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04.10.2023, 10:34 Uhr
Schlumpel
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WOW, ich bin sehr froh, dass dieses Forum so aktiv scheint und damit auch meine Freude über die erlebte Unterstützung besonders groß ist. Mein besonderer Dank gilt "volkerp" und "KK" welche wohl Beide in fast nicht zu überschauendem Umfang, unendlich viel Fleiß und jeder Menge "Know-How" einen Fundus geschaffen haben, der von mir erst einmal gesichtet und verstanden werden muss...;-) Aber auch allen anderen Schreibern gilt selbstverständlich mein Dank, auch wenn es hier den einen oder anderen Beitrag "auf später" zu verschieben gilt. Vielleicht gilt es an dieser Stelle auch erst einmal zu erklären, was mein Hintergrund ist und wie ich überhaupt hier gelandet bin. Ich selbst bin Baujahr 1958, bin im Osten geboren und aufgewachsen und habe von 1974 bis 1977 auf der Maxhütte Unterwellenborn eine Lehre als MSR-Techniker absolviert. Das war eine Zeit, als Speicherprogrammierbare Steuerungen vor allem in Export-Maschinen durchaus auch in der DDR reichlich zum Einsatz kamen. Ab Anfang der 80er(Erich Honecker war in Japan :-) kamen dann trotz COCOM (https://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?CoCom-Liste) in der Maxhütte ASEA-Roboter zum Einsatz, welche in einem Schulungszentrum mittels IBM-Computer programmiert wurden. Ab diesem Moment zogen also nicht nur für westliche Ausrüstung, sondern auch für DDR Technik die Programmieranwendungen im Praxisalltag ein. Begriffe wie Assembler, Compiler und Entwicklungsumgebung wurden Teil des Arbeitsalltags. Was bei all diesen Anwendungen aber viel zu kurz kam, war die Erklärung, was unter den Oberflächen eigentlich vor sich geht. Also auf den Leiterplatten eigentlich passierte. Und eigentlich konnten und wollten wir auch gar nicht tiefer einsteigen, denn die Lernkurve vor dem Bildschirm war steil genug! Was sich seit diesen Tagen getan hat, wissen zumindest die Älteren unter uns sehr gut zu bewerten. Insgesamt Wahnsinn. Wenn man an KI (AI) und Anwendungen wie ChatGPT denkt...aber das ist ein anderes Thema. Wenn denn diese Dinge, die wir heute alle am Arm und in der Hosentasche tragen auf dem Wirken eines Computers basieren, war die Frage meines Enkels gar nicht mehr weit, was denn eigentlich ein Computer sei, und wenn man von "einem" Computer spricht, wie es denn sein kann, dass so ein Ding so völlig unterschiedliche Sachen kann... Also brechen wir heute die Dinge auf den digitalen Grund herunter und versuchen dem Enkel (UND dem Großvater) die Vorgänge IN einem Computer verständlich zu machen. Die Basis dazu soll der LC80 werden und somit steht das Teil jetzt vor uns und wartet auf seinen Einsatz. Was bis vor kurzem fehlte, waren Unterlagen zum Gerät selbst. Ohne diese kann ich nur im Reengineering in kleinsten Schritten vorankommen...für Enkelchen und mich ein zu langer Weg ;-)
Dank eurer Tipps, vor allem oben genannter Quellen, wird es jetzt deutlich zügiger Vorangehen und somit bleibt mein Versprechen, euch über den Verlauf hier an dieser Stelle zu bespaßen. Ganz sicher wirds da immer noch jede Menge Fragen geben, seid also schon mal vorbereitet und habt bis dahin viel Freude am Leben.
Viele Grüße schlumpel |