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05.07.2024, 16:32 Uhr
alberich
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Hallo an alle im Forum,
wieder war ich der Adressat für ein historisches Gerät, siehe Abb. folgend.
Eis sehr interessanter Zähler ... in Röhrentechnik ... nix mit Transistoren, Schaltkreisen oder CPU's ... aber dafür ca. 30kg schwer und er heizt lässig eine Wohnung komplett aus, incl. Gebläse. Also nix für mein Regal oder ein Objekt, was man zwingend besitzen muß. Aber das Innenleben hat es wirklich in sich. Digitaltechnik in Röhrenbauweise, vom Feinsten. Nun gut, ein Interessent dafür ist bereits gefunden ich hätte eh keinen Platz dafür frei gehabt. Aber schon aus Gründen der Neugierde wollte ich das Gerät mal leibhaftig bei seiner Arbeit begutachten können. Langsam mittels Stelltrafo nach x-Jahren wieder unter Spannung gesetzt, es sollte nichts flammendes auftreten. Leider passierte auch sonst nichts, also mal näher hingeschaut. Man kann unken wie man will, aber die Ingenieure von damals konnten und durften halt noch "Service freundlich" konstruieren. Alle Baugruppen modular und steckbar aufgebaut. Und ein über 80-seitiges Manual (in deutsch, incl. Schalt-, Layout- und Bestückungsplänen und Bauteillisten) mit dazu, was will man eigentlich mehr für eine Reparatur/Instantsetzung. Das Übel war leicht gefunden ... einfach dem Anfang der Schaltung folgend war es gleich die erste Platine, die Frequenzerzeugung von 1MHz. Dort auf der Platine befindet sich ein Trimmer (18pf) in Glas-Röhren-Ausführung siehe Abb. folgend.
Da etwas dran gewackelt und die Frequenz springt. Folgende Aufschrift ist auf dem Bauteil aufgedruckt:
JFD VC4GDL C2 Laut Bauteileliste ist es C301, Trimmer, 18pf mit Beckman-Lager-Nummer: CVK 18.
Jenamd eine Idee, wo man sowas heute noch beziehen könnte? In der Bucht hab ich etwas gestöbert, 18pF gäbe es, nur nicht in dieser Bauform.
alberich -- Der Mensch, der eine gute Tat vollbracht hat, soll nicht viel Aufhebens davon machen, sondern zu einer neuen schreiten. (Marc Aurel) Dieser Beitrag wurde am 05.07.2024 um 16:33 Uhr von alberich editiert. |