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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » KC87 Netzteilreparatur » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
16.05.2023, 02:10 Uhr
sraue



Hallo,

Ich habe mir einen KC87 zugelegt. Leider fliegt beim einschalten die Sicherung.

R1 sieht verbrannt aus. Laut Schaltplan ist es ein 5.6 Ohm Widerstand. Welche Leistung muss er haben? Was könnte der Grund sein das dieser verbrennt?

Der Becherelko C3 (50uF) hat einen Klumpen weisse Ablagerungen an der Oberseite, ist das ein Zeichen das er auch kaputt ist? Welches erhältliche Alternativmodell könnt ihr empfehlen?

Viele Grüsse, Stephan
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001
16.05.2023, 02:21 Uhr
Guido
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Der verbrannte Widerstand ist nur die Wirkung, der Elko "könnte" die Ursache sein.
Aber auch er "könnte" nur ein Opfer sein, falls der Eingangsgleichrichter einen Defekt hat.

Du siehst, ganz so einfach ist eine solche Fehlersuche nicht, es könnten noch andere Dinge Schuld sein.

Doch üblicherweise stellt man sich hier kurz vor, sagt was zu den eigenen Kenntnissen und vorhandenen Werkzeugen und vor allem: Fotos sagen mehr als tausend Worte.
Und wenn Du schon R1 und C3 benennst, scheinst Du ja auch einen Schaltplan zu haben, ein Ausschnitt daraus könnte helfen, nicht jeder hat diesen auf der Platte.

Gruß Guido

PS: Ich habe mir mal den Schaltplan vom Ulli besorgt: https://www.sax.de/~zander/kc/kc_hw.html
Da es ein Schaltnetzteil ist, wird das "etwas" komplizierter....
Wie schon geschrieben, der Eingangsgleichrichter wäre meine erste Anlaufstelle. Dann den Elko raus und auf Kurzschluss testen. Wenn defekt oder keine Kapazität, austauschen. Die Werte stehen ja drauf. Würde ich aber auf jeden Fall machen, wenn schon "was Weißes" rausquillt.
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.

Dieser Beitrag wurde am 16.05.2023 um 02:42 Uhr von Guido editiert.
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002
16.05.2023, 07:08 Uhr
volkerp
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Avatar von volkerp

Bei U.Zander gibt es die Reparaturanleitung, auch fürs Netzteil:

http://www.sax.de/~zander/z9001/z9_repan.pdf
--
VolkerP

http://hc-ddr.hucki.net
(Z9001, Z1013, LC-80, ...)
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003
16.05.2023, 07:30 Uhr
Guido
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Avatar von Guido


Zitat:
volkerp schrieb
Bei U.Zander gibt es die Reparaturanleitung, auch fürs Netzteil:
http://www.sax.de/~zander/z9001/z9_repan.pdf


Das nenn ich mal eine ausführliche Anleitung, kannte ich noch nicht.

Gruß Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
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Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
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004
16.05.2023, 12:08 Uhr
Bert




Zitat:
sraue schrieb
Ich habe mir einen KC87 zugelegt. Leider fliegt beim einschalten die Sicherung.


Fliegt die Sicherung auch, wenn keine Last am Netzteil hängt?


Zitat:

Der Becherelko C3 (50uF) hat einen Klumpen weisse Ablagerungen an der Oberseite, ist das ein Zeichen das er auch kaputt ist?


Nein, vom äußeren Zustand kann man leider selten auf den inneren Zustand schließen. Das wäre zu einfach, da könnte ja jeder Netzteile reparieren

Weitere Hinweise hast Du ja schon bekommen...

Grüße,
Bert
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005
16.05.2023, 17:21 Uhr
sraue




Zitat:
Guido schrieb
Der verbrannte Widerstand ist nur die Wirkung, der Elko "könnte" die Ursache sein.
Aber auch er "könnte" nur ein Opfer sein, falls der Eingangsgleichrichter einen Defekt hat.

PS: Ich habe mir mal den Schaltplan vom Ulli besorgt: https://www.sax.de/~zander/kc/kc_hw.html



Das ich den Widerstand tauschen muss steht ja ausser Frage, ebenso würde ich den Elko tauschen und eben nach der Anleitung prüfen.

Den Schaltplan sowie die Reperaturanleitung kenne ich, mir geht es eigentlich nur um die Leistungsfähigkeit des Widerstandes. Ich kann auf dem alten leider keine Beschriftung mehr erkennunen, falls die da überhaupt drauf stand. Den Widerstandswert kenne ich ja...

Genauso fragte ich ja ob es bekannte Ersatzelkos gibt, welche sich bewährt haben...


Zitat:
Bert schrieb
Fliegt die Sicherung auch, wenn keine Last am Netzteil hängt?



Das kann ich erst sagen wenn ich meinen Satz Ersatzsicherungen bekommen habe...
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006
16.05.2023, 19:48 Uhr
Rolly2



Die Forumsmitglieder kennen sich aus, da bekommst du auf jeden Fall Hilfe.
Auch wenn ich jetzt ins "Fettnäpfchen trete.
Eine kurze Vorstellung, wer du bist und was du machst, wäre angebracht.

VG, Andreas
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007
16.05.2023, 20:06 Uhr
schlaub_01




Zitat:
Rolly2 schrieb
Die Forumsmitglieder kennen sich aus, da bekommst du auf jeden Fall Hilfe.



Vor allem vor dem Einschalten unbedingt den Schalttransistor prüfen, denn wenn schon der Widerstand verschmort ist, dann muß da auch ordentlich Strom geflossen sein, auch den Stromkomparatorzweig vom B260 prüfen. Das steht aber sehr gut, wie schon genannt, auch im Reparaturhandbuch. Bei dem Eingangskreis-Elko habe ich mit dem B43504A9476MS1 bisher gute Erfahrungen gemacht. Die habe ich schon zigfach verbaut. Bekommst Du bei Ebay oder bei diversen Elektronikhändlern. Der Widerstand ist ein 4W Typ. Kann ich Dir einen schicken, wenn Du den brauchst.

Viele Grüße,
Sven.
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008
16.05.2023, 20:09 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Wenn die Sicherung kommt:
1.
defekter Schalttransistor, das hat aber häufig eine Ursache, die woanders liegt
2.
defekter Elko mit Kuzschluß, kann man leicht prüfen (0 Ohm), ist aber eher selten. Meistens trocknen sie aus und haben keine Kapazität mehr. Ein weißer Belag kann aber auf einen internen Schluß hinweisen.
3.
ein oder zwei defekte Gleichrichterdioden.

Kompliziert wird es bei defektem Transistor. Ich habe zur Zeit so einen Patienten und komme nicht so richtig weiter.
Bei Messungen unter Spannung eine 100 Watt Glühlampe! vor das Netzteil schalten.
Siehe auch hier
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.

Dieser Beitrag wurde am 16.05.2023 um 20:11 Uhr von robbi editiert.
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009
16.05.2023, 21:19 Uhr
Guido
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Avatar von Guido


Zitat:
sraue schrieb
Das ich den Widerstand tauschen muss steht ja ausser Frage, ebenso würde ich den Elko tauschen und eben nach der Anleitung prüfen.

Den Schaltplan sowie die Reperaturanleitung kenne ich, mir geht es eigentlich nur um die Leistungsfähigkeit des Widerstandes. Ich kann auf dem alten leider keine Beschriftung mehr erkennunen, falls die da überhaupt drauf stand. Den Widerstandswert kenne ich ja...

Genauso fragte ich ja ob es bekannte Ersatzelkos gibt, welche sich bewährt haben...


Die Belastbarkeit steht bei Widerständen nie drauf. Entweder im Schaltplan, in der Teileliste oder man erkennt das halbwegs aus der Bauform.
Darum schrieb ich ja was von Fotos....
Doch nochmal: Der Widerstand ist ein Opfer, getötet hat ihn irgendwas anderes. Baust Du einen neuen ein, dann ist der auch gleich wieder durch.

Den Elko kannst Du durch fast jeden ersetzen, der von der Bauform halbwegs passt und der natürlich die gleichen Daten hat (uF und Spannungsfestigkeit, die auch höher sein kann)

Wie schon geschrieben, als Erstes würde ich den Elko und die Dioden ausbauen und vermessen (bei Dioden gehts auch eingebaut). Wenn diese ok sind, dann könnte es der Schalttransistor sein oder eben noch vieles andere.
Ich persönlich mag diese Schaltung nicht, zu viele Bauteile, die alle auf fast alles irgendwie Einfluss haben. Der B260 ist auch immer für Überraschungen gut. Davon habe ich aber noch schachtelweise....

Gruß Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.

Dieser Beitrag wurde am 16.05.2023 um 21:22 Uhr von Guido editiert.
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