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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Mit 65 Jahren auf der Suche nach dem "Wie geht denn so was?" » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
03.10.2023, 16:54 Uhr
Schlumpel



Moin Gemeinschaft, nach einem holprigen Start mit einem schrottreifen LC80 von EBAY suche ich noch immer nach Antworten auf die folgenden Fragen:
1.Gibt es einen Buchtipp oder einen Link im Web, der Computerlaien erklären kann, was ein LC80 tun muss, wenn er zwar sein Liedchen dudelt und die Schrift zu Beginn laufen lässt aber ansonsten nicht eines der Programme aus der "Bedienungsanleitung" so abarbeitet, dass nicht "rSt 38" erscheint?
2.Was bedeutet rSt 38?
3. Was bedeutet denn "Adressverschiebung"(S.58) beim Einsatz eines 2716 statt zweier U505 ?
4. Wie testet man die RAM Bänke? Sind die O.K. und wenn ja, wieviel RAM bedeuten 8 Stück U214?
5. Ich bin Volker Pohlers sehr dankbar für seine https://hc-ddr.hucki.net/. Was mir aber sehr,sehr schwer fällt, ist beim Studium seiner Doku ein Verständnis für die Thematik zu entwickeln. Mir fehlt für mich der "Einstieg". Die Begrifflichkeiten sind sehr für Insider gewählt und für mich häufig nicht verständlich, weil mir die Basics fehlen...
Und wo bekomme ich die jetzt her, die BASICs?
Dem Enkel hab ich schon versprochen, dass wir die Funktion eines Computers gemeinsam ergründen werden. Nur leider scheine ich mich da ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt zu haben.
Danke für den einen oder anderen freundlichen Hinweis und/oder Tipp und für euch alle eine gute Zeit an euren Basteleien.

Viele Grüße
schlumpel
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001
03.10.2023, 19:23 Uhr
volkerp
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Avatar von volkerp

Moin,

Einen guten Einstieg ohne viel Vorwissen liefern die Hefte von Gunther Zielosko

https://hc-ddr.hucki.net/wiki/doku.php/lc80/dokumentation


Wenn es Fragen gibt, gerne hier. Auch dafür ist das Forum da
--
VolkerP

http://hc-ddr.hucki.net
(Z9001, Z1013, LC-80, ...)
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002
03.10.2023, 21:21 Uhr
Ordoban



Vorneweg: ich habe selbst keinen LC-80, und noch nie einen gesehen. Was ich hier schreibe habe ich gerade aus der Anleitung gelesen. (Oder ist Grundwissen...)
1. und 2. Laut Handbuch sollte der "LC-80" anzeigen. "rSt 38" hört sich für mich wie eine Fehlermeldung an. Reagiert der LC-80 denn auf Tasten?
3. 2716 ist ein 2KB EPROM, und U505 ist ein 1KB ROM. Der 2716 ist also doppelt so groß wie der U505, und deshalb reicht einer davon. Da gibt es nur ein Problem: die U505 belegen 2 getrennte Address-Bereiche (0000H-03FFH und 0800H-0FFFH), während der 2716 nur einen zusammenhängenden Bereich belegt (0000H-07FFH). Wenn man als Programmierer ein Unterprogramm aus diesem ROM's benutzen will, dann muss man wissen an welcher Addresse die denn jetzt liegen: z.B. 0883H oder 0483H?
4. RAM kann man testen, indem man beliebige Zahlen rein schreibt, und dann schaut, ob die danach auch wirklich drin stehen. In der Bedienungsanleitung S.13 ist beschrieben wie das prinziepiell für einzelne Speicherzellen geht. Alle 4096 Addressen von Hand durchzuprobieren dürfte aber etwas zu lange dauern. Für den Anfang reichen Stichproben. Ein U214 hat 1K mal 4Bit, 8 mal U214 wären insgesamt 4K Byte. Die müssten dann an Addresse 2000H-2FFFH sein. Die Addressen 22E2H bis 23FFH werden vom Betriebssystem benutzt, und können komische Ergebnisse liefern wenn man die beschreibt.
--
Gruß
Stefan
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003
03.10.2023, 22:16 Uhr
Besserwisser

Avatar von Besserwisser


Zitat:
Ordoban schrieb
"rSt 38" hört sich für mich wie eine Fehlermeldung an.




Vielleicht beschäftigst du dich erst mal mit dem Befehlssatz des U880-Prozessors.
Dabei findest du auch den Restart-Befehl auf die Adresse #38.

Dieser Beitrag wurde am 03.10.2023 um 22:17 Uhr von Besserwisser editiert.
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004
03.10.2023, 22:29 Uhr
Schlumpel




Zitat:
volkerp schrieb
Moin,

Einen guten Einstieg ohne viel Vorwissen liefern die Hefte von Gunther Zielosko

https://hc-ddr.hucki.net/wiki/doku.php/lc80/dokumentation


Wenn es Fragen gibt, gerne hier. Auch dafür ist das Forum da



Danke Volker, ich muss zugeben, dass mich unter diesem Link oben, in der Doku zunächst das "Handbuch LC 80" und die "Bedienungsanleitung LC 80" interessiert haben. Leider scheinen diese Heftchen von Entwicklungsingenieuren geschrieben, für den Einstieg sind sie etwas zu technisch.
ABER: Hier "Gunther Zielosko „Hinweise zur Anwendung des Lerncomputers LC 80“, VEB Mikroelektronik „Karl Marx“ Erfurt, Heft1 " bin ich tatsächlich wirklich weiter gekommen, und habe einige Antworten gefunden. Mal sehen, wie weit mich diese Lektüre bringen kann.

Erst einmal DANKE an alle Beteiligten und versprochen wird, dass ich euch auf dem Laufenden halte!

VG
schlumpel

Dieser Beitrag wurde am 03.10.2023 um 22:30 Uhr von Schlumpel editiert.
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005
03.10.2023, 23:06 Uhr
Wusel_1



Hier noch was zum lesen, was dir auch manche Fragen beantworten sollte:
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwj1v4Te49qBAxVMgv0HHUTgAgEQFnoECBAQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.mikrocontroller.net%2Fattachment%2F235150%2FInstruction_Card_Z80.pdf&usg=AOvVaw3KrGMQbLSfXJ9DIrvG1ljm&opi=89978449
--
Beste Grüße Andreas
______________________________________
DL9UNF ex Y22MF es Y35ZF
JO42VP - DOK: Y43 - LDK: CE

*** wer glaubt, hört auf zu denken ***
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006
03.10.2023, 23:31 Uhr
robbi
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Avatar von robbi


Zitat:
Mir fehlt für mich der "Einstieg". Die Begrifflichkeiten sind sehr für Insider gewählt und für mich häufig nicht verständlich, weil mir die Basics fehlen...



So haben die meisten laienhaft angefangen. Man braucht da viel Zeit, bis einem die 16 Finger wachsen und man die Fachbegriffe kennt und man sich Grundwissen (neudeutsch "Basics) angeeignet hat. Es helfen nur Fachbücher und manche gute Internetseiten. Aber es kostet ZEIT!
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.

Dieser Beitrag wurde am 03.10.2023 um 23:33 Uhr von robbi editiert.
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007
04.10.2023, 06:10 Uhr
KK

Avatar von KK


Zitat:
Schlumpel schrieb
Danke Volker, ich muss zugeben, dass mich unter diesem Link oben, in der Doku zunächst das "Handbuch LC 80" und die "Bedienungsanleitung LC 80" interessiert haben. Leider scheinen diese Heftchen von Entwicklungsingenieuren geschrieben, für den Einstieg sind sie etwas zu technisch.



Der LC80 ist halt "sehr technisch". Er ist geradezu die elementarste Form eines Mikrorechners, ein Minimalsystem auf unterster Hardwareebene. Ende 1985 saß ich genau wie du davor und kratzte mir den Schädel. Bei meinem lag nur die Bedienungsanleitung bei und nachdem sich die Abschnitte mit bildlich erklärten Tastendrücken erschöpften, setzte die Bahnhof-Phase ein. "Register", "Adresse", "Sprungbefehl" häh, Bahnhof? Am nächsten Tag zog ich los und durchsuchte die Buchhandlungen nach Erklärbärliteratur. Was ich fand, war "Mikroprozessortechnik" von Kieser/Meder. Sich als völliger Laie da durchzuwurschteln, war nicht gerade entspannend, aber der einzige Weg. Ich kannte niemanden, der mir hätte weiterhelfen können und zu dieser Zeit gab es sonst nur Bücher und Zeitschriften als Informationsquelle. Wie auch immer, das Durchwurschteln hat sich gelohnt und nach der Wende machte ich das Hobby zum Beruf, von dem ich bis heute gut leben kann.

Was ich damit sagen will, du mußt dich zuallererst entscheiden, ob du die nötige Zeit und Lust investieren willst, um so tief in die Materie einzudringen, daß du den LC80 verstehen lernst. Dazu mußt du dir Grundlagen erarbeiten, wie so ein Mikroprozessor funktioniert. Der LC80 erwartet die Eingabe nackter Maschinenbefehle in Hexcode. Wenn was sinnvolles rauskommen soll, mußt du z.B. wissen, was ein Register ist, was ein Sprungbefehl und was ein Unterprogrammaufruf. Glaub mir, die von Volker genannten Dokumente "Zielosko, Hinweise zur Anwendung des Lerncomputers LC 80" sind für Anfänger schon sehr viel leichter zu verstehen als der Kieser/Meder. Wenn du den Enkel beeindrucken willst, dann kämpf dich da durch.

Dieser Beitrag wurde am 04.10.2023 um 06:16 Uhr von KK editiert.
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008
04.10.2023, 07:57 Uhr
wpwsaw
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...moin,moin

wie schon geschrieben wurde, man muss sich vorher mit der Schaltkreisfamilie U880 (Z80) auseinandersetzen. Dazu gibt es viel Literatur, wie die Bibel von Kieser/Meder "Mikroprozessortechnik" Das ist die Theorie.

Um dann Schritt für Schritt in die Praxis einsteigen zu können hatte man zu DDR Zeiten einige Minimalrechner mit Z80 angeboten, eben der LC80 oder der POLY880, den ich hatte. Wir haben alle bei NULL angefangen. Ich hatte 83 oder 84 Weihnachten den Poly mit nach Hause genommen und viele der Maschinenbefehle mal durchprobiert. Im Folgejahr hatte ich bei uns in der Berufsschule ein Computerkabinett aufgebaut und wir haben Mikroprozessortechnik in den Lehrplan aufgenommen. Ich habe dann unsere BMSR-Lehrlinge mit vorrangig mit Assembler aber auch mit Basic bedröhnt.

Zum Poly gehören 3 Bücher, die sehr Hilfreich sind, identisch mit der deutlich umfangreicheren Literatur zum LC80

Bedienbuch, Handbuch, 3 Applikationshefte, Befehslbeschreibungen des 880....
davon liegt vieles schon digital vor(gescannt und überarbeitet).

Aber wie auch schon geschrieben es ist viel Zeit und Geduld notwendig und wenn beim Lesen Fragen auftauchen, muss man versuchen diese zu klären, entweder im Selbstudium oder hier im Forum.

Die Bücher zum LC80 sind zwar sehr technisch, aber auch sehr praxisnah aufgebaut und haben einen didaktischen Ablauf. Es nutzt nicht irgendwo in der Mitte anzufangen.

Wie ich schon schrieb habe ich alles mir selbst erarbeitet und mit praktischen Aufgabenstellungen vertieft. Und....

ich war gerade zum Klassentreffen einer meiner Lehrlingsklassen eingeladen und die Lehrlinge schwärmen heute noch von unserem Computerkabinet und das was wir da alles gemacht haben ;-))

wpw
--
RECORD, CRN1; CRN2; PicoDat; LC80; Poly880; KC85/2,3,4,5 ; KC87; Z1013; BIC; PC1715; K8915; K8924; A7100; A7150; EC1834; und P8000 ab jetzt ohne Tatra813-8x8 aber mit W50LA/Z/A; P3; ES175/2 und Multicar M25 3SK; Barkas B1000 HP
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009
04.10.2023, 10:34 Uhr
Schlumpel



WOW, ich bin sehr froh, dass dieses Forum so aktiv scheint und damit auch meine Freude über die erlebte Unterstützung besonders groß ist.
Mein besonderer Dank gilt "volkerp" und "KK" welche wohl Beide in fast nicht zu überschauendem Umfang, unendlich viel Fleiß und jeder Menge "Know-How" einen Fundus geschaffen haben, der von mir erst einmal gesichtet und verstanden werden muss...;-)
Aber auch allen anderen Schreibern gilt selbstverständlich mein Dank, auch wenn es hier den einen oder anderen Beitrag "auf später" zu verschieben gilt.
Vielleicht gilt es an dieser Stelle auch erst einmal zu erklären, was mein Hintergrund ist und wie ich überhaupt hier gelandet bin. Ich selbst bin Baujahr 1958, bin im Osten geboren und aufgewachsen und habe von 1974 bis 1977 auf der Maxhütte Unterwellenborn eine Lehre als MSR-Techniker absolviert. Das war eine Zeit, als Speicherprogrammierbare Steuerungen vor allem in Export-Maschinen durchaus auch in der DDR reichlich zum Einsatz kamen. Ab Anfang der 80er(Erich Honecker war in Japan :-) kamen dann trotz COCOM (https://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?CoCom-Liste) in der Maxhütte ASEA-Roboter zum Einsatz, welche in einem Schulungszentrum mittels IBM-Computer programmiert wurden.
Ab diesem Moment zogen also nicht nur für westliche Ausrüstung, sondern auch für DDR Technik die Programmieranwendungen im Praxisalltag ein. Begriffe wie Assembler, Compiler und Entwicklungsumgebung wurden Teil des Arbeitsalltags. Was bei all diesen Anwendungen aber viel zu kurz kam, war die Erklärung, was unter den Oberflächen eigentlich vor sich geht. Also auf den Leiterplatten eigentlich passierte. Und eigentlich konnten und wollten wir auch gar nicht tiefer einsteigen, denn die Lernkurve vor dem Bildschirm war steil genug! Was sich seit diesen Tagen getan hat, wissen zumindest die Älteren unter uns sehr gut zu bewerten. Insgesamt Wahnsinn. Wenn man an KI (AI) und Anwendungen wie ChatGPT denkt...aber das ist ein anderes Thema.
Wenn denn diese Dinge, die wir heute alle am Arm und in der Hosentasche tragen auf dem Wirken eines Computers basieren, war die Frage meines Enkels gar nicht mehr weit, was denn eigentlich ein Computer sei, und wenn man von "einem" Computer spricht, wie es denn sein kann, dass so ein Ding so völlig unterschiedliche Sachen kann...
Also brechen wir heute die Dinge auf den digitalen Grund herunter und versuchen dem Enkel (UND dem Großvater) die Vorgänge IN einem Computer verständlich zu machen.
Die Basis dazu soll der LC80 werden und somit steht das Teil jetzt vor uns und wartet auf seinen Einsatz. Was bis vor kurzem fehlte, waren Unterlagen zum Gerät selbst. Ohne diese kann ich nur im Reengineering in kleinsten Schritten vorankommen...für Enkelchen und mich ein zu langer Weg ;-)

Dank eurer Tipps, vor allem oben genannter Quellen, wird es jetzt deutlich zügiger Vorangehen und somit bleibt mein Versprechen, euch über den Verlauf hier an dieser Stelle zu bespaßen.
Ganz sicher wirds da immer noch jede Menge Fragen geben, seid also schon mal vorbereitet und habt bis dahin viel Freude am Leben.

Viele Grüße
schlumpel
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010
04.10.2023, 12:09 Uhr
Andreas



Hallo Schlumpel
Ich will auch ein paar Worte als Hilfe von mir geben.Ich habe 1985 meinen LC80 per Post aus dem Funkwerk für 730Mark bekommen. Ich habe ihn heute noch und natürlich geht er noch.Ich habe ihn nur im laufe der Zeit komplettiert. Vor ein paar Jahren habe ich noch einen erweiterten Neubau nach "KK" aufgebaut.
Nun zu Deinen Fragen.
Was bedeutet RST38.Das ist eigentlich ein Befehl (Sprungbefehl) zur Adresse 038Hex.Beim LC80 bedeutet die Anzeige fast immer das der LC80 durch einen Eingabe- oder Programmierfehler nicht weiter kommt.Ich vermute ganz stark das Du die von Dir genannte "Adressverschiebung" falsch interpretierst.Es ist die Frage welche Version Du hast.Sind am linken Rand in der Mitte zwei U505 verlötet? Dann schreibe die Befehle so wie sie im Buch stehen.Ist aber ein EPROM eingebaut so nehme die rechte Spalte von S.58.Den EPROM erkennst Du daran,das in der Mitte vom Gahäuse ein durchsichtiges Fenster ist.Dieses Fenster ist aber mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Farbe oder Pflaster undurchsichtig gemacht.
--
Viele Grüße
Andreas

Dieser Beitrag wurde am 04.10.2023 um 12:15 Uhr von Andreas editiert.
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011
04.10.2023, 16:25 Uhr
KK

Avatar von KK


Zitat:
Schlumpel schrieb
Mein besonderer Dank gilt "volkerp" und "KK" welche wohl Beide in fast nicht zu überschauendem Umfang, unendlich viel Fleiß und jeder Menge "Know-How" einen Fundus geschaffen haben, der von mir erst einmal gesichtet und verstanden werden muss...;-)


Danke für den Dank. Allerdings habe ich kaum eine Akte an dem Wissensfundus. Ich habe lediglich den LC80e modifiziert und neu aufgelegt und dabei sehr von Volkers Arbeit profitiert. In diesem Forum tummeln sich viele alte Robotron-Hasen, die ebenfalls in mühevoller Kleinarbeit altes Wissen zusammengetragen und erhalten haben. Denen kann man gar nicht genug danken ;-)


Zitat:
Schlumpel schrieb
Die Basis dazu soll der LC80 werden und somit steht das Teil jetzt vor uns und wartet auf seinen Einsatz. Was bis vor kurzem fehlte, waren Unterlagen zum Gerät selbst. Ohne diese kann ich nur im Reengineering in kleinsten Schritten vorankommen...für Enkelchen und mich ein zu langer Weg ;-)



Kein schlechte Wahl. Am LC80 kann man den Bits noch bei der Arbeit zusehen. Ich bin hier nicht der Einzige, der damit den Einstieg schaffte. Wenn du das Teil verstehst, dann auch alle anderen Computer, denn die arbeiten vom Grundprinzip her noch immer so. Ich wünsche gutes Gelingen!

P.S. Die Lernkurve verläuft exponentiell. Am Anfang machst du nur langsam Fortschritte aber mit zunehmenden Wissensstand stellen sich die Erfolge schneller ein. Also nie aufgeben.
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012
04.10.2023, 18:28 Uhr
HelkoP



Die ehemalige Seite von Holger Krull (lc80.de) wurde 2014 abgeschaltet.
Falls es dir weiterhilft: Seine letzte archivierte Version: http://web.archive.org/web/20140804072523/http://lc80.de
Dort steht auch was zu den 2 Versionen des LC80.

Dieser Beitrag wurde am 04.10.2023 um 18:30 Uhr von HelkoP editiert.
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013
04.10.2023, 19:18 Uhr
wpwsaw
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...Achso, noch etwas, für ein gutes gelingen und zum besseren Verständnis ist aus meiner Sicht eine gute Kenntnis über Zahlensysteme, wenigstens die 3 die im Zusammenhang mit dem Z80 genutzt werden Binär, Dezimal und Hexadezimal.

Jeder Windowsrechner und jeder wissenschaftlich-technische Taschenrechner hat heute Umrechnungs und Rechenmöglichkeiten für die unterschiedlichsten Zahlensysteme.

gerade wenn man in Maschinensprache bzw. Assembler arbeitet. Es muss nicht wie das kleine 1x1 sitzen aber um besser man es beherrscht um so leichter arbeitet es sich.

gruß
wpw

P.S. du hattest ja noch nichts über deine Vorkenntnisse und drinrt beruflichen Erfahrung geschrieben....
--
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014
04.10.2023, 19:42 Uhr
HelkoP



Das stimmt. Das Gute ist ja, dass alle Zahlensysteme genauso funktionieren und sich nur durch die Basis der Potenzen unterscheiden.
Also jede Zahl läßt sich zerlegen in x^0 + x^1 + x^2 usw.
Beim Dezimalen System ist x=10, beim Hexadezimalen 16. Wenn man das verstanden hat, ists ganz einfach.
Solange man nur mit dezimalen Zahlen arbeitet, macht man sich über diese logische Zerlegung und ihre Folgen gar keine Gedanken, z.B. warum der Wert sich verzehnfacht, wenn man ne 0 dranhängt. Man weiß nur, dass es so ist. Mit der Kenntnis der Zahlensysteme weiß man dann z.B. wozu Bitrotation in Maschinensprache nützlich ist.

Dieser Beitrag wurde am 04.10.2023 um 19:53 Uhr von HelkoP editiert.
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015
04.10.2023, 20:41 Uhr
Rolly2



Den "Schlumpel" als Hilfesuchenden werdet ihr mit diesen Ratschlägen nicht unterstützen, eher vertreiben!. Ich denke mal, das er Zahlensystem kennt usw.
Ich habe leider vom LC80 wenig Kenntnisse, aber er sollte sich von anderen Z80-Rechnern dieses Formats nicht unterscheiden.

VG, Andreas
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016
04.10.2023, 21:17 Uhr
Schlumpel



Also ich bin wirklich beeindruckt, was allein heute ab Mittag für klasse Beiträge rein kamen. Und jeder einzelne zeigt mir, was hier im Forum so alles abrufbar ist. Klasse !! Ich kann zunächst für die Beteiligung nur danken, alle Hinweise, Tipps und Ratschläge müssen zunächst natürlich erst einmal "erforscht" werden, seid aber versichert, dass das alles geschieht, auch wenn es vielleicht den einen oder anderen Tag eine "Sendepause" geben wird, das Projekt wird bis zum Ende durchgezogen. Das habe ich meinem Enkel UND meiner Frau versprochen...:-))

Und bitte geht nicht davon aus, dass mich irgendein Beitrag vertreiben wird. So schlimm kann es gar nicht werden. Also her mit den Beiträgen...

Bis bald und Viele Grüße in die Runde

schlumpel
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017
05.10.2023, 08:49 Uhr
wpwsaw
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Guten Morgen,

@Andreas

aber der LC80 ist nun nicht gerade ein Objekt wie z.B. die LED-BASIC Geschchte wo die Technik Zweckentsprechend vorgegeben ist und wo wesentliche Programmbefehle eine Schreibweise ihrer Funktion haben. ;-))

Für einen Einsteiger ist Maschinen-Code eine wirre Anreihung von Zahlen und die Verarbeitungweise dieser Zahlen nicht immer mit normaler Denkweise nachvollziehbar.

Ich hatte damals für die Grundlagenvermittlung 4 Wochen Ausbildungszeit angesetzt, die dann soweit reichte kleine Maschinenprogramme selbst zu entwickeln und ausführen zu lassen, wie z.B. ein LED Lauflicht oder ein Logisches Gatter (UND ODER) mit EIN und Ausgängen über eine PIO.

Gruß
wpw
--
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018
05.10.2023, 10:16 Uhr
Schlumpel



Mit einem Guten Morgen in die Runde und speziell nach Salzwedel möchte ich noch einen Internet-
Fund teilen, der mir unglaublich geholfen hat, mein Anliegen schneller umzusetzen.

Hartmut Reicke betreibt bei Youtube den Kanal "Technik selbst erlebt" und beschreibt unter anderem in diesem Teil https://www.youtube.com/watch?v=rEe2mefzfmg&t=17s die Grundlagen eines jeden Computers zumindest beim Einsatz eines U880 oder Z80. Dazu gehört noch ein erster Teil https://www.youtube.com/watch?v=O8TTDvqB_Oc , der didaktisch nach meinem Verständnis sehr gut aufgebaut ist.

Also für alle, die sich zukünftig in diesem Forum von der Themen-Schlagzeile hierher gelockt fühlen: Anschauen und verstehen lernen!

In diesem Sinne. Bis bald

schlumpel

Dieser Beitrag wurde am 05.10.2023 um 14:25 Uhr von Schlumpel editiert.
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019
05.10.2023, 11:52 Uhr
Schlumpel



Ich habe mir nach dem Lesen eurer Beiträge gedacht, dass es hilfreich sein könnte, wenn ich euch mit ein paar Informationen versorge, welche die Geschichte "meines" LC80 bis heute dokumentieren:

Erworben wurde der LC80 über Ebay Ende August. Er wurde als defekt verkauft. Preis 85 Euro inkl. Versand. Fand ich gerade noch akzeptabel. Hier ein Foto aus dem Inserat:



https://drive.google.com/file/d/1azEO2T0JC2EI9icXe4E4cUTbwB4gEtx6/view?usp=sharing Bestückungsseite
https://drive.google.com/file/d/1OkXQvzkZPvLvMOr6yjPwtpTLyHZgygnp/view?usp=sharing Leiterseite
Wir können erkennen, das ein Sowjetischer 2716 auf dem 1. ROM-Platz steckt und das die RAM-Speicher mit 3KB bestückt scheinen. Nicht ganz sicher bin ich mir bei der LP-Variante. Könnte 3-1a oder b oder c sein?!

Der erste Kontakt mit der Stromversorgung brachte ein kurzes Leuchten der LED OUT(gn) um nach 1 Sek auf HALT(rt) zu wechseln. Der Verkäufer äußerte schon im Inserat den Verdacht, dass "Irgendwas" im ROM 1 nicht stimmte, er hatte aber selbst keine Idee und hat den LC80 deswegen als defekt verkauft.
Nachdem ich versucht habe, über die Literatur aber auch hier im Forum etwas Genaueres herauszufinden, habe ich beschlossen, der ganzen Zweifelei einfach mit dem Brennen eines neuen 2716 ein Ende bzw einen neuen Anfang zu verpassen. Volkerp hat ja alles dafür in seinem Fundus zur Verfügung gestellt. Also das LC80.bin in die Brenner-Software geladen die Brennspannung von 26 Volt "Fremdgespeist"


und nach dem Entfernen des K573RF2 und dem setzen eines Sockels brachte dieser Schritt den ersten Erfolgt. Beim Einschalten "dudelte" der LC80 seinen Song und begrüßte per Laufschrift. :-)) Große Freude!!!

Volkerp beschreibt auf seiner Seite https://hc-ddr.hucki.net/wiki/doku.php/lc80/erweiterungen auch die Erweiterung des RAM auf 4K und weil der Lötkolben grad warm war und die 2K und 3K Erweiterung ziemlich übel gelötet war, hat der LC80 gleich noch die vollen 4K erhalten.

Das ist der aktuelle Stand. Er funktioniert scheinbar und alles was jetzt noch fehlt ist oben beschreiben und braucht noch Zeit.



https://drive.google.com/file/d/18kYFdA7cd7BMWEPQ3ZaiBdrcMR7lkoxl/view?usp=sharing Erster Betrieb

Was vielleicht noch zu erwähnen wäre, ist der im Kaufzustand auf der ROM 3 Position verbaute MK48Z02B-20. Soweit mir bekannt, ist das ein RAM mit gestützter Spannung als Eprom-Ersatz??? den ich vorerst entfernt habe, da er "irgendwie" da von meinen unbekannten Vorgänger für "irgenwas" Verwendung fand. Beim Check im Programmiergerät lassen sich nur Nullen und Neunen im Wechsel erkennen...also: Beiseite gelegt.

Für den Moment war es das erst einmal. Vielleicht gibt es den einen oder anderen Hinweis oder vielleicht kommt der LC80 gar jemandem aus der Kommune bekannt vor?!

Lasst es mich wissen und bleibt gut gelaunt
Viele Grüße
schlumpel

Dieser Beitrag wurde am 05.10.2023 um 12:59 Uhr von Schlumpel editiert.
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020
05.10.2023, 11:56 Uhr
Schlumpel



...so, und jetzt ist passiert, was ich fast schon befürchtet hatte:
Das unter "Formatierungsmöglichkeiten" beschriebene "Einfügen von Bilder" scheint mit meinen verlinkten *.png`s vom Google-Drive nicht geklappt zu haben...:-((
Ursache unbekannt.

Hat Jemand einen guten Hinweis, was schief gelaufen sein könnte?!

Denn ohne Bilder macht mein obiger Text nicht viel Sinn...

Ich sag schon mal DANKE
VG
schlumpel
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021
05.10.2023, 12:00 Uhr
wpwsaw
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...das klappt auch so nicht,

das bild muss hier im Forum direkt hochgeladen werden unter "Bild Upload" und der dann angezeigte Link wird dann im Beitrag einkopiert, keine fremden Links

wpw
--
RECORD, CRN1; CRN2; PicoDat; LC80; Poly880; KC85/2,3,4,5 ; KC87; Z1013; BIC; PC1715; K8915; K8924; A7100; A7150; EC1834; und P8000 ab jetzt ohne Tatra813-8x8 aber mit W50LA/Z/A; P3; ES175/2 und Multicar M25 3SK; Barkas B1000 HP
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022
05.10.2023, 12:15 Uhr
Schlumpel



...Danke für den Hinweis.
Ich versuche das mal.
VG
schlumpel
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023
05.10.2023, 12:39 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
wpwsaw schrieb
...das klappt auch so nicht,

das bild muss hier im Forum direkt hochgeladen werden unter "Bild Upload" und der dann angezeigte Link wird dann im Beitrag einkopiert, keine fremden Links

wpw



Links auf externe Bilderserver funktionieren grundsätzlich auch.
Das Risiko bei denen ist nur, dass die irgendwann das Originalbild durch Werbemüll ersetzen.



Zitat:
Schlumpel schrieb
...so, und jetzt ist passiert, was ich fast schon befürchtet hatte:
Das unter "Formatierungsmöglichkeiten" beschriebene "Einfügen von Bilder" scheint mit meinen verlinkten *.png`s vom Google-Drive nicht geklappt zu haben...:-((
Ursache unbekannt.

Hat Jemand einen guten Hinweis, was schief gelaufen sein könnte?


Wenn man Bilder per IMG einbinden will, muss der Link aber direkt auf das Bild zeigen und nicht auf die Betrachtersoftware des Webhosters. Also Bild in einem neuen Browsertab öffnen und dort den Link her nehmen.

Obiges Beispiel (die Leerzeichen gehören entfernt):
[ img ]https://lh3.googleusercontent.com/drive-viewer/AK7aPaAHgpqIzvAAtVkdmqxt5eaqGF-ep7tqCnIyLBGeGQSsjhO9IamJ_pKg8SxBO1oKDGects8cZv-krKH0vJPNcoIxdwc76w=w1920-h1023[ /img ]


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Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 05.10.2023 um 12:52 Uhr von Rüdiger editiert.
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024
05.10.2023, 12:49 Uhr
Schlumpel



O.K. ich hab das jetzt editiert, die Bilder verkleinert und wie von "wpwsaw" beschrieben oben eingefügt. So wollte ich das haben.

An Rüdiger:
Jetzt hab ich es geschnallt. DANKE!

VG
schlumpel

Dieser Beitrag wurde am 05.10.2023 um 13:00 Uhr von Schlumpel editiert.
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