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Autor Thread - Seiten: -1-
000
08.03.2022, 20:39 Uhr
ted211



Hallo,
ich suche die Schaltpläne vom Elgapress Blitzgerät Generator und Netzgerät.
Viele Grüße.
Detlev
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001
08.03.2022, 22:13 Uhr
Besserwisser

Avatar von Besserwisser

Hier ist weiter unten der Schaltplan, allerdings ohne Bauelemente-Werte:

https://zeissikonveb.de/start/das-zubeh-r/blitzgeräte/elektronenblitzgeräte.html
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002
09.03.2022, 05:37 Uhr
Buebchen



@ted211
Hallo,
Der häufigste und warscheinlichste Fehler bei solch einem Blitzgerät, ist der Blitzelko.
Wenn du ihn langsam formierst, Das heist über einen Widerstand von ungefähr 10K an einer Gleichspannungsquelle deren Spannung langsam bis auf die Nennspannung des Elkos gesteigert wird, könnte er wieder Funktionsfähig werden. Langsam heist dabei, das du mit 100V anfängst und in 50V Stufen von Tag zu Tag die Spannung erhöhst, bis ungefähr 450V. Dann in 10 V Schritten bis die Nennspannung erreicht ist. Dabei muss die Nennspannung über mindestens einen Tag anliegen können ohne das der Elko durchschlägt. Dieses Formieren sollte im Freien oder mindestens in einer Umgebung erfolgen, wo ein explodierender Elko keinen Schaden anrichten kann. Auf keinen Fall darf sich beim formieren jemand in der Nähe aufhalten. Ein Explodierender Blitzelko kann eine sehr gefährliche Wirkung haben. Die herumfliegenden Gehäuseteile sind wie Geschosse. Das Formieren sollte öfter in Monatlichen Abständen wiederholt werden, wobei dann die Nenn Spannung wesentlich schneller erreicht werden sollte. Das kann dann Mittels Spannungsüberprüfung des Elkos innerhalb eines Tages erreicht werden. Wernn die Elkospannung die Formierspannung erreicht hat und 10 Minuten steht, kann höher gedreht werden in Stufen, wie vorher beschrieben. Dieser Formiervorgang ist ein elektrochemischer Vorgang, der Zeit erfordert. Die isolierende Aluminiumoxidschicht muss ohne Pohren wieder aufgebaut werden, das beim anlegen der Spannung durch Elektrolyse erfolgt. Diese Elektrolyse darf nicht zu schnell erfolgen weil sich dann ein starker Druck aufbauen kann der den Elko zerlegt. Poren in der Oxidschicht können zum Durchschlag führen, der zur Explosion führen kann. Allerdings herschht an diesen Porösen stellen die größte Feldstärke. An diesen Stellen ist die Elektrolyse am effektivsten. Deshalb gleicht sich wenn man sich Zeit lässt, die Oxidschicht aus und wird insgesamt spannungsfest. Den Elko zum entladen niemals direkt kurzschließen, Lebensgefahr. Immer über einen 1K Widerstand mit mehreren Watt zulässiger Leistung.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 09.03.2022 um 05:41 Uhr von Buebchen editiert.
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003
09.03.2022, 10:51 Uhr
ted211



Hallo Wolfgang,

danke für Deine Anleitung. Die Elkos sind zum letzten Mal 1991 formiert worden. Da das ein geräuschloser Blitz Elgapress-S ist, der schwer auseinanderzunehmen ist, werde ich die Spannung über die Buchse für die Blitzleuchte anschließen.
Bei diesem Blitz ist die Spannung auf 350 V reduziert. Mal sehen, ob die Elkos halten.

Viele Grüße,

Detlev

PS auch vielen Dank für den Link zum Schaltplan
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004
09.03.2022, 13:07 Uhr
Buebchen



@ted211
Hallo,
Die Fotografin im Zentralinstitut für Elektronenphysik in der Mohrenstraße in Berlin hatte mehrere Elgapress. Ich selber hatte auch einen. Mein Bruder, Elektronikentwickler im Institut, hatte schon in den fünfziger Jahren ein Hochspannungsblitzgerät gebaut und mir erklärt wie die Elkos am Leben zu erhalten sind und sofern sie nicht ausgetrocknet sind auch wieder zu beleben sind.
Wolfgang
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005
09.03.2022, 16:55 Uhr
ted211



Hallo Wolfgang,
bei mir hört es erst einmal bei 90 V auf, später mehr. Mal sehen, ob mein IR-Blitz noch funktioniert, den IR-Kodak Film gibt es schon lange nicht mehr.
Gruß Detlev


Dieser Beitrag wurde am 09.03.2022 um 16:55 Uhr von ted211 editiert.
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006
09.03.2022, 17:04 Uhr
Buebchen



@ted211
Hallo,
Formatieren erfordert Geduld nachdem der Elko solange gelagert hat. Ich habe von meinem Elgapress nur noch die Ringleuchte. Da wollte ich immer mal ein Blitzgerät für bauen. Der Durchmesser ist etwas kleiner als dein Infrarotblitzkopf. Jetzt mit den LED Ringleuchten wird das wohl nicht mehr nötig sein. Der Normale Blitzkopf ist mir bei meinen inzwischen sechs Umzügen abhanden gekommen.
Viel Erfolg bei deinem Versuch.
Mein Bruder hatte damals sogar den Zündtrafo mit einer Überschlagsstrecke von 30mm selber gewickelt. Ferritstab mit der Primärwicklung 40mm lang. Darauf ein selbstgebauter Polystyrol Kammerwickelkörper mit mindestens 12 Kammern über ein Polystyrolrohr. Die Wicklung mit Lack Seide Draht. Das ganze in Hartparrafin vergossen. Hochspannungsblitzröhren gibt es wohl garnicht mehr. War damals um 1955 nötig, weil Elkos hoher Kapazität mit hoher Spannungsfestigkeit nicht zu bekommen waren. Da die Blitzleistung, also die Leitzahl mit dem Quadrat der Spannung am Blitzelko ansteigt konnte so mit einer kleinen Kapazität durch in Reihe Schaltung der Elkos eine große Lichtleistung erreicht werden. War nur schwer zu Zünden. Deshalb der Aufwand mit dem Zündtrafo.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 09.03.2022 um 17:17 Uhr von Buebchen editiert.
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