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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » Schaltplan mit GALs - was macht da Sinn? » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
23.06.2022, 10:23 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Ein Schaltplan hat nach meinem Verständnis zwei Funktionen:

1. kann ein ausgebildeter Affe anhand des Schaltplans das Gerät aufbauen
2. der Schaltplan dient als Hilfsmittel zur Fehlersuche

Nun hab ich dieser Tage mal in einer Schaltung für kombinatorische Logik GALs verbaut: einfach nur, weil ich die in der Bastelkiste hatte. Ein paar mehr 7400 etc. hätten es alternativ auch getan.
Im Schaltplan bildet der GAL dann allerdings eine 'Black Box'. Es gehen Signale herein, es kommen Signale heraus. Die Beziehungen dazwischen bleiben verborgen. So ein Schaltplan ist dann im Sinne der oben aufgemachten Forderungen nur noch für Punkt 1 zu gebrauchen.

Mein Kompromiss: ich hab die Logik-Gleichungen, wie sie (z.B.) zu OpalJr passen, als Textblock mit in den Schaltplan eingefügt. Das ist eigentlich ganz gut wie ich finde, da die Gehirnverknotungen mit negierten Ausgängen ggf. entfallen, also nach meiner Meinung sind so Logikgleichungen einfacher zu lesen als ein Netzwerk aus 7400 Chips.
Wie handhabt ihr sowas im Falle?
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001
23.06.2022, 12:09 Uhr
Buebchen



@Micha
Hallo,
Wenn du zu den Jedec Files noch die Logikgleichungen dazufügst ist das ganze auf jeden Fall besser nachzuvollziehen. Ausserdem ist es noch lehrreich und kann zu eigenen Experimenten anregen. Nicht jeder hat Erfahrung mit Jedec Files und das sie wieder in Logikgleichungen umgeformt werden können.
Wolfgang
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002
23.06.2022, 19:32 Uhr
schlaub_01



Hallo Micha,

das ist nun mal Stand der Dinge. Wenn Du einen CPLD oder FPGA hast, dann kommst Du mit Logikgleichungen auch nicht weiter. Zu so etwas gehört dann eine gesonderte Dokumentation. Das ist einfach so. So ein GAL ist ja im Prinzip die einfachste Variante und gut überschaubar. Oft sagen geeignete Signalnamen mehr als irgendwelche Logikgleichungen. Das fände ich einen wichtigen Punkt.

Viele Grüße,
SVen.
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003
23.06.2022, 20:59 Uhr
maleuma



Auf alle Fälle gehört eine Dokumentation der "Innenschaltung" dazu, egal in welcher Form. Denn sonst kann man die Funktion nicht nachvollziehen - später vielleicht selbst nicht einmal...
Dazu zähle ich auch die Quellen der Logikschaltungen.
--
Mario.

Dieser Beitrag wurde am 23.06.2022 um 20:59 Uhr von maleuma editiert.
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004
23.06.2022, 22:38 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Die JEDEC-Datei wird doch nur zum Programmieren gebraucht.
Will man die Schaltung verstehen, gehört immer die Logik des GAL-Inhalts dazu.
Man kann sie auch auf der Schaltung unterbringen, empfehle ich aber nicht. Eigentlich gehört sie in den Satz der Dokumentation, neben Lageplänen, Sücklisten usw.

Der Schaltplan dient vor allem zum Verständnis der Funktion der Baugruppe.
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.
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005
24.06.2022, 12:25 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Dachte, ich versuche mal zu illustriern, was ich in 000 meinte.


Mich beeindruckt immer wieder sehr, wie manche Designer praktisch jede kombinatorische Logik, fast nur mit 7400 (bzw. D100) Chips hinbekommen. Mit dem NAND oder als Negator zusammengeschaltet kann man praktisch alles realisieren. Nur hat es nachher gehirnverknotende Wirkung für jemand anders, die Logik zu verstehen.
Das Foto ist ein Beispiel für eine ganz einfache kombinatorische Logik. Ich hatte dann die Idee, die einfach mit auf die LP drucken zu lassen. Geht in dem Fall, weil die LP ziemlich leer ist. Bei besser gefüllten LPs geht sowas natürlich nicht, und das ist meistens der Fall.
Und dann hat im konkreten Fall (erwartungsgemäß) Mc Murphy zugeschlagen - die Gleichungen waren nicht korrekt. Die Funktion der Platine war mit Umprogrammierung des GAL zu retten, aber der Aufdruck auf den bereits gefertigten Platinen bleibt für alle Ewigkeit unkorrekt
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