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24.06.2023, 10:28 Uhr
HeikoS
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Also, ich möchte mich auch erstmal dem dicken Lob für den JKCEMU anschliessen !!!
Allein wenn man sich den Source-Code anschaut sieht man, wie viel Arbeit in diesem Projekt steckt und mit welcher Detail-Tiefe die Emulation realisiert ist. Im Falle des BCS3 z.B., wird der gesamte Bildaufbau im Zusammenspiel mit CTC, NOP-Erzeugung, ISR simuliert. Im JKCEMU wird generell die Hardware sehr detailnah abgebildet. Im Falle des BWS vom BCS3 wäre das vielleicht nicht unbedingt notwenig gewesen, aber das entspräche sicher nicht dem Anspruch des Autors.
Eine Beobachtung möchte ich hier noch teilen. Wenn man den Audio-Ausgang des Rechners, auf welchem der Emulator läuft, direkt mit dem Kassetteninterface-Eingang des BCS3 verbindet (ohne eine WAV-Datei zu erzeugen) und "LOAD" am BCS3 und "SAVE" am Emulator ausführt, funktioniert die "Übertragung" bei mir immer zu 100%.
Der BCS3 hat noch eine Besonderheit. Er nutzt ein FlipFlop, welches als Zeilenzähler für den Zeichengenerator arbeitet und von der CTC mit dem HSync-Signal (15 KHz) getaktet wird, als Kassettenausgang. Es liegen dort also immer 7,5 KHz an (HSync/2). Während "SAVE" wird die BWS-ISR abgeschaltet und der CTC-Ausgang wird für die Audio-Signalerzeugung genutzt. Wenn man nun eine Aufzeichnung macht, ist am Ende immer noch ein Stück 7,5 KHz Signal vorhanden, weil man nicht so schnell "Stop" drücken kann. Das Signal ist also quasi immer "verlängert".
Nun gibt es im JKCEMU tatsächlich auch dafür eine Einstellung.
-> „HSync-Signale aus Audioausgabe entfernen“
Diese Einstellung bewirkt, dass das 7,5 KHz Signal entfernt wird. Wenn man dort den Haken rausnimmt, erzeugt auch der JKCEMU das Signal am Ende einer Aufzeichnung und die WAV-Dateien lassen sich dann bei mir problemlos einlesen.
Viele Grüße und ein sonniges Wochenende, Heiko Dieser Beitrag wurde am 24.06.2023 um 10:29 Uhr von HeikoS editiert. |