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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » LCR-C Aufnahme » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
16.08.2024, 17:36 Uhr
octron03blue



Hallo Zusammen,

ich habe gerade ein LCR-C komplett entharzt, gereinigt und wieder zusammen gesetzt.
Funktioniert auch alles soweit wie es soll.
Allerdings kommen massenhaft Fehler wenn ich vom KC85/4 eine Datei auf das Band schreibe und dann wieder einlesen will. Kopfverstellung bringt keine wesentliche Verbesserung.
Eine Originaldatei von einer Mühlhausener Kassette (z.B. Vorstell) liest er anstandslos ein.
Hat jemand Erfahrungen (Guido G. ?).
Was könnte das Problem sein (verschlissener Kopf) ?

Gruß
Frank
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001
16.08.2024, 18:26 Uhr
ggrohmann



Hast du eine Eisenoxyd-Kassette benutzt? Auf Chromdioxyd-Kassetten kann der LCR-C nämlich nicht aufnehmen.

Guido
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002
16.08.2024, 18:42 Uhr
octron03blue



Ich hab eine Orwo K60 genommen. Müsste doch Eisenoxyd sein - oder ?

Gruß Frank
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003
16.08.2024, 18:55 Uhr
candle.dd

Avatar von candle.dd

Hallo Frank, zwei Ideen hätte ich:

1. zu niedriger Aufnahme-Pegel, wenn Du den Ausgangspegel bei Wiedergabe direkt am Kopf mit einem Oszi mal anschauen kannst
2. Kassette nicht richtig gelöscht? Also der Löschgenerator oder Kopf mit einem Problem.

Orwo K60 ist Eisenoxyd.
Tonkopf verstellen bring bei Eigenaufnahmen gar nichts, muss nur für den Austausch stimmen.

Grüße vom Karsten

Dieser Beitrag wurde am 16.08.2024 um 18:56 Uhr von candle.dd editiert.
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004
16.08.2024, 19:05 Uhr
ggrohmann



Kopfverstellung bringt hier nichts. Auch wenn der Kopf verstellt ist, muß eine zuvor damit erstellte Aufnahme ohne erneute Verstellung einlesbar sein. Wenn der Löschkopf nicht (richtig) löscht, nimmt das Gerät auch nicht auf. Ich würde als erstes die erstellte Aufnahme mit einem anderen Recorder abhören, der einen Lautsprecher hat. Zudem sollte das Band in der Kassette mechanisch einwanfrei sein. Der LCR hat ja noch diese Löschsperrtaste, die gedrückt sein muß, wenn man aufnimmt. Hier soillten die Kontakte mal auf Durchgang geprüft werden. Dasselbe gilt für den Aufnahme/Wiedergabeumschalter! Hast du bei der Reinigung des Gerätes den Kopf mit Isoprop oder einem anderen Alkohol geputzt?

Guido
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005
16.08.2024, 19:31 Uhr
octron03blue



Ich habe die Aufnahme vom defekten Gerät mal mit einem zweiten, funktionierenden LCR-C in den KC85 eingelesen.
Das geht problemlos ! - ???

Frank

Ja beide Köpfe habe ich mit Wattestäbchen und Isopropanol gereinigt - war das falsch ?

Dieser Beitrag wurde am 16.08.2024 um 19:54 Uhr von octron03blue editiert.
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006
16.08.2024, 21:27 Uhr
candle.dd

Avatar von candle.dd

Die Reinigung war definitiv nicht falsch. Wenn das Einlesen mit einem anderen LCR problemlos geht, kann das auch Glück sein. Ich würde wirklich mal die Ausgangspegel vergleichen. Also auch schon die am Tonkopf. Sonst wird es wirklich mystisch.
Gut, der Frequenzgang der Ausgangsstufe könnte auch noch ein Problem sein, aber wenn industriel bespielte Kassetten gelesen werden können ist das auch eher unwahrscheinlich.

Vielleicht können es noch Störungen im Netzteil sein, die hohe Störpegel einkoppeln.

Grüße Karsten
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007
16.08.2024, 21:29 Uhr
candle.dd

Avatar von candle.dd

Oder der IC hat einfach ein Problem beim Lesen. Kannst Du ihn tauschen?
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008
16.08.2024, 22:01 Uhr
ggrohmann



Dann nimm mal mit dem funktionierenden LCR auf und vergleiche die Aufnahmen. Hast du einen LCR mit Lautsprecher statt des Piezos? Dann hörst du Unterschiede ggf. besser.Du kannst auch versuchen, eine Aufnahme des funktionierenden LCR mit dem defekten Recorder in den KC einzulesen.
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009
17.08.2024, 08:10 Uhr
ralle



Der 1818 hat 2 Ausgänge. Ich müsste wirklich mal messen.
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700
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010
17.08.2024, 14:40 Uhr
octron03blue



So - den Fehler habe ich gefunden. Da muss man erst mal drauf kommen :-(.

Ich hab mir mit dem Oszi mal den Ausgangspegel und die Signalform angesehen und mit dem funktionierenden LCR-C verglichen.
Form ist o.k. aber der Pegel ist viel zu hoch (ca. 7V SS). Beim intakten sind es 2V.
Dann habe ich laut Serviceanleitung die Spannungen der Arbeitspunkte am 1818 gemessen. Alle identisch mit dem intakten Gerät.
Dann habe ich mir den Ausgangspfad vom 1818 Pin 9 zur Diodenbuchse angesehen.
Dort gibt es laut Schaltplan einen Spannungsteiler durch R24 und R04. R24 soll 10k sein, ist aber eine Brücke (0 Ohm und identisch mit dem funktionierenden Gerät).
R04 soll 47k haben. Hat es auch aber im Vergleichsgerät sind nur 12k drin.
Daher also der hohe Ausgangspegel.
12k eingelötet und nun funktioniert es auch.

An der Leiterplatte wurde aber augenscheinlich nicht nachträglich gelötet, sodass ich sicher bin das die 47k schon vom Werk aus drin waren.
Dann kann das doch aber nie mit einem KC85 funktioniert haben, oder gab es spezielle Bestückungen für KC85, KC87, Z1013 usw. ?

Gruß Frank
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011
17.08.2024, 14:55 Uhr
ggrohmann



Ich seh mir morgen mal einen LCR-C an. Hab gerade keinen hier.
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012
17.08.2024, 16:30 Uhr
ralle



Wenn es Probleme gibt, dann meistens am 85/4. Der 85/3 hat noch eine völlig andere Eingangsbeschaltung.
--
Gruß Ralle

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013
18.08.2024, 19:30 Uhr
ggrohmann



So, es ist mal wieder zum Auswachsen: Habe meinen ersten LCR geöffnet der hat R04 und R24 genau wie im Plan bestückt. Das ist ein früher LCR-Data, noch mit Lautsprecher. Der hat noch nicht mal die runde Aussparung für den Pieze, den die späteren Modelle alle, also auch die normalen LCR haben! Dann habe ich 3 (!) spätere LCR geöffnet, alle mit Piezo und die haben alle 3 eine andere Leiterplatte drin. Da finde ich R24 erstmal gar nicht und R04 ist anscheinend stehend eingebaut! Da muß ich mal einen solchen LCR komplett zerlegen, um mir Leiterplatte von der Leiterzugseite aus anzusehen.

Ich geh nachher mal in mein Teilelager und suche mir einen LCR zum zerlegen aus.

Guido
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014
18.08.2024, 21:25 Uhr
ggrohmann



So - ich hab mir nun folgende Geräte angesehen: meine beiden Sammlergeräte, den LCR am KC, einen LCR, den ich zum Verkauf habe und die beiden von Günther, die ich repariert habe. Außerdem hab ich eine Leiche aus dem Teilelager zur Zerlegung geholt.

Folgende Erkenntnisse ergeben sich:

1. Es gibt zwei Versionen der Leiterplatte.

In der Serviceanleitung ist die ältere dargestellt, bei der R24 liegend an der rechten Leiterplattenkante verbaut ist und R04 liegend in der Nähe der DIN-Buchse zwischen den Lötstellen für die Steckverbinder, die im LCD-C nicht gebraucht werden.

Es gibt (mindestens) eine weitere neuere Version der Platine, in der R24 stehend neben einem Elko eingebaut ist. R04 ist hier ebenfalls stehend nahe seiner Position auf der alten Platine verbaut. Auf der neuen Platine ist noch ein Elko im Signalweg, der steht neben R04.

2. Bei mir ist in allen untersuchten Geräten R24 mit 10k bestückt. Eine Brücke finde ich da nirgends. Frank, hast du da die richtige Position erwischt? Brücken gibts da nämlich einige weitere. Welche Platine hast du?

3. R04 ist mit entweder 47k oder 12k bestückt. Dabei finden sich beide Varianten sowohl auf der alten als auch auf der neuen Platine. Ich habe die Geräte nicht soweit zerlegt, daß ich unter die Platine sehen konnte. Die Platine des Schlachters ist die neue Version und enthält 12 K als R04 und ist noch im Werkszustand.

Da haben ja die Lobensteiner ein schönes Chaos hinterlassen. Dieser Unterschied ist mir noch gar nicht aufgefallen, da beide Varianten am KC 85/3 bisher problemlos funktioniert haben. Die Probleme bei der Verwendung an Computern, die mit über 4,5 KHz Tonfrequenz arbeiten (5kHz Vorton beim BCS3 beispielsweise), haben wir ja hier schon in einem anderen Thread gefunden.

Guido
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015
19.08.2024, 07:15 Uhr
ralle



Ja, der 85/4 hat auch eine eingangsbeschaltung, die einfacher aufgebaut ist, als die im /3. Deswegen macht der LCR an /4 eher Probleme als am /3. Beim GC ist das nicht so.
--
Gruß Ralle

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016
19.08.2024, 10:06 Uhr
octron03blue



Ich hab noch mal die Schaltung (von Ulli's Seite) mit meiner LP verglichen.

Die im Bild hier unten dargestellte Position "Brücke" ist identisch mit der Position des R24 in der Schaltung (also in Signalrichtung nach dem Elko C08).
Daher dachte ich, das der R24 entfallen ist und durch die Brücke ersetzt wurde.
In Wahrheit habe ich ihn aber nun im Signalweg vor dem Elko C08 gefunden (Wert 10K).
In der Schaltung ist dort bis zum Pin9 des 1818 nichts drin.







Gruß Frank
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017
19.08.2024, 10:38 Uhr
ggrohmann




Zitat:
octron03blue schrieb

Die im Bild hier unten dargestellte Position "Brücke" ist identisch mit der Position des R24 in der Schaltung (also in Signalrichtung nach dem Elko C08).
Daher dachte ich, das der R24 entfallen ist und durch die Brücke ersetzt wurde.
In Wahrheit habe ich ihn aber nun im Signalweg vor dem Elko C08 gefunden (Wert 10K).



Sehr gut. dann habe ich also den richtigen R24 erwischt. Demzufolge ist der einzige Unterschied in der Beschaltung der DIN-Buchse der R04. Wenn man am KC 85/4 also Leseprobleme (aufgrund zu hohem Ausgangspegel) mit dem LCR-C hat, sollte man prüfen, ob R04 mit 47k bestückt ist und diesen ggf. in 12k ändern. Möglicherweise ist das mit dem Erscheinen des KC 85/4 beim LCR-C ab Werk geändert worden.

Guido
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018
19.08.2024, 11:22 Uhr
ralle



Dann hab ich in allen die 2 Platinenversion.
--
Gruß Ralle

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019
19.08.2024, 21:00 Uhr
ggrohmann



Und hier noch die ältere Ausführung der Leiterplatte:



Guido
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