflösung sind manche Bilder nicht scharf, andere wiederum ja. Das hängt in meinem Fall vom Kamera-Abstand zum Objekt ab, hier also ein klarer Fall von ungenügender "Tiefenschärfe".
@Hans Mit welcher Einstellung hast Du die 2400dpi-Scanns gemacht? Bei mir war ein kompletter Microfich in der o.g. Einstellung weit über 30MB groß. Die einzelnen Seiten lassen sich dann aber separieren und einzeln "Schärfen" und abspeichern, was dann zu handhabbaren Dateigrößen von einigen 100kB in jpg (50%) führt. Als Bearbeitungsprogramm verwende ich "PictureIt". Der Aufwand ist natürlich enorm...
Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! - Wissen ist Macht, wer glaubt, der weis nichts! - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht ! - Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht! PS Dieser Beitrag wurde am 15.10.2008 um 11:01 Uhr von P.S. editiert. |