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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » BCS-3 "Drahtverhau" » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
26.04.2023, 17:00 Uhr
HeikoS



Liebe BCS-3 Fans !

hier nun der Thread rund um den "Breadboard"-BCS-3 vom letzen Club-Treffen. Das Thema war im "KC-Clubtreffen 2023" - Thread ja nicht richtig aufgehoben. Die BCS-3-Technik-Themen habe ich aus dem "KC-Clubtreffen 2023" Thread noch einmal hier reinkopiert (s.u.).

Ich freue mich über alles rund um den BCS-3 !

"Drahtverhau" ist sicher auch der richtige Name ;-)

Viele Grüße,
Heiko






Dieser Beitrag wurde am 26.04.2023 um 21:52 Uhr von HeikoS editiert.
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001
26.04.2023, 21:36 Uhr
HeikoS



Hallo Wolfgang,

ich habe Deinen BCS3 auf der Seite von Volker gesehen. Super ! Tja, ich habe meinen Originalaufbau aus den späten 80'ern leider mal entsorgt. (Wie konnte man so blöd sein ...).

Das Design hat mich schon immer fasziniert. Die CPU hilft ja kräftig beim Bildaufbau und so war es ein schönes, kompaktes Teil mit wenig Bauelementen. Im Keller bin auf die IC-Sammlung von meinem Vater aus den 80'er gestoßen und wollte sie noch einmal zu Leben erwecken. Da ist der "Drahtverhau" entstanden.

Man nimmt ja heute eher keine U202 mehr als RAM ;-) Die neuen SRAM's haben keine getrennten Datenein- und Ausgänge, deshalb ist noch ein zusätzlicher Daten-Bustreiber mit Tristate-Ausgängen für die Schreibrichtung notwendig. Ich habe einen DS8286 genommen und die Richtungsumschaltung nicht verwendet. Als RAM habe ich jetzt einen 128 KB Chip drauf, der aber erstmal nur ein 1KB bereitstellt. Als ROM ackert ein EEPROM aus einem alten PC-Mainboard, der hat 512 KB und ich benutze jetzt nur 4 KB, Zeichengenerator ist ein 8KB EEPROM … Verschwendung pur, ich weiß, aber ich baue später noch die Adress-Decoder auf für die Adressierung von mehr RAM und ROM.

Das Tastaturinterface mit dem Arduino von Frieder Tonn stellt einen 8-Bit-Port nach AC1 bereit. Ich habe noch ein DL541 als 8-Bit-Parallel-Interface für den U880 draufgepackt, der über die Speicher-Adresse 1000H (-13FFH) angesprochen wird (wo normalerweise die Spalten der Original-Matrix-Tastatur gelesen werden).

https://github.com/friedertonn/AC1-Tastatur

Damit das geht, muss man noch die Tastatur-Routine im Code austauschen. Dank der Super-Arbeit von Volker, der die Version 3.3 von Frank Prüfer mit Kommentaren (!) re-assembliert hat, war das kein Problem. Das kann ich auch gerne bereitstellen. Ich habe die Assembler-Version 3.3 auch auf 40 Zeichen erweitert und den Fehler im Plot-Patch korrigiert. Im JKCEMU läuft auch schon die 40x24 Zeichen-Version, weil man da ja einfach die RAM-Erweiterung zuschalten kann. Dazu muss man aber den BWS ab 3C00h beginnen lassen, dann passen 40x24 in den 1K RAM und die ganzen Systemspeicherzellen wandern hinter den BWS in die RAM-Erweiterung.

https://hc-ddr.hucki.net/wiki/lib/exe/fetch.php/bcs3/bcs3.zip

Dann gab es noch ein Problem mit der Parallel-Seriell-Wandlung der Bildpunktdaten zur Bilddarstellung aus dem Zeichengenerator. Das leidige „Poti“ zum Einstellen eines „sauberen“ Bildes war ja schon damals ein Krampf. Mit den neuen schnellen SRAM’s geht das nun nur noch sehr schlecht. Der Original BCS3 beschreibt das Schieberegister mit der differenzierten Rückflanke des /MREQ-Signals … da sind die Daten dann bei den schnellen RAMs heute auch schon wieder weg. Deshalb ist noch ein zusätzlicher D192 drauf, der während /MREQ für den BWS mit dem Bildpunkttakt zählt und per NAND von QA und QB einen sauberen Speicherimpuls für das Schieberegister erzeugt … ist sehr stabil, kein Differenzier-Glied mit Poti mehr notwendig :-).

Leider erstmal alles nur verbal, aber wenn das Interesse da ist, zeichne ich auch gerne mal einen Schaltplan. Es war ja eigentlich nur mal eine „Feierabend“-Idee und es ist alles im Experimentier-Stadium, aber ich freue mich über jeden BCS3-Fan und darüber, dass das Konzept von Herrn Schiller noch „weiterlebt“.

Viele Grüße,
Heiko

PS: Unten noch ein paar Bilder, aber ich denke die helfen nicht so richtig, wenn man das nachbauen will. Aber wir können uns gerne dazu noch austauschen.

PS2: Noch zu Deiner Frage zum Monitoranschluß. Das ist sehr einfach. SCART benötigt das H/V-Sync-Gemisch an "Composite". Das kann man durch ein NAND-Gatter für die L-aktiven H/V-Sync-Impulse machen. Das Bildsignal aus dem Schieberegister habe ich einfach an "GRÜN" des SCART angeschlossen.




Zitat:
wolle1945 schrieb
Hallo HeikoS,
Dein BCS-3 Drahtverhau interessiert mich sehr. Das alles läuft ist erstaunlich.
Könntest Du noch ein paar Bilder hochladen?
Mich würde der Tastaturanschluß interessieren sowie der Monitoranschluß.
(auch Stromlaufpläne)
Ich habe meinen BCS-3 in den 80-zigern aufgebaut und vor 2 Jahren wieder
mal vom Boden geholt, mußte einige Bauteile wechseln, damit er wieder lief.
Mein Gerät ist auf der Homepage von Volker Pohlers zu sehen.

Dieser Beitrag wurde am 27.04.2023 um 09:43 Uhr von HeikoS editiert.
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002
26.04.2023, 21:41 Uhr
HeikoS



Hallo Mark,

toll, dass es doch noch einige BCS3-Fans hier gibt. Dein Aufbau ist sehr unfangreich und noch Original. Super ! Schade, dass meiner im Müll gelandet ist. Ich könnte mich ...

Es gab schon ein paar Anfragen zum "Drahtverhau". Deshalb habe ich nun doch damit begonnen, einen Schaltplan zu zeichnen. Den Part mit dem D192 für den Speicherimplus für das Schieberegister und den SCART-Anschluss, habe ich jetzt einfach vorgezogen. Plan siehe unten.

Bei mir läuft es so gut, dass es nun überhaut keine Flickerei mehr gibt und auch nicht mehr mit der Zeit "wegläuft". Ist auch logisch, da jetzt alles linear vom Systemtakt abgeleitet ist. Bei mir läuft es aktuell mit 7 MHz und 40x24 Zeichen (Änderung im ROM-Code notwendig für 24 Zeilen).

Ich würde mich freuen, mal einen originalen BCS3 in "Aktion" zu sehen ...

Viele Grüße,
Heiko






Zitat:
mark1111 schrieb
Hallo HeikoS,

So einen Aufbau -BCS3 auf dem Steckbrett- wollte ich auch schon immer mal machen. Dafür werde ich auch modernere Bauelemente verwenden,
z.B. U2764 als ROM und ein TC55257 als 32KB RAM. Wäre es möglich, die Ein- und Ausgänge des D18 (DS8212) mit Widerständen von 1KOhm zu
brücken um den Bustreiber einzusparen? Das mit dem Poti ist ähnlich wie bei mir damals, ich habe S215D Zugriffszeit 95-150ns verwendet.
Von denen sind 5 Stück defekt mit teilweise ungewöhnlichen Fehlern. Irgendwann werde ich den Rechner vollständig reparieren aber im
Frühling & Sommer ist der Garten meine Werkstatt.
Mich würden die Schaltungsänderungen (D192 /NAND Gatter) interressieren die Du gemacht hast, die könnte ich in mein neues Projekt mit
einarbeiten. Meine BCS-3 ist (z.Zt.nicht funktionsfähig) hier zu sehen: (Post 017):

https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=17266

Viele Grüße
mark1111


Dieser Beitrag wurde am 27.04.2023 um 09:43 Uhr von HeikoS editiert.
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003
28.04.2023, 16:59 Uhr
HeikoS



Liebe BCS3-Fans,

aus meinen Schmierzetteln habe ich nun doch mal einen richtigen Schaltplan gemacht. Da kann man sicher noch optimieren bzgl. der Bauelementanzahl, aber so ist der Stand erstmal festgehalten.

Die Nummerierung der IC's ist analog zur Originalschaltung aus RFE 1/85.
A1, D27-D33 sind hinzugekommen.

Das Tastatur-Interface von Frieder ist hier beschrieben: https://github.com/friedertonn/AC1-Tastatur
Die Original-Matrix-Tastatur kann natürlich auch angeschlossen werden lt. Originalschaltplan.
Wenn die PS/2 Tastatur verwendet werden soll, muss im ROM die Tastatur-Routine angepasst werden.

Die Anpassung gibt es z.Z. für:

BASIC-SE 2.4 ............... 27x12 Zeichen
BASIC-SE 3.1 ............... 29x29 Zeichen
BASIC-SE 3.1 ............... 40x21 Zeichen
S/P BASIC V3.3 ............ 29x28 Zeichen
S/P BASIC V3.3 ............ 40x20 Zeichen
S/P BASIC V3.3a 2023 .. 40x24 Zeichen

Mit JP1 ist der RAM einstellbar. 49 KB funktioniert aber mit keiner Version, da die Integer-Arithmetik
mit 15 Bit+Vorzeichen arbeitet und damit nicht mehr als 32768 angezeigt werden kann. Es erscheint "-16354 B"
(bei V3.1) und es lassen sich keine Zeilen eingeben. Das wurde auch schon mal hier im Forum besprochen,
als der BCS3 im JKCEMU integriert wurde. ... ;-) es waren andere Zeiten.

Es steht nun auch mehr ROM zur Verfügung, da A13 an den EEPROM geführt ist. Der früher gespiegelte ROM
von 0-0FFFH ab 2000H ist nun echt und kann benutzt werden.

0000-0FFF 4K BASIC
2000-2FFF 4K frei


Viele Grüße,
Heiko






Dieser Beitrag wurde am 29.04.2023 um 07:43 Uhr von HeikoS editiert.
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004
28.04.2023, 19:53 Uhr
runni



Interessant das es wieder am BCS-3 Interesse gibt, ich hab damals den ersten BCS-3 von Eckhard repariert.
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005
28.04.2023, 23:13 Uhr
mark1111



Hallo HeikoS, vielen Dank für das Schaltbild. Ich werde demnächst, wenn es die Zeit erlaubt, mit der Reparatur an meinem BCS-3 weitermachen. Damals hatte ich zur Fehlersuche einige Hilfsmittel mir bauen müssen. Siehe:

https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=18740&highlight=SRAM&s=eb460e8133021a84f3052e7bc976c0a2

https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=18619&highlight=ILZ-01&s=eb460e8133021a84f3052e7bc976c0a2

Post 019 & 025

Den ILZ-01 (Post 027) habe ich auch nachgebaut.

Viele Grüße
mark1111

Dieser Beitrag wurde am 28.04.2023 um 23:21 Uhr von mark1111 editiert.
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006
29.04.2023, 07:52 Uhr
HeikoS



Hallo Runni,

ihr habt ein tolles Forum hier. Ich habe schon viel gelesen in den Posts zum BCS3 um die Zeit von 2009 herum. Falls es noch Kontakt zu Eckhard gibt, dann richtet bitte die besten Grüße aus. Seine Idee damals hat viele fasziniert und er hat da ein echtes Stück "Geschichte" geschrieben.

Kann man den "Ur-BCS3" eigentlich irgendwo besichtigen ?

Viele Grüße,
Heiko



Zitat:
runni schrieb
Interessant das es wieder am BCS-3 Interesse gibt, ich hab damals den ersten BCS-3 von Eckhard repariert.


Dieser Beitrag wurde am 29.04.2023 um 13:04 Uhr von HeikoS editiert.
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007
29.04.2023, 08:30 Uhr
HeikoS



Hallo Marc,

es wäre toll, wenn Dein BCS3 auch bald wieder läuft. Die "Ausstattung" zur Fehlersuche ist ja vorhanden !

Es gibt jetzt schon Kontakt zu 3 BCS3-Fans, die alle ihre alten Geräte wieder fit machen oder einfach mal wieder hervorholen. Ich bekomme sogar eine defekte Original-Platine. Die möchte ich restaurieren und dann in die Reste eines alten Gehäuses von damals einbauen ... die damals angedachte Tastatur mit Kontaktgummi aus einem alten Taschenrechner war aber etwas abenteuertlich ... da muss ich mir was anderes überlegen (s. Bilder).

Im Schaltbild ist ja jetzt der 8286 als Bustreiber für die Schreibrichtung zu sehen. In den Original-Artikeln wurde für SRAM's mit gemeinsamen Ein/Ausgang tatsächlich empfohlen, einen Widerstand über DI/DO des 8212 zu löten. Das hattest Du ja gefragt. Das müsste auch gehen, habe ich aber noch nicht probiert. Das schien mir erstmal keine so gute Lösung.

Viel Erfolg bei der Reparatur !
Heiko







Zitat:
mark1111 schrieb
Hallo HeikoS, vielen Dank für das Schaltbild. Ich werde demnächst, wenn es die Zeit erlaubt, mit der Reparatur an meinem BCS-3 weitermachen. Damals hatte ich zur Fehlersuche einige Hilfsmittel mir bauen müssen. Siehe:

https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=18740&highlight=SRAM&s=eb460e8133021a84f3052e7bc976c0a2

https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=18619&highlight=ILZ-01&s=eb460e8133021a84f3052e7bc976c0a2

Post 019 & 025

Den ILZ-01 (Post 027) habe ich auch nachgebaut.

Viele Grüße
mark1111


Dieser Beitrag wurde am 29.04.2023 um 12:24 Uhr von HeikoS editiert.
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008
25.05.2023, 14:43 Uhr
CarstenSc



Vor Jahren habe ich aus dem Nachlaß eines verstorbenen Bastlers einen BCS3 gefischt.
Damals wusste ich allerdings noch nicht um welchen Rechner es sich handelt.
Dank RT-Forum gab es Aufklärung.

Der BCS3 war in ein Gehäuse eines Soemtron Tischrechners ETR222 eingebaut.
Die Eigenbau-Tastatur und das Gehäuse-Oberteil sind auch noch vorhanden. Nur wo ?


Hier ein paar Bilder :






Dieser Beitrag wurde am 25.05.2023 um 14:44 Uhr von CarstenSc editiert.
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009
25.05.2023, 14:49 Uhr
CarstenSc



gelöscht
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010
25.05.2023, 20:17 Uhr
HeikoS



Hallo Carsten,

ein sehr gut erhaltenes Stück ! Hoffentlich findest du noch die anderen Teile. Ich könnte Hilfe bei der Instandsetzung anbieten, falls du das gute Stück wieder zum Leben erwecken möchtest. Habe auch gerade einen Original-BSC3 repariert. Ich freue mich über jeden BCS3, der "überlebt" hat.

Viele Grüße,
Heiko


Zitat:
CarstenSc schrieb
Vor Jahren habe ich aus dem Nachlaß eines verstorbenen Bastlers einen BCS3 gefischt.
Damals wusste ich allerdings noch nicht um welchen Rechner es sich handelt.
Dank RT-Forum gab es Aufklärung.

Der BCS3 war in ein Gehäuse eines Soemtron Tischrechners ETR222 eingebaut.
Die Eigenbau-Tastatur und das Gehäuse-Oberteil sind auch noch vorhanden. Nur wo ?


Hier ein paar Bilder :






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011
18.08.2023, 12:05 Uhr
HeikoS



gelöscht
Dieser Beitrag wurde am 18.08.2023 um 12:06 Uhr von HeikoS editiert.
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012
20.09.2023, 12:18 Uhr
HeikoS



Ich hätte meinen "Drahtverhau" auch "Steckschwein" nennen können :-)))))

s. https://hackaday.io/project/41870-steckschwein

Beim VCFB in Berlin im Oktober gibt es einen Vortrag dazu:

http://vcfb.de/2023/ausstellungen.html

Viele Grüße,
Heiko
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013
04.03.2024, 22:10 Uhr
jennergruhle

Avatar von jennergruhle

Interessant zu sehen, dass es immer noch Nutzer des BCS-3 gibt. Ich wollte mir auch Ende der 90er einen bauen, aber scheiterte damals an der Nicht-Beschaffbarkeit der wichtigsten Teile. Ich hatte mich schon sehr viel mit dem Artikel beschäftigt, ich hätte den Schaltplan aus dem Gedächtnis komplett aufzeichen können :-)

Später waren dann andere (tatsächlich erhältliche) Computer für mich wichtiger (Commodore VC-20, XT/AT etc.) und ich hatte den Selbstbau verworfen.

Aber dann bin ich vor einigen Monaten wieder über den Artikel gestolpert - und wollte es mit den heutzutage erhältlichen Bauteilen doch noch mal probieren. Ich habe also auf einer Euroformat-Lochrasterkarte (160 mm * 100 mm) tatsächlich einen BCS-3 aufgebaut, so nahe wie möglich am Original. Auch einen "Drahtverhau-Computer"!

Ich musste/wollte allerdings ein paar Anpassungen vornehmen, teils wegen Nichtbeschaffbarkeit :

- 3*U2716 statt U555 (die kann ich nicht brennen)
- daher immer 2 /CS per AND-Gatter zusammengefasst
- 74LS138 statt DS8205
- 1* 74LS221 statt 2* D121
- U215 statt U202 (auf einer Tochterplatine).
- Kein VHF-Modulator (das mag ja kein Monitor), sondern Video und Sync auf Composite gemischt wie im Kramer-MC
- Die 7495-Ladeimpuls-Erzeugung von HeikoS, nachdem ich die vor ein paar Wochen sah.

Der Weg zum funktionierenden Computer war allerdings steinig:
- einige Lötfehler bei Datenleitungen
- Nicht anlaufender CTC
- Anlaufender CTC, aber VSYN fehlte ganz -> Rechner für ewig im WAIT gefangen
- Scheußlich unsaubere Signale aus den Zeilenzähler-Flipflops (Q-Ausgänge) -> Unsauberes Bild weil ZG Mist liest
- 7595 will nix laden weil Impuls unsauber -> HeikoS-Schaltung eingebaut, hierfür war noch ein AND-Gatter über
- Immer mal abgerissene Drähte zum RAM-Board

Aber mit Speicheroszilloskop, Logikanalysator (16-Kanal-USB-Kiste LA1010) und kleineren Anpassungen der Schaltung habe ich ihn dann tatsächlich zum Laufen gebracht. Die unsauberen Q-Ausgänge hab ich abgeklemmt und stattdessen die /Q-Augänge mit einem LS04 negiert an den ZG gebracht. Nun hat er ein gestochen scharfes Bild auf dem kleinen LCD-Monitor.

Nun hat er nur noch zwei komische Macken:

Am rechten Rand sind nach dem letzten Zeichen jeder angezeigten Zeile immer weiße Punkte in Höhe der Zeilenmitte.
Und das Setzen der Zeilenzähler-Flipflops nach 8 Pixelzeilen schlägt fehl - ich musste die Leitung trennen. Ansonsten kommt nur Murks aus dem Zeichengenerator, weil die drei Zeilenzähler-FFs an dessen A0/A1/A2 immer auf Low bleiben.
Dadurch synchronisiert sich der Zähler natürlich nicht, und ich muss so lange Reset drücken, bis die Pixelzeilen in der richtigen Reihenfolge sind.

Kann jemand erklären, woher das kommt? Sind meine 74LS74 Schrott? Ich hatte schon überlegt, die rauszuwerfen und für den Zeilenzähler einen '193 zu nehmen.

Aber ansonsten bin ich froh, dass er jetzt läuft, und als nächstes werde ich noch das Kassetteninterface aufbauen und testen, sowie den Speicher um ein paar SRAMs erweitern.

Sehr praktisch fürs Ausprobieren von Programmen fand ich übrigens den JKCEMU (vielen Dank an Jens Müller!), und er hilft mir sicher auch noch beim Transfer von Programmen.


Ciao
Jens
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014
04.03.2024, 23:03 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
jennergruhle schrieb
Ich wollte mir auch Ende der 90er einen bauen, aber scheiterte damals an der Nicht-Beschaffbarkeit der wichtigsten Teile.



Ende 90er gabs doch alle Teile.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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015
05.03.2024, 08:51 Uhr
jennergruhle

Avatar von jennergruhle

Stimmt - ich meinte auch Ende der 80er :-)

Als Rostocker musste ich damals für vernünftige Bauteile immer nach Güstrow oder Schwerin fahren - und einige Teile wie U555 hatte ich damals schon zusammen.
Um die Wendezeit bekam ich dann einen VC20 - der war dann erstmal interessanter, weil komplett.
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016
05.03.2024, 13:34 Uhr
HeikoS



Hallo Jens,

ja, der BCS3 ist sehr interessant. Mir gefallen diese minimalistischen Konzepte, wo man mit viel Tricks versucht hat, mit der CPU ein Bild zu erzeugen. Habe in den 80'ern auch CP/M-Rechner, AC1, etc. gebaut, aber jetzt haben es mir der BCS3 und die JuTe's angetan ...

Schick doch mal ein Bild von Deinem Aufbau ...

Viele Grüße,
Heiko

Dieser Beitrag wurde am 05.03.2024 um 13:51 Uhr von HeikoS editiert.
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017
06.03.2024, 21:46 Uhr
jennergruhle

Avatar von jennergruhle

Ja, ich werde mich noch eine Weile mit dem BCS3 beschäftigen, eine bessere Tastatur z.N. will ich noch bauen. Eventuell sogar mit einem Mikrocontroller, welcher alle (möglichen) Tasten abfragt und gleich im Shift + Tastendruck des BCS3 umsetzt, also z.B. Komma -> Shift+G drücken.

Auch will ich den BCS3 als Z80-Steuer/Testrechner für weitere zu bauende Z80-Baugruppen nehmen, z.B. für den Hübler-Grafik-MC, der hat es mir auch angetan. Für den habe ich sogar nahezu alle Teile vorrätig.

Bilder will ich noch einstellen - aber habe keine Upload-Funktion gefunden. Gehen muss das ja aber, denn oben sind ja einige zu sehen, die direkt unter http://www.robotrontechnik.de/bilder/Upload_Forum/... liegen.

Ansonsten probiere ich es mit einem Bilder-Hoster - aber die schmeißen ja meist alles nach ein paar Wochen/Monaten raus, und wenn man dann solche Links in Foren hat, sind alle tot.
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018
06.03.2024, 22:04 Uhr
ggrohmann




Zitat:
jennergruhle schrieb
Bilder will ich noch einstellen - aber habe keine Upload-Funktion gefunden. Gehen muss das ja aber, denn oben sind ja einige zu sehen, die direkt unter http://www.robotrontechnik.de/bilder/Upload_Forum/... liegen.



Du findest den Menüpunkt "Bild Upload" in der Menüleiste ganz oben, 3. Menüpunkt von links.

Guido
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019
07.03.2024, 11:36 Uhr
jennergruhle

Avatar von jennergruhle

Danke für den Tipp! Habe ich jetzt mal gemacht.

Hier die Hauptplatine von oben (die sieht noch ganz OK aus):


Und hier von unten ("Drahtverhau" ist noch nett gesagt):


Komplett mit RAM-Platine und aktueller Tastatur sieht das dann so aus:


Hier mal das Bild per Composite (ohne VHF-Modulator, den gibt's nicht) am kleinen LCD-Bildschirm:

Die Unschärfe kommt nur von der Handykamera - die Lichtverhältnisse waren ungünstig.
Man sieht aber am Ende der Zeile meine komischen "Mittel-Punkte". Warum die drei Zeilenzähler-Flipflops nicht das Set-Signal vom CTC-Kanal 1 haben dürfen, erschließt sich mir noch nicht. Wenn ich das anschließe, dann zählen sie einfach nicht und es wird immer dieselbe Pixelzeile ausgegeben :-(

Als Nächstes will ich jetzt noch das Kassetteninterface aufbauen (dafür ist gerade noch Platz auf der Hauptplatine, die Diodenbuchse ist ja auch schon da), und eine RAM-Erweiterung auf der RAM-Platine. Mal sehen, ob ich dann noch eine bessere Tastatur baue (oder ein Interface für vorhandene, z.B. PS/2).

Dieser Beitrag wurde am 07.03.2024 um 11:41 Uhr von jennergruhle editiert.
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020
07.03.2024, 18:54 Uhr
HeikoS



Hallo Jens,

da hast du ja ordentlich den Lötkolben angeheizt ;-) , cool !

Die Punkte am Ende sind der Code FF, der als Kennung für das Zeilenende im BWS steht und wo mit Bit7 = High die ISR beendet wird.

Der Code FF wird noch in das Schieberegister übernommen. Das könnte man noch etwas verbessern. Das mit dem Zeilenzähler-Set-Signal hat bei mir alles gut funktioniert, aber ich müsste mir das nochmal genau anschauen. Habe jetzt aber immer die JU-TE-Hardware auf dem Tisch.

Ich möchte noch meinen Orginal-BCS3 mit dem in den 80'ern angefangenen Gehäuse fertig bekommen.



Aber leider haben mich die JU-TE's und ein paar pers. Probleme bisher davon abgehalten ... na, mal sehen, ob das noch wird.

Viele Grüße,
Heiko

PS: Ein PS/2 Interface mit Arduino habe ich am "Drahtverhau" schon dran ... (s. 003)


Dieser Beitrag wurde am 07.03.2024 um 19:02 Uhr von HeikoS editiert.
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021
07.03.2024, 21:40 Uhr
jennergruhle

Avatar von jennergruhle

Ja, den PS2-Wandler hatte ich in deiner Schaltung schon entdeckt. Da hier nur eine Parallelabfrage mit 8 bit passiert, muss ja dann die Tastatureingabe-Routine im BCS3 geändert werden. Du hattest das ja schon gemacht - gibt's dazu auch die Quellen oder fertigen ROMs mit Anpassung?
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022
07.03.2024, 21:54 Uhr
HeikoS



Hallo Jens,

das steht ja auch im Text auf dem Schaltbild so:

Das Tastatur-Interface von Frieder ist hier beschrieben: https://github.com/friedertonn/AC1-Tastatur
Die Original-Matrix-Tastatur kann natürlich auch angeschlossen werden lt. Originalschaltplan.
Wenn die PS/2 Tastatur verwendet werden soll, muss im ROM die Tastatur-Routine angepasst werden.

Die Anpassung gibt es z.Z. für:

BASIC-SE 2.4 ............... 27x12 Zeichen
BASIC-SE 3.1 ............... 29x29 Zeichen
BASIC-SE 3.1 ............... 40x21 Zeichen
S/P BASIC V3.3 ............ 29x28 Zeichen
S/P BASIC V3.3 ............ 40x20 Zeichen
S/P BASIC V3.3a 2023 .. 40x24 Zeichen

Das habe ich damals für alle o.g. Versionen gemacht. Müsste ich mal raussuchen, ich könnte es auch auf GitHub stellen, wenn Interesse vorhanden ist.

Viele Grüße,
Heiko

Dieser Beitrag wurde am 07.03.2024 um 21:56 Uhr von HeikoS editiert.
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023
12.03.2024, 11:39 Uhr
jennergruhle

Avatar von jennergruhle

Update: Jetzt habe ich erstmal dem BCS3 so viel Speicher verpasst, dass er schon negativ angezeigt wird :-)
Nämlich einen SRAM mit 32k.

Als Nächstes werde ich einen Arduino Nano als Tastaturcontroller programmieren - ich habe nämlich noch eine "nackte" Tastaturmatrix mit 8*10 Tasten liegen, die ich dafür nutzen will. Ausgabe dann parallel wie bei der obigen AC1-Tastatur von Frieder Tonn.

Die Anpassung der Tastaturroutine ist einfach:


Quellcode:

;------------------------------------------------------------------------------
; Tastaturstatus (Paralleltastatur an Adresse 13FFh)
;------------------------------------------------------------------------------

TSTS:    push    hl
        ld    hl, 1000
TSTS1:    ld    a, (1000h)
        cp    (hl)
        jr    nz, TSTS1
        pop    hl
        ret

        org    130h        ; ZLEIN und folgende Routinen sollen sich nicht verschieben



Am liebsten wäre mir, wenn man beides parallel nutzen könnte, also die TSTS-Routine eine Unterscheidung vornähme. Aber dafür reicht der Platz zum Nachrüsten im ROM nicht mehr aus, ich müsste also die Lösung mit der echten Dekodierung von A13 implementieren und auf weiteren Platz ausweichen. Dabei könnte ich allerdings auch gleich den mcedit mit unterbringen (angepasst auf die neue Adresse).

Ich habe beim Durchsichten der Binaries/Listings zum BCS3 auf hc-ddr.hucki.net in der bcs3.zip noch ein weiteres BIN-File für BASIC 3.3 gefunden (sp33_29.bin). Weiß jemand, wieso dieses erstellt wurde? Die Änderungen zum originalen bcs33.bin sind minimal (ich habe mir diese disassembliert und einen passenden ASM-Quelltext erstellt). Eigentlich werden nur hier und da ein, zwei Bytes eingespart - aber ohne erkennbaren Grund. Nur dass sich am Ende alle Unterprogramm-Adressen und damit die BASIC-Tokens verschieben und somit die BASIC-Programme inkompatible sind.
Wozu mag diese Änderung gut sein?

Dieser Beitrag wurde am 12.03.2024 um 12:55 Uhr von jennergruhle editiert.
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024
21.03.2024, 13:26 Uhr
jennergruhle

Avatar von jennergruhle

So, weil ich meinen Aufbau ohnehin dokumentieren wollte, habe ich das jetzt mal gemacht und auf meinen eigenen Webspace gepackt:

https://www.jennergruhle.de/bcs3.html

Ich werde nun doch nur die Paralleltastatur nutzen, den Code habe ich bereits angepasst und der Controller (ATMEGA328) läuft auch bereits.

Das wird jetzt erstmal alles zusammengebaut auf eigener Tastaturcontrollerplatine und kommt mit dem Rest in ein Gehäuse. Danach werde ich mal sehen, ob ich das komische Problem mit dem Zeilenzähler noch behoben kriege.
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025
21.03.2024, 14:34 Uhr
HeikoS



Hallo Jens,

sehr schönes Projekt ! Leider habe ich momentan sehr wenig Zeit. Mal sehen, ob das bald wieder besser wird.

Ich hatte dann später einen IO-Port genommen für die Parallel-Tastatur (da wird ja schon was für die CTC decodiert), damit man noch von Kassette laden kann, denn das geht ja über die gleichen MEM-Adr. wie die Original-Tastatur.

Viele Grüße
Heiko

... bekomme schon wieder Lust am BCS3 weiterzumachen.

Dieser Beitrag wurde am 21.03.2024 um 14:35 Uhr von HeikoS editiert.
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026
21.03.2024, 15:40 Uhr
jennergruhle

Avatar von jennergruhle

Ja, die Idee mit einem Extra-Port hatte ich auch schon. Zumal das den Vorteil hat, dass der nicht-invertiert wäre im Gegensatz zum V40098 der Speicher-Lese-Schnittstelle für Original-Matrixtastatur und Kassette.

Die "Spar-Dekodierung" besteht ja in "wir nehmen ein Adressbit ab A2, welches den Low-aktiven /CS des Bauteils ansteuert". Da sollte einfach ein weiterer LS241/244/245 etc. gehen.

Und ich könnte die Parallel-Tastatur-Schnittstelle einheitlich für mehrere Computer machen, z.B. für den Hübler-Grafik-MC wenn ich den noch mal baue.
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027
21.03.2024, 15:57 Uhr
HeikoS



Ja, genau so hatte ich das gemacht, mit A2 ...

Es ist noch ein Fehler in meinem Schaltbild. Pin 1 vom DL541 ist L-aktiv und muss auf Masse. Das ist in dem KiCAD-Symbol leider falsch bezeichnet, aber auch im Original DDR-Datenblatt falsch beim Symbol ... ;-)

https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/basteln/Konsumg%C3%BCter/DDR-Halbleiter/dl541.gif

Der Arduino-Code von Frieder https://github.com/friedertonn/AC1-Tastatur ist übrigens auch sehr gut und auch gut dokumentiert. Im AC1-Mode kann man das sehr gut für den BCS3 verwenden. In der Konfig-Datei kann man viel einstellen.

Das ist meine Anpassung des BCS3-Codes (V.3.3):


Quellcode:


;------------------------------------------------------------------------------
; Eingabe eines Zeichens von der Tastatur
;
; wenn gedrückt:
; A = ASCII-Zeichen
; Z = 0
;
; wenn nicht gedrückt
; A = 0
; Z = 1
;
;------------------------------------------------------------------------------

ZEIN:  
ZEIN1:          call    TSTS            ; Tastaturstatus
                jr      nz, ZEIN1       ; wenn gedrückt: auf Loslassen warten
ZEIN3:          call    TSTS            ; Tastaturstatus
                jr      z, ZEIN3        ; wenn ungedrückt
                ret

                ORG     0E0H
;------------------------------------------------------------------------------
; Tastaturstatus
; Z = 1 -> Taste ungedrückt
;------------------------------------------------------------------------------

TSTS:          
                ;ld     a,(1000h)       ; von 8-Bit-Register lesen
                in      a, (04h)
                bit     7,a
                jr      z,TSTS1         ; wenn ungedrückt
                and     a, 7Fh
                
                cp      a, 0Dh          ; <ENTER>?
                jr      nz, TSTS3       ; nein
                ld      a, 7Fh          ; ENTER-Zeichen Z=0
                jr      TSTS2
                
TSTS3:          cp      a, 7Fh          ; <Backspace>?
                jr      nz, TSTS2       ; nein
                ld      a, 5Ch          ; Backspace-Zeichen     Z=0
                
TSTS2:          cp      a, 0            ; Z=0
                ret                     ; A=Zeichen, Z=0
                
TSTS1:          sub     a               ; A=0, Z=1      
                ret
                
                
                ORG     130H            


Viele Grüße,
Heiko

Dieser Beitrag wurde am 21.03.2024 um 17:46 Uhr von HeikoS editiert.
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028
21.03.2024, 19:33 Uhr
jennergruhle

Avatar von jennergruhle

Hallo Heiko,

Danke für die Infos - mir war noch gar nicht aufgefallen, dass der BCS3 als Tastenkode nicht 08h für Backspace und 0Dh für Enter nimmt. Nur das 1Eh als "Newline"-Zeichen.

Bit 7 für den Status zu nehmen, hatte ich auch schon überlegt - jetzt mache noch ein paar Versuche damit, bevor ich alles endgültig zusammenbaue.

Die obige Seite bei der TU Chemnitz ist ja auch eine echte Fundgrube.

Ciao
Jens
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029
05.04.2024, 10:41 Uhr
HeikoS



Hallo Jens,

was macht Dein BCS3 ? ....
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030
07.04.2024, 12:01 Uhr
jennergruhle

Avatar von jennergruhle

Parallel-Tastatur und das Interface dafür (per IN mit einem 74LS541-Bustreiber) sind fertig, die Softwareanpassung assembliert und fertig zum Brennen in einen 2716 (davon habe ich noch etliche gefunden)
.
Aber der Computer bockt gerade mal wieder herum - wie fast immer. Die Videoausgabe mal wieder. HSYN ist vorhanden, VSYN manchmal, Video-Ausgabe aus dem Schieberegister gar nicht.
Vielleicht hat das Ganze irgendwelche Wackelkontakte - allerdings hat die ganze Videoausgabe nie zuverlässig funktioniert.

Vielleicht reiße ich den noch mal ganz auseinander und baue ihn neu auf - dann aber Deine Schaltung, bzw. eine weitere Vereinfachung davon mit einem GAL22V10 anstelle des ganzen TTL-Grabs für die Dekodierung. Also nur noch CPU, CTC, ROM, RAM, Bustreiber, Quarzoszillator, ein paar Binärzähler und ein GAL.

Aber das ist mir momentan zu viel Arbeit - und eine echte Platine zu entwerfen mit KiCAD und fertigen zu lassen ist mir auch zu viel Arbeit. Das letzte Mal sowas gemacht habe ich vor 25 Jahren mit Eagle.

Und die Logik für GALs formulieren und in eine JEDEC-Fuse-Datei übersetzen geht ja heute auch kaum noch. Wenn man damit z.B. bei mikrocontroller.net anfragt (hab ich nicht, nur beobachtet), wird man ausgebuht, weil man kein heutiges CPLD nimmt (das teuer ist, nur mit 2,5 oder 1,8 Volt läuft und wofür man erstmal einen Kurs in VHDL besuchen und tausende € teure herstellerspezifische Tools kaufen muss).

Dieser Beitrag wurde am 07.04.2024 um 12:08 Uhr von jennergruhle editiert.
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031
08.04.2024, 10:45 Uhr
HeikoS



Das ist ja schade, das würde man bestimmt hinbekommen, aber das kostet natürlich Zeit. Da hapert es bei mir auch. So viele IC's hat ja der BCS3 ja garnicht.

Ich habe noch einen Schaltplan mit etwas weniger IC's und da kann man noch mehr einsparen. GALs und FPGA's sind ja weit entfernt vom Original. Naja, mal sehen, ob ich den BCS3 mal wieder anwerfe.

Grüße,
Heiko
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