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Autor Thread - Seiten: -1-
000
21.09.2008, 17:27 Uhr
karsten
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Hallo

Hat jemand Interesse an einem DDR-UKW-Tuner-Modul.
gesteckt; Aufdruck 4417.16 87,5-104 MHz 4.Dez 1981

Funktionstüchtigkeit unbekannt, ist nie im Einsatz gewesen - also Ladenneu ;-)


Karsten
--
1. Grundgesetz der Messtechnik? Wer misst misst Mist!
(fast) alle DDR-Schaltkreise und viele Transistoren
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001
21.09.2008, 17:51 Uhr
Wusel_1



Da ich keine Unterlagen mehr von den Tuner habe eine Anfrage.
Ist der mit Drehko oder mit C-Dioden?
Und was solls kosten?
MfG Andreas
--
Beste Grüße Andreas
______________________________________
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JO42VP - DOK: Y43 - LDK: CE

*** wer glaubt, hört auf zu denken ***
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002
21.09.2008, 18:26 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

@Wusel_1
Drehko war immer extern.
Cap-Dioden kann ich intern nicht erkennen. Unsere waren ja eckig im schwarzen Plaste. Ist nix in den vier Kammern was eine Cap-Diode sein könnte.


@ALLE
Ein Kollege kann uns bei dem Typ sicher mit Daten aushelfen ?

MfG
Karsten
--
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003
21.09.2008, 22:17 Uhr
Wusel_1



hm - ich kenne nur welche, wo der Drehko ( meist dreifach) im Tuner drin war, bzw. die älteren hatten den obenauf, 2 x 3-12pf und 2 x 45 - 250pf oder es waren die C-Dioden drin ( grau mit Farbpunkt ca. 1,5X1,5x 5mm). Der Typ ist mir dann nicht bekannt. Vielleicht hilft da mal eine Schaltung. Mal sehen, ob ich doch noch was in meinen Unterlagen finde. Danke erst mal für die Antwort.
MfG Andreas
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Beste Grüße Andreas
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004
22.09.2008, 16:41 Uhr
paulotto



schau doch mal nach den Spulen mit Kern. Dann kann man schon abschaetzen, wieviele Kreise durchstimmbar waren (wieviel einzelne Drehkopakete gebraucht wurden). Es gab z.B. in Wermsdorf massenhaft die Tunereinheiten aus diesen Kofferempfaengern zu kaufen mit 2-fach-Drehko. Es war allerdings ein kompletter Tuner mit Drehko (AM + FM kombiniert). Oder hast Du nur die LP aus diesem Tuner? Soweit ich mich erinnere, hatten die auch solche oder aehnliche Nummern...

Grusz

Klaus

PS: sorry fuer diese komische Schreibweise, aber ich sitze hier nach ein paar Tsing-Tao-Bier hier vor einem chinesischen Computer kurz vor Mitternacht in SH...
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005
22.09.2008, 17:39 Uhr
Deff



So, da werde ich mal etwas Licht in Dunkel bringen!
Nach meinen Berechnungen ist der vorgenannte UKW-Tuner der vom Robotron-Spitzengerät namens RS5001, 4-Kreis-C-Diodenabstimmung und Dual-Gate-MOSFETs in Vor- und Zwischenstufe.

Damit melde ich bei Karsten mein Interesse an dem Teil an!
--
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. (Dieter Hildebrandt)
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006
22.09.2008, 18:34 Uhr
Z1013



Mit anderen Worten, ein Tuner Typ 7?
--
Viele Grüße
Holger
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007
22.09.2008, 18:49 Uhr
Deff



Ja, Holger, aber eben nur "Typ 7"! Nischte mehr hinten dranne!
--
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008
22.09.2008, 20:06 Uhr
karsten
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Avatar von karsten


Zitat:
paulotto schrieb
schau doch mal nach den Spulen mit Kern.

Erste Kammer: zwei Minifilter (Kupferkappe) mit Kern
1x (s)c(2)36, eine Allglasdiode
Zeite Kammer: eine offene mit Kern 1x (s)f (2)35
Dritte Kammer: zwei offene mit Kern 1x 4pol-MOS
Vierte Kammer: eine offene mit Kern 1x 4pol-MOS

Könnte Tuner Typ7 sein - Ist lange her ;-))

Angebote bitte per PN an mich.
Aber !! Funktionstüchtigkeit unbekannt !!

@paulotto
Wenn du hier online bist, dann so. Hatte schon per Mail und angerufen. Aber bist ja bis Ende der Woche in SH.
Wird es was mit AIC1578CS ? Wenn nicht, geht der Moni auf Schrott - ich brauche das VGA-Kabel, weil ist am Monitor gewinkelt. Antworte bitte kurz hier. Danke

Gruß Karsten
--
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009
22.09.2008, 22:57 Uhr
Deff



Mal so am Rande erwähnt:
Der Tuner Typ 7/3, der bis 108MHz geht und gern als Ersatz für den Typ 7 genommen wird, wird aktuell in einem mir bekannten Shop für 6,90 EUR angeboten!
Ist voll funktionsgetestet und da ist Garantie drauf.
--
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Dieser Beitrag wurde am 22.09.2008 um 22:59 Uhr von Deff editiert.
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010
23.09.2008, 17:14 Uhr
paulotto



@karsten
muss es nochmal so versuchen. Komme nicht an meine home-mailbox ran. Mit dem Schaltkreis bin ich noch nicht weiter. Wenn es hier in SH nicht klappt, versuche ich es umgehend nach meiner Rueckkehr in SC/CA. Nicht verzagen. Zum Wegschmeissen ist das Panel zu schade. Kann man doch noch einen TV draus machen mit anderem Konverter, wenn es mit LVDS-Anschluss sein sollte...
Morgen ist der letzte Tag und bin Freitag wieder daheim. Die Temperaturen sind hier kaum zum Aushalten: 31 Grad am Tage, nachts auch nicht unter 23 und das bei fast 100% Luftfeuchte...

Gruss

Klaus
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011
24.09.2008, 08:21 Uhr
P.S.



Der UKW-Tuner Typ7 war das Spitzenprodukt der Rundfunkgeräte-Industrie des Kombinates Rundfunk und Fernsehen (RuF). Ob diese Baugruppe noch vom ZRF in Dresden entwickelt wurde, oder direkt in Stern Radio Sonneberg, bin ich mir nicht mehr sicher.
Technisch gesehen ausgestattet mit allem, was an moderne UKW-Eingangsteile für Ansprüche gestellt wurden, war doch das größte Problem die Großsignalfestigkeit, welche beim Übergang von der Röhrentechnik auf Halbleitereinsatz anfangs nicht beherrscht wurde - und das nicht nur in der DDR! Neben dem Einsatz von PIN-Dioden-Abschwächern setzten sich aber zunehmend Dual-Gate-MOSFETs durch. Der zunächst versuchsweise eingesetzte KP350A aus der UdSSR erwies sich auch nicht als die Dauerlösung. Erst mit der Eigenentwicklung SM200 aus dem FWE konnten dann die Forderung der Geräteindustrie in etwa erreicht werden. Ob später dann noch die SME 992 aus Neuhaus in UKW-Tunern zum Einsatz kamen, entzieht sich leider meiner Kenntnis.
Ein weiteres Problem war die Ablösung der mechanischen Abstimmung mittels Drehkondensator, welche vor allem der Modernisierung durch digital-automatische Systeme im Wege stand. Im WFB hatte man zwar aus grauer Vorzeit (60er Jahre) gewisse Erfahrungen mit Kapazitätsdioden (OA910, SAZ12), aber der Schwerpunkt lag jetzt bei Bauelementen der Optoelektronik. Glücklicherweise standen zum damaligen Zeitpunkt von TESLA moderne Doppel-Kapazitätsdioden KB304 zur Verfügung, so daß auf Basis eines bilateralen Handelsvertrages die Bedarfssicherung möglich war. Es sei denn, es fehlte - wie so oft - an Transfer-Rubel für die CSSR, dann mußte wieder auf die Original-Vorbildtypen BB204 aus dem NSW zurückgegriffen werden.
Gleiches gilt für die AM-Abstimmdioden KB313, bzw. KB413.
Die C-Dioden wurden Paar-weise ausgemessen, oder in 3er bzw. 4er Sätzen geliefert, entsprechend den Anforderungen der Zahl der Abstimmkreise.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weis nichts! -
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht ! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS

Dieser Beitrag wurde am 24.09.2008 um 08:26 Uhr von P.S. editiert.
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012
24.09.2008, 09:58 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Nicht unbedingt zum Thema, aber das war mal ein ausgeprägtes Hobby:

Für die Empfangslage im Raum Dresden waren die Dual-Gate-Mosfets nicht besonders geeignet. Sie waren zu steil und die Kennlinie war zu kurz. D.h., sie begrenzten den Ortssender (sogar schon an der Eingangskennlinie), erzeugten damit Oberwellen und damit unerwünschte Mischprodukte. Deshalb bevorzugte ich den BF245/246 (aber schon 1973!).
Abstimmdioden sind auch ausgesucht nicht immer gleich und auch nicht großsignalfest und erzeugen Verzerrungen. Für den Komfort habe ich das aber in Kauf genommen. Die Empfangseigenschaften mit herkömmlichen Luftdrehko wären sicher besser gewesen.

Das waren aber alles Forderungen, die besonders hier in Dresden eine Rolle spielten. Beim Empfang des fernen Senders aus Berlin (ca. 2-10µVeff an 60 Ohm) stopfte einem der 100kHz daneben liegende Ortssender (ca. 0,7-1Veff an 60 Ohm, mit gleicher Antenne und gleicher Lage) einfach die Eingangsstufe zu.
Von PIN-Dioden-Abschwächern hielt ich gar nichts, da dadurch auch das ohnehin schwache Nutzsignal geschwächt wurde, das Rauschen der Eingangsstufe blieb aber.

Trotzdem waren die Ergebnisse mit dem Tuner 7 recht erstaunlich, gestestet in Zschertnitz, Südvorstadt, Pieschen! und Wilschdorf (Ortsteile von Dresden). "Gehört" habe ich, daß der Tuner im ZRF entwickelt worden sei, da hätten die Leute ja echt die krassen lokalen Bedingungen zum Test.
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.
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013
24.09.2008, 11:55 Uhr
Deff




Zitat:
Trotzdem waren die Ergebnisse mit dem Tuner 7 recht erstaunlich

Auch unsere Nachbauten, vorgenommen in der Station junger Techniker in Kirschau, zeugten davon!
Allerdings mussten wir uns ganz schön strecken, um an die Dual-Gate-MOSFETs zu gelangen. BF900 und BF961 hatten wir seinerzeit u.a. auf eine FA-Annonce hin "besorgt". Die BB204 gingen da noch von der Beschaffung her.
Damit konnten wir im Tal der Ahnungslosen wenigstens mit einer 7-Element-UKW-Antenne diverse Sender auf die Richtigkeit deren Welt- und Feindbilder abhören.
--
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014
24.09.2008, 12:40 Uhr
Z1013



Ich hatte nie Probleme Feindsender zu hören. Nasser Finger in der Antennendose reichte schon
--
Viele Grüße
Holger
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015
24.09.2008, 23:43 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Eigenes Zitat:

Zitat:
Trotzdem waren die Ergebnisse mit dem Tuner 7 recht erstaunlich

heißt nicht, daß er die Qualität des Eigenbautuners hatte.
@013
Außerdem wußte ich nicht, daß Bautzen im Tal der Ahnungslosen liegt.
Man kann so ein Teil auch ohne Wobbler und guten Meßsender nur sehr grob abgleichen.
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.
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016
25.09.2008, 09:25 Uhr
Deff



@015

Die Bestückung mit Meßgeräten mit teilweise Industriequalität, u.a. aus ehem. Robotron Radebergbestand, erlaubte uns schon unsere Projekte so auszumessen und abzugleichen, dass diese mitunter bessere Werte als die Originale erbrachten.
Auch unsere Fuchsjagdpeilempfänger waren hochpräzise abgestimmt und äußerst zuverlässig.
--
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017
01.10.2008, 20:41 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

Info

Der Tuner hat seinen neuen Besitzer gefunden :-)

Die CAP-Dioden sind scheinbar welche aus Freundesland = hochstehende schwarze Teile mit nur einem weißen Punkt. Die muss man erst einmal als CAP-Dioden identifizieren; hätte eher auf vergossenen Drosseln getippt ;-)

Karsten
--
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