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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Z1013 Programmstartbei F000H ?? » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
11.03.2024, 20:57 Uhr
Haupti65

Avatar von Haupti65

Moin,
kann mir mal bitte jemand erklären wie der Z80 im Z1013 bei F000H starten kann?
Nach einem Reset muss doch der erste Befehl bei 0000h stehen...
Aus dem Schaltplan werde ich nicht schlau.
Kann man diese Adressierung nicht mit anderen IC's einfacher machen?
Danke für eure Hilfe!!!
Gruss Olaf
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001
11.03.2024, 21:01 Uhr
volkerp
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Avatar von volkerp

RTFM

Eine spezielle Schaltung sorgt dafuer, dass bei Reset der Datenbustreiber A1 inaktiv wird, d. h. er wird vom Prozessor getrennt. Unmittelbar an der CPU werden die Datenleitungen ueber die Widerstaende R44 … R51 auf Masse, d. h. L-Pegel gelegt.

Da die CPU nach aktiven RESET den Befehlszaehler auf die 0000H einstellt, werden nun auf dieser Adresse die Daten 00H gelesen. Das bedeutet fuer den Prozessor die Ausfuehrung eines sogenannten Leerbefehls (NOP, s. 4.3.15). Bei dessen Ausfuehrung wird der Befehlszaehler um eins erhoeht. Auf diese Art und Weise zaehlen die Adressen hoch, bis die Adresse des Betriebssystems erreicht wird und das Signal /CS aktiviert wird, das den Datenbus mit Hilfe der Logik wieder frei gibt. Als naechstes wird jetzt der erste Befehl des Betriebssystemprogrammes gelesen und dieses wird abgearbeitet.
--
VolkerP

http://hc-ddr.hucki.net
(Z9001, Z1013, LC-80, ...)

Dieser Beitrag wurde am 11.03.2024 um 21:02 Uhr von volkerp editiert.
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002
11.03.2024, 21:15 Uhr
Haupti65

Avatar von Haupti65

Danke Volker!!!
Und warum hat man das so gemacht?????
Gruss Olaf
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003
11.03.2024, 22:16 Uhr
Bert




Zitat:
Haupti65 schrieb
Und warum hat man das so gemacht?????


Vermutlich wollte man den Z1013 zu irgendwas anderem (K1520?) aus dem Haus Robotron kompatibel halten. Und der Z80, wie Du schon erkannt hast, nach Reset immer bei 0000h anfängt, hat man sich für diese Lösung entschieden.

Möglicherweise wollte man den untersten Speicherblock unbedingt als RAM realisieren, wie es für CP/M benötigt wird.

Beim Mühlhausen-KC geht man einen anderen Weg: Da wird der ROM für den ersten Befehl auf 0000h eingeblendet. Dort muß dann zwingend ein Sprung ins 'echte' ROM stehen.

Weiß jemand, wie es den Z9001/KC87 macht?

Grüße,
Bert
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004
11.03.2024, 22:23 Uhr
volkerp
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Avatar von volkerp

Genauso, Einblenden des Roms auf 0 und Sprung .
--
VolkerP

http://hc-ddr.hucki.net
(Z9001, Z1013, LC-80, ...)
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005
12.03.2024, 07:21 Uhr
ralle



Das erklärt auch die Probleme bei der Inbetriebnahme des BASIC-Modul im Z1013. Ein verzögertes Einschalten mittels eines A302 war dann die Lösung. Gerade, wenn ein verbessertes Power-On-Reset eingebaut wurde.
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
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aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700
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006
12.03.2024, 17:08 Uhr
Hobi



Beim KC87 hat man das Problem etwas anders gelöst. Überhaupt, viele CPUs starten bei 0. Deswegen ist die generische Lösung bei RESET den ROM ab 0 einzublenden und die Umschaltung via Flip-Flop an einer bestimmten Adresse durchzuführen. Die Amateurpraxis 3 zeigt so eine Reset Schaltung.

Beim KC87 wird bei RESET der ROM ab 0 eingeblendet FF-D35A und über D18 MREQ+A15 die Umschaltung auf die eigentliche Adresse vorgenommen. Wahrscheinlich mit dem Befehl JMP F664.
--
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Corontäne
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007
13.03.2024, 21:15 Uhr
Haupti65

Avatar von Haupti65

Hallo zzusammen.
Danke an Euch für die zahlreichen Antworten.
Muss mal schauen,ob ich dann meinen Z80 NKC-Nachbau noch dahingehend ändern kann.
Wollte da dann eigentlich den Z1013 in sehr abgeänderter Form (Video & Tastatur) zum Laufen
bringen.
Schaun mer mal...
Gruss Olaf
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