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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Suche Empfehlung für geeignetes Oszilloskop » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
13.06.2024, 12:41 Uhr
Dresdenboy



Hallo zusammen,

ich möchte mich zunehmend auch auf der HW-Seite meiner vorhandenen Geräte betätigen, was einfache Analysen bei techn. Problemen (Bauteil kaputt u.ä.) beinhalten wird.

Da hier scheinbar ein Multimeter nicht reichen wird, schaue ich nach einem Oszilloskop Meine Tendenz: ein gebrauchtes Nicht-China-Oszi (Speicheroszi?), aber wenn zweckerfüllend auch ein China-Gerät, Preis bis ca. 150 €, notfalls darüber

Hättet ihr da Empfehlungen?

P.S.: Zuletzt hatte ich im Studium Ende der 90er damit zu tun, aber ich fuchse mich sicher schnell wieder ein.
--
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Produktionen im Rahmen der "The Computer Art Community" (Demoszene): https://demozoo.org/sceners/64936/, YT-Kanal: https://www.youtube.com/@4lpha0ne/videos
Programmierung seit '86 in BASIC: KC85/3, C64, A1200, PC | ASM: LC-80, C64, KC87, A1200, NeoGeo, PC, Mega 65, µC | Turbo Pascal: BIC, PC | C: RS/6000, Alpha, PC, µC | C++, Java, Javascript, Rust, Lua, Perl, PHP u.a. auf PC
HW: LC-80, BIC A5105 komplett, KC87, KC85/2-4, KCC, C64s, C16, Plus/4s, A500s, A1200, Mega 65, ESP32s, RasPis, PCs, Laptops, MR 610, ...
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001
13.06.2024, 15:08 Uhr
HeikoS



Hallo Matthias,

ich habe einen Oszi von Hantek und bin sehr zufrieden. Der kann aber bis zu 200 MHz, hatte ich vor 3-4 Jahren in China gekauft ... ca. 270 €. Das war sehr günstig.



Z.Z. ist alles ziemlich teuer, es gibt aber auch andere Modelle von Hantek, z.B.:

https://www.amazon.de/Hantek-DSO2C10-Digital-Speicher-Oszilloskop-Bandbreite-Speichertiefe/dp/B08Y6SKTX6/ref=sr_1_2

Grüße, Heiko
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002
14.06.2024, 21:56 Uhr
Bert



Die Daumenregel ist: minimale Bandbreite = höchste darzustellende Frequenz * 10
D.h. mit einem 100 MHz Gerät kann man sich 10 MHz (Rechteck-)Signale anschauen.
Analog würde ich nur noch nehmen, wenn ich analoge Schaltung mit kontinuierlichen Signalen (z.B. Audio) habe. Für Rechentechnik eignet sich ein digitales Speicheroszilloskop viel besser.

Ich empfehle eher vier statt zwei Kanäle, aber das dürfte bei Deiner Preisvorstellung eher nicht drin sein. Ansonsten hat Batronix ein großes Angebot an Neugeräten, welches auch auf den Hobbybereich zielt:
https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/DSO.html

Die Vorgängergeneration findet man auf den üblichen Portalen oder auch bei µC.net.
Aber Premium ist auch da nicht zum Schnäppchenpreis zu bekommen.
Die günstigen Chinageräte funktionieren prinzipiell auch, ggf. muß man Abstriche bei der Bedienbarkeit und/oder der Lüfterlautstärke machen.
Und je älter die Geräte werden desto eher ärgert man sich über fehlende Speichertiefe.

Wenn Du die Möglichkeit hast, lasse Dir die Geräte vor Ort vorführen, manche Details lassen sich nicht in technischen Kennziffern abbilden.

Viele Grüße,
Bert
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003
15.06.2024, 08:24 Uhr
Ordoban



Für rein digitale Anwendungen wäre auch ein Logikanalyzer eine Überlegung wert. Die Dinger sind (verglichen mit Osziloskopen) klein und billig.
Ich bin mit dem hier sehr zufrieden: https://sigrok.org/wiki/Kingst_LA2016
Wenn man dann doch mal ein Oszi braucht (zum Beispiel um schwache Signalpegel / Kurzschlüsse zu finden), reicht dann auch ein gebrauchtes analoges, oder ein ultra-billiges USB-Oszi.
--
Gruß
Stefan
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004
15.06.2024, 16:30 Uhr
MarioG77

Avatar von MarioG77

Ich muss sagen, dass ich den Logic Analyzer weit häufiger zur Fehlersuche nehmen musste, als das Oszi.
Meist geht es hier um mehrere Pegel die man im Auge halten möchte und dann meist auch zu bestimmten Zeitpunkten.
Meines ist das LA1010 (16 Kanäle).
Ich würde aber auch vielleicht eher zum LA2016, als zum LA1010 - die Speichertiefe und Bandbreite dürfte sicherlich - je nach Anwendungsfall - hilfreich sein.

Aber mein neueres Hantek 4032 hatte ich tatsächlich noch nicht ein Mal benutzt.

Mein Oszi ist ein Siglent SDS1202X-E, wobei die 2 Kanäle tatsächlich das eine oder andere Mal zu wenig sind.
--
Gruss Mario

Betriebsbereit: KC85/3, 2x [KC85/4, D004+Floppy, D008], PPC512, PC1512, 2xEC1834, Soemtron 286, 3x PC1715, picoAC1
Zu restaurieren: 1x A5120 und hin und wieder was von oben
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005
15.06.2024, 16:41 Uhr
schlaub_01



Aber gerade bei fehlerhaften Pegeln erkennst Du mit dem Logikanalyzer nichts. Hatte schon so oft defekte IC, wo nur vielleicht 2V High-Pegel am Ende waren. Mit dem Oszi sieht man das sofort. Den Logikanalysator braucht man eigentlich nur, wenns wirklich knifflig wird und man z.B. den Bus beobachten muß. Auch bei RAM Speichern ist da mit einem geschulten Blick auch erkennbar, wenn da etwas nicht stimmt. Ich möchte jedenfalls beides nicht missen, aber jedes Meßgerät hat da seinen Anwendungsfall.
Typischerweise reicht da aber auch die 5-fache Bandbreite des zu messenden Signals beim Oszi, denn selbst höhere Frequenzanteile werden ja immer noch, wenn auch bedämpft, angezeigt. Für eine qualitative Aussage reicht das auf jeden Fall. Die Abtastrate der heutigen Oszilloskope ist da auch ausreichend hoch. Für die Z80 Sachen reicht ein 75-100MHz Oszilloskop völlig aus. Gebrauchte und gute Tektronix Oszis gibt es auch ab und zu mal bei Ebay oder in den Kleinanzeigen, wenn es kein Neues sein muß.

Viele Grüße,
Sven.
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006
15.06.2024, 18:11 Uhr
MarioG77

Avatar von MarioG77

Ja, wie gesagt - es kommt auf den Fehlerfall an.
Bei mir waren das überwiegend fehlerhafte Gatter. Tote NAND Gatter kannst du mit einem 2 Kanal Oszi eben fast nicht erkennen.
Meistens arbeiten die ja noch - im RCT sind die dann immer noch ok, aber bei hohen Geschwindigkeiten dann eben nicht mehr.
--
Gruss Mario

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007
16.06.2024, 15:50 Uhr
Dresdenboy



Danke für eure Empfehlungen und Hinweise. Vielleicht wäre es eine Option, dass ich mir sowohl Logikanalyzer als auch ein einfacheres Oszi hole. Letzteres kann sogar für kleine Demoeffekte genutzt werden (z.B. Youscope: https://www.bing.com/videos/riverview/relatedvideo?&q=Youscope+demo&&mid=5C786D31BC2D73D61FD25C786D31BC2D73D61FD2&mmscn=mtsc&aps=20&FORM=VRDGAR)
--
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Dieser Beitrag wurde am 16.06.2024 um 15:53 Uhr von Dresdenboy editiert.
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008
17.06.2024, 20:06 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Ich habe ja nach einem Ausflug nach Tekawei (oder so) was wohl ein Hantek ist, letztlich zum Rigol gefunden. Der hat als Zugabe gleich einen 16 Kanal LA integriert, mit dem auch umfangreiche Protokolle decodiert werden können.

Nicht für 150 (damals so um 1000,-) doch der tut in allen Lebenslagen
Meine Erfahrung ist: Man kauft einen preiswerten, "der reicht ja völlig aus..." um dann über kurz oder lang festzustellen, dass die Gurke doch nicht für die später anfallenden Aufgaben ausreicht.
Also lieber gleich was Richtiges und dass dann für Jahre.

Für mobile Anwendungen (auch in meiner mech. Werkstatt), habe ich noch ein OWON Handgerät vom Pollin. Damals für 99,- gekauft, hat zwei Kanäle bis 70MHz und zusätzlich ein Multimeter integriert. Damit kann man schon viel machen.
https://www.pollin.de/p/owon-lcd-oszilloskop-mit-multimeter-hds242-2-kanal-40-mhz-830955?etcc_med=fshopping&etcc_ori=google&et_cmp_seg2=sea-fshopping&channelid=fshopping&utm_medium=fshopping&utm_source=google&etcc_med=CPC&etcc_par=Google&etcc_cmp=PMax-DE-CSS-Shopping-Marge-neutral&et_cmp_seg2=SEA-CSS&etcc_var=Cj0KCQjwvb-zBhCmARIsAAfUI2u_lHg9IyaippiG1HZfj_HY4bNLGdT7GMi4BU1ZXmsw6wn7qxdWK28aAqYGEALw_wcB&et_cmp_seg1=17859339532&etcc_grp=&etcc_bky=&etcc_mty=&gad_source=1&gclid=Cj0KCQjwvb-zBhCmARIsAAfUI2u_lHg9IyaippiG1HZfj_HY4bNLGdT7GMi4BU1ZXmsw6wn7qxdWK28aAqYGEALw_wcB

Im Mikrocontroller.net habe ich das ausführlich getestet. Für KC-Basteleien geht das Ding durchaus.

Gruß Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.

Dieser Beitrag wurde am 17.06.2024 um 20:08 Uhr von Guido editiert.
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