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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » K5601: Standard-Jumper-Konfig für verschiedene Rechner » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
16.04.2024, 00:59 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar

Hallöchen!

Aktuell bin ich gerade dabei, ein paar EC 1834 wiederzubeleben bzw. erstmal die einzelnen Komponenten davon detailliert unter die Lupe zu nehmen. Dabei bin ich bei den Diskettenlaufwerken K5601 auf ein paar Unterschiede gestoßen, zu denen ich Fragen habe - auch was die Konfiguration in anderen Rechnern abseits vom EC 1834 betrifft.


Bei den K5601 gibt es zwei verschiedene Ausführungen: Einmal die scheinbar ältere, komplett mit (importierten?) TEAC-Platinen bestückte Variante und einmal die scheinbar neuere, mit in der DDR gefertigten Controller- und LED-Platinen, und mutmaßlich importierten und mit DDR-Bauelementen komplettierten Spindelantrieben:



Links die Ausführung mit TEAC-Platinen (das Laufwerksgehäuse stammt hier auch von TEAC), rechts die neuere mit DDR-Controller-Platine.
Die TEAC-Variante links habe ich hier im Falle meiner getesten Laufwerke (7 Stk.) mit Seriennummern im Bereich von 110275 bis 216146, wobei die Laufwerke im 100000er Bereich nur die Bezeichnung "K5601" tragen, das 216146 hat die Bezeichnung "K5601/CM5643" auf dem Typenschild. Die DDR-Variante rechts reicht bei meinen getesteten Laufwerken (11 Stk.) von 297144 bis 496732 und trägt immer die Bezeichnung "K5601/CM5643" auf dem Typenschild.

Die beiden Ausführungen unterscheiden sich merklich, was das Vorhandensein und die Wirkung der Jumper betrifft - wobei bei den DDR-Varianten leider die Jumper nicht beschriftet sind. Auch ist in den Dokumentationen, die ich in der Hauptsache zum K5601 finden konnte, nahezu immer die TEAC-Variante beschrieben - was jedoch bei der DDR-Variante leider nicht weiterhilft.

Im Forum hier habe ich zwar an zwei Stellen (Hier in 005 mit Verweis auf Holms Webseite; Hier in 001 mit Verweis auf das Archiv der Digital-AG) Anleitungen gefunden, die auch die DDR-Variante beschreiben, jedoch sind leider beide Links tot. Daher war ich so frei und habe die Dokumentation, die ich zum Glück in den Tiefen meiner Datenhalde doch noch gefunden habe, mal separat hochgeladen:

https://www.retrospace.net/u/files/ec1834_hardwaredokumentation_betriebsdokumentation_k5601.pdf (ca. 18 MB)

Die Dokumentation beschreibt recht gut die Einstell- und Reparaturmöglichkeiten der TEAC-Variante, möchte ich meinen. Ab PDF-Seite 56 ist dann auch die DDR-Variante beschrieben.


Beispielhaft habe ich für die beiden Varianten mal die Jumper-Positionen auf meinen oben gezeigten Laufwerken markiert - in der Hoffnung, dass die Bilder hier im Forum bei Ausfall des Dokumentations-Uploads länger Bestand haben:



Auf dem linken Bild die TEAC-Variante, rechts die DDR-Variante. Leider nicht ganz so scharf erkennbar und durch die Markierungen etwas die originalen Beschriftungen verdeckt - daher links jeweils das Foto nochmal ohne Markierungen. Die gesetzten Jumper entsprechen der Einstellung für die Nutzung am PC/AT als 720-kB-3,5"-Laufwerk (siehe weiter unten).


Mir ist im Speziellen bei den EC 1834 hier aufgefallen, dass sich die Laufwerke vor Allem im Vorhandensein (oder nicht Vorhandensein) des ML-Jumpers unterscheiden. Sie sind wie folgt bei mir konfiguriert:


Quellcode:
TEAC-Variante:
DS0..3   -> DS1 gesetzt
E0       -> E0 gesetzt
E2       -> E2 nicht gesetzt
FG       -> FG gesetzt
HL       -> HL nicht gesetzt
IU       -> IU nicht gesetzt
ML       -> ML gesetzt oder nicht gesetzt
RE       -> RE nicht gesetzt
RY       -> RY gesetzt
U1       -> U1 nicht gesetzt
U2       -> U2 nicht gesetzt
XT       -> XT nicht gesetzt



Quellcode:
DDR-Variante:
DS0..3   -> DS1 gesetzt
RY/XT/DC -> RY gesetzt
IX1/IX2  -> IX1 gesetzt
ML       -> ML gesetzt oder nicht gesetzt
RE       -> RE nicht gesetzt



Nun ist der Jumper ML für die Motorrotation zuständig - bei der TEAC-Variante geht der Motor nur beim Anliegen des Signals /MO an (ML nicht gesetzt) oder wenn /MO anliegt oder die Laufwerks-LED leuchtet (ML gesetzt; Laufwerks-LED hängt wiederum von IU, U1 und U2 ab). Bei der DDR-Variante steht im Handbuch nur, dass die Motorrotation mit /DS oder /MO gesteuert wird.

Funktionell habe ich hier beim EC 1834 keinen Unterschied gefunden - es scheint beides zu gehen (also mit oder ohne ML-Jumper).


Zum Test am PC habe ich das Ganze so umgejumpert, dass die TEAC-Varianten den Jumper RY nicht mehr gesetzt haben, dafür Jumper XT gesetzt ist (Ausgabe dauerhaft LOW auf Kontakt 34 des Interfaces). Interessanterweise bedeutet lt. dem oben verlinkten Handbuch bei der DDR-Variante die ebenso verfügbare Stellung XT am T-förmigen Jumper die dauerhafte Ausgabe von HIGH auf Kontakt 34 des Interfaces. Für den Betrieb am PC soll dieser T-förmige Jumper aber auf die Stellung DC gesetzt werden (Ausgabe Disk-Change-Signal /DC auf Kontakt 34 des Interfaces) - so stehts auf PDF-Seite 60 der oben verlinkten Anleitung, auch wenn auf PDF-Seite 61 wieder nur die Jumperung auf XT erfolgen soll. So wie ich das verstehe, braucht aber ein PC/AT oder neuer das /DC-Signal für den Diskettenwechsel - beim PC/XT brauchts das noch nicht.

Am hier genutzten DOS-Rechner (80486SX-25 mit 'nem 0815-Floppy-/IDE-/Multi-I/O-Controller) lässt sich das Laufwerk so als 3,5"-Laufwerk mit 720 kB betreiben. Der Diskettenwechsel scheint jedoch nicht oder nur unzuverlässig zu funktionieren - bei den TEAC-Varianten fehlt dieser ja sowieso komplett (siehe hier in 013 und hier in 023), aber auch bei den DDR-Varianten funktioniert das anscheinend nicht richtig (zumindest erscheint mir das bei VGACOPY so). Unter DOS kann ich damit sowohl mit VGACOPY V6.25 als auch mit ImageDisk V1.20 Disketten formatieren (2 Seiten, 80 Spuren, 9 Sektoren/Spur, 512 Byte pro Sektor = 720 kB). Das Laufwerk scheint in diesem Fall schlichtweg als 250 kbps MFM angesprochen werden - was aber passen sollte, wenn ich das 2. Bild auf dieser Webseite hier recht verstehe.


Jetzt wären meine Fragen:
- Welche Konfiguration ist denn für den EC 1834 die "korrekte" - mit oder ohne ML-Jumper?
- Wie siehts da mit der passenden Konfiguration bei anderen DDR-Rechnern (A5120, 1715, A7100, A7150, P8000, Mansfeld-PCs, etc.) aus? Gibt es dazu irgendwelche Detail-Übersichten?


Viele Grüße

Karsten (Xaar).
--
Keyes: Mit Ihrer Handlungsweise riskieren Sie den Untergang der gesamten Menschheit!
Sline: Um den "American way of life" zu erhalten, will ich sehr gerne dieses Risikio auf mich nehmen.
(Aus: Spione wie wir)

Dieser Beitrag wurde am 16.04.2024 um 01:16 Uhr von Xaar editiert.
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001
16.04.2024, 07:02 Uhr
ggrohmann




Zitat:
Xaar schrieb

Zum Test am PC habe ich das Ganze so umgejumpert, dass die TEAC-Varianten den Jumper RY nicht mehr gesetzt haben, dafür Jumper XT gesetzt ist (Ausgabe dauerhaft LOW auf Kontakt 34 des Interfaces).



Am PC muß dort DC (Disc Change, Impuls nach Diskettenwechsel) gesetzt sein, damit der PC nach dem Wechsel einer Diskette das Inhaltsverzeichnis erneut einliest.

Guido
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002
16.04.2024, 07:05 Uhr
ralle



Schau mal bitte in das Thema K5601 von @Rolly2.
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700
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003
16.04.2024, 08:39 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar


Zitat:
ggrohmann schrieb
Am PC muß dort DC (Disc Change, Impuls nach Diskettenwechsel) gesetzt sein, damit der PC nach dem Wechsel einer Diskette das Inhaltsverzeichnis erneut einliest.



Das ist mir bekannt - nur gibt es an den TEAC-Varianten keine vorhandene Jumperstellung für DC - und selbst wenn man sie nachträglich einbaut, funktioniert sie aufgrund des fehlenden Sensors für den Diskettenwechsel wohl auch nicht (wie hier beschrieben). Bei der DDR-Variante lässt sich der Jumper auf DC setzen - aber funktioniert scheinbar nicht.


Zitat:
ralle schrieb
Schau mal bitte in das Thema K5601 von @Rolly2.



Die Unterlagen davon habe ich mir schon gesichert - allerdings außer der Information (Service-Information von 6/89 für das K 5601 (Datei k5601.doc)), dass die Jumperung von DC bei den DDR-Varianten nicht genutzt werden soll, da der Sensor fehlt (also im Prinzip wie bei den TEAC-Varianten, nur dass dort der Jumper für DC nicht bestückt ist), kann ich sonst nichts weiter entnehmen. Oder übersehe ich da etwas?

EDIT: Da ist ja doch was. In der k5601_1.bmp sind die Jumperstellungen für den KC85/4, PC1715 und CPC6128 drin - prima! Wobei die bis auf die DS-Einstellung und die o. g. fragliche ML-Einstellung gleich ist mit der im EC1834 (und der DS ist ja nur wg. des Drehers im Floppy-Kabel beim EC1834 auf DS1). Vermutlich wird das dann bei der TEAC-Variante genauso sein.

Viele Grüße,
Karsten (Xaar).
--
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Dieser Beitrag wurde am 16.04.2024 um 08:46 Uhr von Xaar editiert.
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004
16.04.2024, 13:32 Uhr
ambrosius



@Xaar, @ralle

Dürfte ich die verlinkten Dokumente bitte mit bei mir auf die Halde legen?
--
viele Grüße
Holger

Dieser Beitrag wurde am 16.04.2024 um 13:32 Uhr von ambrosius editiert.
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005
16.04.2024, 17:21 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar

@ambrosius: Von mir aus Gern - allerdings habe ich die Unterlagen auch nur mal irgendwo her bekommen (ich möchte meinen, mal vom Archiv der Digital AG - bin mir aber nicht sicher).

Viele Grüße, Karsten (Xaar)
--
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006
16.04.2024, 18:01 Uhr
schlaub_01



Aber beim Holm liegt doch alles - exakt unter Floppy:
https://www.tiffe.de/robotron/Floppy/

Viele Grüße,
Sven.
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007
16.04.2024, 18:57 Uhr
ralle



Das größere PDF hatte ich gestern mit 600 DPI eingescannt, da die Qualität nicht so besonders war. Das ich manches schon mal eingetippt hatte, war mir irgendwie entgangen.
--
Gruß Ralle

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008
16.04.2024, 18:59 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar


Zitat:
schlaub_01 schrieb
Aber beim Holm liegt doch alles - exakt unter Floppy:
https://www.tiffe.de/robotron/Floppy/



Gut zu wissen, dass die Dokumente noch da sind - dann sind die Links hier in 005 und 006 einfach nur kaputt (führen hier (005) bzw. hier (006) hin).

Viele Grüße

Karsten (Xaar).
--
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Dieser Beitrag wurde am 16.04.2024 um 19:00 Uhr von Xaar editiert.
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009
12.05.2024, 00:48 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar

Mal eine Frage in den Raum gestellt:

Gibt's beim K5601 die Möglichkeit, den Sensor/Schalter für den Disk-Wechsel nachzurüsten? Bei den o. g. DDR-Ausführungen der Leiterplatten sind ja die Jumper-Stellungen für "DC" vorhanden, so dass ich davon ausgehe, dass "nur" die passende Erfassungsmöglichkeit am Laufwerk fehlt.

Ein bautechnisch ähnliches Laufwerk mit DC-Funktionalität (z. B. das HD-Laufwerk Teac FD-55GFR) habe ich zum Vergleichen leider nicht parat.

Alternativ: Könnte man den Disk-Wechsel mit einem Taster oder Schalter "simulieren"? Also sprich: 'nen extern verbauten Taster/Schalter betätigen, wenn man die Diskette gewechselt hat?

Hintergrund ist der, dass ich aktuell kein 5,25"-HD-Laufwerk (oder ein anderes 80-Spur-Laufwerk mit DC-Funktionalität) für meinen DOS-Rechner zur Verfügung habe, um mit dem EC1834 auf Disketten-Basis Daten auszutauschen. Und nach jedem Diskettenwechsel den DOS-Rechner neuzustarten ist irgendwie auch lästig - zumal ich bisher keine Möglichkeit gefunden habe, den Rechner zum Neueinlesen der Diskette zu bewegen. DIR macht's ja sowieso nicht, aber auch der Volkov Commander und der Norton Commander sind da sichtlich unbeeindruckt, wenn eine andere Diskette im Laufwerk liegt und man das Laufwerk neu anwählt - es wird immernoch der alte Verzeichnisinhalt angezeigt.

Danke!

Viele Grüße,

Karsten (Xaar).
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Dieser Beitrag wurde am 12.05.2024 um 00:50 Uhr von Xaar editiert.
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010
12.05.2024, 00:52 Uhr
Enrico
Default Group and Edit


Also ich habe auf meinem LW "XT" zu stehen.
Das habe ich gerade dauernd am PC.

PS: ich sehe aber gerade, das meins eher nicht die DDR-Variante, sondern
das Linke ist.
--
MFG
Enrico

Dieser Beitrag wurde am 12.05.2024 um 00:55 Uhr von Enrico editiert.
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011
12.05.2024, 03:12 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar

Dass das Laufwerk die TEAC-Variante ist, macht ja nix - DC scheint ja auch bei der DDR-Variante trotz vorhandenem Jumper nicht zu funktionieren. Als was läuft das Laufwerk denn da - und was ist das für ein Controller/System?

Bei mir ist es 'n 0815-486er Board mit 'nem Acer M5105 als Controller für Floppy & Co. drauf, im BIOS des Rechners ist das Laufwerk als 3,5" 720 kB angemeldet - und wird auch beim Booten ohne Beschwerden akzeptiert.

Mich wundert es ja ein wenig, dass es Unterschiede bei der Diskettenwechsel-Erkennung zwischen dem EC1834 (bzw. so, wie ich das rausgelesen habe generell beim PC/XT) und moderneren PCs (wohl ab dem PC/AT) gibt. Wie wurde die Erkennung des Diskettenwechsels denn beim EC1834 bzw. PC/XT gemacht? Wurde da einfach jedes Mal beim Zugriff auf die Diskette das Inhaltsverzeichnis neu eingelesen? Und woran macht das Betriebssystem das aus? Wenn ich DOS 3.30 auf einem PC/XT starte, funktioniert das Ganze auf der Bedienerseite ja eigentlich genauso wie auf einem PC/XT mit der selben Version von DOS (zumindest sind mir da bisher noch nie Unterschiede aufgefallen).

Viele Grüße,

Karsten (Xaar)
--
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012
12.05.2024, 08:16 Uhr
ralle



ich hab im Keller noch ein originales TEAC, da muss ich mal schauen...
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

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013
12.05.2024, 10:37 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
Xaar schrieb
Und nach jedem Diskettenwechsel den DOS-Rechner neuzustarten ist irgendwie auch lästig - zumal ich bisher keine Möglichkeit gefunden habe, den Rechner zum Neueinlesen der Diskette zu bewegen. DIR macht's ja sowieso nicht, aber auch der Volkov Commander und der Norton Commander sind da sichtlich unbeeindruckt, wenn eine andere Diskette im Laufwerk liegt und man das Laufwerk neu anwählt - es wird immernoch der alte Verzeichnisinhalt angezeigt.



Ich denke, Dein Korrekturansatz erfolgt an der falschen Stelle.

Benutzt Du irgendein ominöses Cache-Programm (z.B. SMARTDRV), das das Neulesen verhindert?
Norton Commander Liste aktualisieren: CTRL-R
--
Kernel panic: Out of swap space.
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014
12.05.2024, 11:33 Uhr
ggrohmann



Hallo Karsten!

Ich hatte vor Jahren mal ein (vermutlich) Mitsumi-Laufwerk, bei dem jeman ddas selbe Problem hatte. Dieser jemand hatte dür die 5V des Laufwerks einen Reset-Taster eingebaut, der die 5V einfach dür die Dauer des Tastendrucks abschaltete. Mir fällt aber gerade eine elegantere Lösung ein: DC auf Pin 39 ist doch nur ein kurzer Impuls, oder? Bau dir einen Taster ein, der diesen Impuls erzeugt. Dann drückst du da drauf und signalisierst dem Controller, daß die Diskette gewechselt wurde. Du kannst den Taster ja auch beispielsweise durch den Verriegelungshebel auslösen.
Guido
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015
12.05.2024, 16:18 Uhr
ralle



Hab was gefunden:



Index und Schreibschutz, die Linke hat etwas mehr.



Bestückungsseite



Der Magnet am Knebel, muss nur probieren, wie der geht. Das Laufwerk selber nennt sich FD-55-GV-33-U. Dieser verhindert bei bedarf und wenn Verschalten, ein Auswerfen der Diskette bei Lese/Schreib-Operationen. Und da geht die Madenschraube auch richtig rein.
In diesem ist aber diese Leiterplatte verbaut.



und hier:
https://retrocmp.de/fdd/teac/FD55-model.pdf
https://retrocmp.de/fdd/teac/fd55_i.htm
https://www.retrocmp.de/fdd/teac/fd55f.htm
--
Gruß Ralle

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Dieser Beitrag wurde am 12.05.2024 um 17:10 Uhr von ralle editiert.
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016
13.05.2024, 22:30 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar


Zitat:
Rüdiger schrieb
Ich denke, Dein Korrekturansatz erfolgt an der falschen Stelle.



Der Ansatz "Gerät X kompatibel zu Gerät Y machen"? Finde ich nicht gänzlich verkehrt - zumal das Diskettenlaufwerk ja theoretisch diese Möglichkeit bietet - und es zumindest vom TEAC-Original auch die Variante mit DC-Funktionalität gab.


Zitat:
Rüdiger schrieb
Benutzt Du irgendein ominöses Cache-Programm (z.B. SMARTDRV), das das Neulesen verhindert?



So ominös ist SmartDrive nicht - aber ja, das war noch aktiv (wobei ich der Meinung bin, dass ich das vorher schonmal aus dem Start rausgeworfen hätte). Danke für den Hinweis darauf, da hätte ich definitiv nicht nachgeschaut.

Ohne SmartDrive funktioniert das Neueinlesen des Disketteninhalts nach dem Start vom Volkov bzw. Norton Commander wunderbar - aber nur beim ersten Einlesen im Programm. Ein Wechsel über ALT-F1 bzw. ALT-F2 auf das Laufwerk oder auch das Neu-Einlesen mittels STRG-R zeigt mir auch nach dem Wechsel der Diskette nicht den neuen Inhalt an. Damit ich das eingelesen bekomme, muss ich den VC bzw. NC beenden und neu Starten - dann wird auch das Verzeichnis beim ersten Aufrufen wieder korrekt eingelesen.

Getestet habe ich das mit dem Norton Commander 3.0, 5.5 sowie dem Volkov Commander 4.05 und 4.99.08 - das Verhalten ist bei allen Versionen gleich.

Ist damit aber immerhin schon eine Verbesserung gegenüber einem Neustart.


Zitat:
ggrohmann schrieb
Ich hatte vor Jahren mal ein (vermutlich) Mitsumi-Laufwerk, bei dem jeman ddas selbe Problem hatte. Dieser jemand hatte dür die 5V des Laufwerks einen Reset-Taster eingebaut, der die 5V einfach dür die Dauer des Tastendrucks abschaltete.



Das wäre eine doch relativ "rabiate" Methode - die Variante, das DC-Signal händisch zu simulieren ohne immer das Laufwerk von der Spannungsversorgung zu trennen ist da deutlich sympathischer.


Zitat:
ggrohmann schrieb
Mir fällt aber gerade eine elegantere Lösung ein: DC auf Pin 39 ist doch nur ein kurzer Impuls, oder? Bau dir einen Taster ein, der diesen Impuls erzeugt. Dann drückst du da drauf und signalisierst dem Controller, daß die Diskette gewechselt wurde. Du kannst den Taster ja auch beispielsweise durch den Verriegelungshebel auslösen.



Ja, sowas in der Richtung habe ich mir auch gedacht - wobei ich da nicht so sicher bin, wann dieses Signal erzeugt werden muss - letztlich muss der Controller ja auch mitbekommen, dass im Laufwerk X der Wechsel erfolgt ist.


Zitat:
ralle schrieb
Hab was gefunden:

[...]

und hier:
https://retrocmp.de/fdd/teac/FD55-model.pdf
https://retrocmp.de/fdd/teac/fd55_i.htm
https://www.retrocmp.de/fdd/teac/fd55f.htm



Danke für die Bilder - die letzte abgebildete Leiterplatte sieht ja auf den ersten Blick so aus wie beim K5601 mit TEAC-Platinen.

Danke auch für die Links zu den Dokus zum FD55 - da sind ja einige Manuals verlinkt, dort werde ich mal reinschauen, ob sich da Genaueres zum DC-Signal bzw. dessen Erzeugung finde.

Viele Grüße

Karsten (Xaar).
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017
14.05.2024, 09:23 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
Xaar schrieb
Der Ansatz "Gerät X kompatibel zu Gerät Y machen"? Finde ich nicht gänzlich verkehrt - zumal das Diskettenlaufwerk ja theoretisch diese Möglichkeit bietet - und es zumindest vom TEAC-Original auch die Variante mit DC-Funktionalität gab.



Die K5601 wurden zu Zehntausenden verbaut, keiner musste deswegen am Laufwerk was umrüsten. Die Stelle, wo Du eingreifen solltest, liegt woanders.



Zitat:
Ein Wechsel über ALT-F1 bzw. ALT-F2 auf das Laufwerk oder auch das Neu-Einlesen mittels STRG-R zeigt mir auch nach dem Wechsel der Diskette nicht den neuen Inhalt an.



Dann hast Du vermutlich immer noch ein Stück Software laufen, das den Disketteninhalt puffert.
Mach Dir mehr Gedanken darum, das softwareseitig zu lösen statt hardwareseitig.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 14.05.2024 um 09:31 Uhr von Rüdiger editiert.
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018
14.05.2024, 15:33 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar


Zitat:
Rüdiger schrieb
Die K5601 wurden zu Zehntausenden verbaut, keiner musste deswegen am Laufwerk was umrüsten. Die Stelle, wo Du eingreifen solltest, liegt woanders.



Ich wüsste jetzt nicht, wo "zehntausende" K5601 in Rechnern der AT-, 386er oder 486er Klasse (wie in meinem Anwendungsfall) verbaut worden wären - aber vielleicht kenne ich diese Anwendungsfälle ja auch alle einfach nicht.


Zitat:
Rüdiger schrieb
Dann hast Du vermutlich immer noch ein Stück Software laufen, das den Disketteninhalt puffert.



Es funktioniert auch ohne jegliche autoexec.bat und config.sys genauso nicht, eben nochmal ausprobiert. Ich kann selbst die Diskette aus dem Laufwerk rausnehmen und STRG-R oder ALT-F1/ALT-F2 drücken - und bekomme den selben Inhalt angezeigt wie zuvor.

Und ich wüsste nicht, was da noch mit reinspielen könnte - es wird nichts weiter geladen beim Start.


Zitat:
Rüdiger schrieb
Mach Dir mehr Gedanken darum, das softwareseitig zu lösen statt hardwareseitig.



Wenn es eine softwareseitige Lösung dafür gibt: Ich bin ganz offen! Ist nicht so, dass ich da auf eine reine Hardwarelösung fixiert bin. Letztere erschien mir nur deutlich einfacher und eher umsetzbarer als eine Softwarelösung.

Viele Grüße,

Karsten (Xaar).
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Dieser Beitrag wurde am 14.05.2024 um 15:34 Uhr von Xaar editiert.
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019
14.05.2024, 15:38 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
Xaar schrieb
Ich wüsste jetzt nicht, wo "zehntausende" K5601 in Rechnern der AT-, 386er oder 486er Klasse (wie in meinem Anwendungsfall) verbaut worden wären



Der EC1834 wurde ja stets als kompatibel zu den westlichen Rechnern beworben...

Was passiert, wenn Du den Laufwerkshebel erst kurz nach Starten des Lesevorgangs schließt?

Gibt es im CMOS-Setup irgendwelche Cache-Optionen?
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 14.05.2024 um 15:42 Uhr von Rüdiger editiert.
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020
14.05.2024, 18:57 Uhr
ralle



Neben der Robotron-Platine habe ich noch 2 Teac-Platinen, bei denen das Drive Ready fest verlötet ist.
--
Gruß Ralle

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021
14.05.2024, 23:19 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar


Zitat:
Rüdiger schrieb
Der EC1834 wurde ja stets als kompatibel zu den westlichen Rechnern beworben...



Nach meinem Wissensstand war der EC1834 doch kompatibel zum IBM PC/XT - auch wenn der EC1834 mit dem 8086 und der PC/XT mit dem 8088 unterwegs war. Und nach dem, was ich bisher so aus verschiedenen Quellen gelesen habe, gibt es zwischen dem PC/XT und dem PC/AT bzw. neuer Unterschiede bei eben der Diskettenwechsel-Erkennung. Der PC/XT braucht das DC-Signal nicht, der PC/AT (und neuer) wohl schon. Wie es da technisch mit der Umsetzung aussieht (scheinbar scheint das Ganze ja transparent für das Betriebssystem zu sein?), vermag' ich nicht zu sagen.


Zitat:
Rüdiger schrieb
Was passiert, wenn Du den Laufwerkshebel erst kurz nach Starten des Lesevorgangs schließt?

Gibt es im CMOS-Setup irgendwelche Cache-Optionen?



Das Verriegeln nach Start des Lesevorgangs verändert leider auch nichts. Im CMOS-Setup habe ich auch mal testweise jegliche Caches (sowohl den CPU-internen als auch den auf dem Mainboard deaktiviert, ebenso jegliche Shadow-Funktion - keine Veränderung.

Um auszuschließen, dass evtl. andere gesteckte Karten die Ursache sind, habe ich auch nochmal ausschließlich den Acer M1505-basierten Controller drin gelassen und von 3,5"-Diskette (als LW A) gebootet und das ganze ausprobiert - leider ebenso ohne Veränderung.

Auch um die Jumperung vom Laufwerk auszuschließen habe ich den Jumper RY/XT/DC auch mal auf die Stellung "XT" gestellt - aber auch hier gibt es leider keine Veränderung.

Viele Grüße,

Karsten (Xaar).
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Sline: Um den "American way of life" zu erhalten, will ich sehr gerne dieses Risikio auf mich nehmen.
(Aus: Spione wie wir)
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