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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Heiß gewordener Trafo weiter benutzen » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
27.12.2021, 17:29 Uhr
RenéB



Hallo,
ich habe hier von einem KC-Netzteil den Trafo, der offensichtlich mal sehr warm geworden ist.



Ich habe ihnn mal im Leerlauf gemessen und auch den Spannungsregler angeschlossen und gemessen. Die Spannungen sind in Ordnung.

Wie hoch ist die Gefahr, das es im Trafo Windungsschlüsse gibt und kann man das herausbekommen?
Sollte ich mich lieber nach einer Alternative umsehen?

Gruß René
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001
27.12.2021, 17:40 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Lass ihn allein am Netz laufen, ggf mit einer Sicherung oder einer Glühlampe davor. Wenn er nach Stunden nicht heiß geworden ist, ist er OK.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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002
27.12.2021, 18:09 Uhr
kaiOr

Avatar von kaiOr

Die Trafos im KC sind getränkt und waren noch nie Schönlinge. Das freigelegte Papier mit der Beschriftung schaut noch hell aus?! Im Betrieb werden die auch ordentlich warm und geben einen unverwechselbaren Geruch von sich.
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003
27.12.2021, 19:19 Uhr
Bert



Ja, mein Trafo im KC sieht auch nicht schön aus. Das dürfte normal sein.
Im KC-Netzteil gibt es eine Sicherung vor dem Trafo (Primärseite) und eine nach dem Trafo (Sekundärseite). Wenn man das in der eigenen Schaltung auch so macht, dürfte man auf der sicheren Seite sein.

Grüße,
Bert
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004
27.12.2021, 19:24 Uhr
Buebchen



@RenéB
Hallo,
So sieht jeder vergossene Trafo aus. Durch diesen Verguss darf er im Betrieb bis 70°C warm werden. Da verbrennt man sich schon gewaltig die Finger dran.
Wolfgang
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005
28.12.2021, 11:09 Uhr
schlaub_01



Die Trafos vom KC sind nicht vergossen, da kann man schön seitlich die Wicklungen sehen - die sind trocken gewickelt. Da ist nur ein getränktes Papier oben herum und das sieht bei einigen Trafos einfach so schlimm aus. Seltsam ist nur, daß es unten rechts so schwarz aussieht - das sollte eigentlich nicht so sein. Aber vielleicht täuscht das Foto etwas...

Grüße,
Sven.
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006
28.12.2021, 11:40 Uhr
kaiOr

Avatar von kaiOr

Die sind im ganzen getränkt worden aber nicht vergossen.

Da muss man schon die Seite suchen, an der die Soße aus der Wicklung läuft.


MfG
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007
28.12.2021, 11:47 Uhr
schlaub_01



Ui, habe ich noch nicht so extrem gesehen. Meine sehen eigentlich sehr offen aus und man könnte denken, daß die Bleche einfach nur lackiert wurden. Aber vielleicht hat es auch technologische Änderungen mal gegeben. Die "Soße" ist nur immer am Finger sehr klebrig, wenn man den Trafo mal ausbauen muß...

Grüße,
Sven.
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008
28.12.2021, 11:52 Uhr
wpwsaw
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moin,

Hallo Rene, woraus schließt du, das er zu warm geworden ist?

meine Trafos in den NT sehen auch alle so aus.

Gruß
wpw
--
RECORD, CRN1; CRN2; PicoDat; LC80; Poly880; KC85/2,3,4,5 ; KC87; Z1013; BIC; PC1715; K8915; K8924; A7100; A7150; EC1834; und P8000 ab jetzt ohne Tatra813-8x8 aber mit W50LA/Z/A; P3; ES175/2 und Multicar M25 3SK; Barkas B1000 HP
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009
28.12.2021, 13:06 Uhr
Germaniumröhre



Doch der Trafo ist sehr warm geworden, aber nicht im Betrieb, sondern beim Tränken - der ist also vollkommen In Ordnung.

Viele Grüße
Bernd
--
Kombjuder sorgen für Arbeit, die man ohne Diesem sicherlich nicht hätte.
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010
28.12.2021, 20:21 Uhr
RenéB



Hallo,
soviele Antworten hatte ich garnicht erwartet. Vielen Dank.

Es kam die Frage, ob der Trafo vergossen ist oder nicht. Er ist es nicht.

Damit stimmt die Aussage von Bernd nicht, es sei denn alles ist verdampft :-)

Ich habe den Trafo mit einer LED (ca. 9mA) ein paar Stunden laufen lassen. Dabei hat sich der Trafo am Kern auf 34 Grad erwärmt.

Wie komme ich darauf, dass der Trafo mal sehr warm war?
Der Trafo ist aus einem D002. Der Vorbesitzer hatte den vor dem Verkauf testen wollen. Dabei hat der Kasten sehr laut gebrummt und beim Ausschalten hat es im Schalter ordentlich geblitzt. So wurde es mir erzählt.
Beide Sicherungen sind noch in Ordnung (ja die 2,5A ist grün an den Kontakten).

Um die Wicklung des Trafos ist am Ende eine Plastefolie. Diese Folie ist ziemlich deformiert und die Anschlußdrähte sind alle etwas verklebt gewesen. Deshalb habe ich geschlussfolgert, dass es sehr warm geworden sein könnte.
Meine Vermutung ist ein Kurzschluss der Sekundärwicklung. Aber ich habe nichts entdecken können, es sei denn es war Lötzinn auf der Platine des Reglers, das sich verflüssigt hat. Aber dann hätten es zwei Schlüsse sein müssen. Einen der die Sicherung überbrückt und dann zum zweiten Anschluss.
Die Drähte waren auf jeden Fall mal nachgelötet worden, denn es war viel dunkles Kolofonium und viel Lötzinn rund um die drei Lötstellen.

Gruß René
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011
28.12.2021, 22:17 Uhr
Buebchen



@RenéB
Hallo,
Man sieht doch eindeutig an den Schrauben, die den Trafo zusammenhalten, das der Trafo getränkt wurde und der Tränklack ausgehärtet ist. Ein völlig normales Bild eines getränkten Trafos wie sie mir in meinem Leben sehr häufig über den Weg gelaufen sind. Anschlussdrähte verkleben damit selbstverständlich auch. Leider lassen sich solche Trafos fast nicht mehr reparieren, wenn sie wirklich mal sterben sollten. Trafos mit Windungsschluss sind zu riechen und die Isolierung aus Ölpapier oder Ölleinen ist nicht Braun, sondern Schwarz. Ich habe deshalb Tränklack vermieden und meine Trafos in Paraffin getränkt. Diese durften wegen des verwendeten Parafin mit einem Schmelzpunkt von 70°C nicht so warm werden. Durch die Kapilarwirkung ist allerdings bei dieser Temperatur kaum etwas von dem Parraffin ausgelaufen wenn der Trafo frei befestigt und nicht im engen Gehäuse eingebaut war. Trafos die mit Parafin getränkt sind habe ich selbst bei großer Last an der Grenze zur Nennlast nie zerstört erlebt. Die Sicherungen vor und nach dem Trafo müssen allerdings stimmen. Ansonsten besteht Brandgefahr.
Es sollte auch immer eine kleine Glühlampe mit der Nennspannung einer Sekundärwicklung parallel zu dieser Wicklung geschaltet sein. Das vermeidet Überschläge zwischen den Windungen bei Öllack. Bei den neuen Polyurethan oder Polyamid Lacken mit einer Isolationsspannung der Isolation mit rund 800V ist das sowieso kaum noch zu erwarten. Auch der Trafo in 000 ist damit gewickelt. Öllacke mit 20V Isolationsspannung werden für Trafowicklungen schon seid den 70 Jahren (geschätzt) nicht mehr verwendet. Meinen Lehrlingen musste ich das Trafowickeln und die verwendeten Materialien beibringen. Vergossen ist von mir der falsche Ausdruck gewesen, weil ich Trafos unter einer Vakuumglocke mit Lack übergossen habe. Wenn sie sich dann vollgesaugt hatten wurde der Trafolack im Ofen ausgehärtet. Eingegossen, das sie volkommen mit Epoxidharz umschlossen waren wie bei Printtrafos kam bei uns nicht vor. Allerdings hatten wir auch Trafos für Hochspannungsimpulse im Ölbad in ein Messinggehäuse eingebaut zur Isolation und der besseren Wärmeabfuhr.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 28.12.2021 um 22:25 Uhr von Buebchen editiert.
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012
29.12.2021, 23:26 Uhr
RenéB



Hallo,
da im Gegensatz zu dem Bild in 006 bei mir die Drähte der Wicklungen gut zu sehen sind, habe ich geschlußfolgert, das der nicht getränkt war. Wieder was gelernt.
Gestern habe ich dem Trafo noch etwas Last gegeben ohne das die Spannung zusammenbrach oder Wärme aufkam. Nur der Drahtwiderstand als Last wurde warm. Ich baue das Ganze wieder ein, wenn ich einen Schalter habe.

Grüße René
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013
30.12.2021, 09:09 Uhr
wpwsaw
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...und du solltest die grüne Sicherung austauschen und den Halter reinigen...

34°C ist garnichts. Ich habe neben meinem Turm einen Lüfter stehen....


wpw
--
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014
30.12.2021, 12:43 Uhr
RenéB



Danke für den Tip.
Die Halterung hatte ich gleich ausgewechselt nebst neuer Sicherung.

Grüße René
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