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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » Subminiatur Triode gesucht » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
13.03.2021, 14:05 Uhr
ted211



Hallo,
ich habe ein Schaltbild eines Senders mit einer indirekt beheizten Subminiatur Triode gefunden und finde keinen passenden Röhrentyp, evtl. kommt die Röhre aus de USA. Kann jemand den Röhrentyp nennen?
Vielen Dank,
Detlev




Dieser Beitrag wurde am 14.03.2021 um 10:02 Uhr von ted211 editiert.
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001
13.03.2021, 14:24 Uhr
Enrico
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https://www.ebay.de/itm/4St-6H7B-V-Miniatur-Doppel-Diode-Militar-Rohre-NEU/142643482229
Einzeltrioden gibts auch.
--
MFG
Enrico
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002
13.03.2021, 15:07 Uhr
ted211



Danke! Hier noch ein Nachtrag: Heizspannung etwa 1,5 V, Anodenspannung 22,5 V.

Den Sender gibt es auch als Batterieversion.

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003
13.03.2021, 15:37 Uhr
ted211



Diese Sender und weitere sind in einem CIA Papier beschrieben:

https://www.cia.gov/readingroom/document/cia-rdp80t00246a031900150001-1
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004
13.03.2021, 16:30 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Dass es indirekt geheizte Subminiaturtrioden mit 1,5V Heizung gegeben hatte, wäre mir neu.
Das hier wird sicher entweder eine 6S3B, 6S6B oder 6S7B gewesen sein.

Batterietrioden mit Inlinesockel kenne ich nur aus amerikanischer Produktion, z.B. Raytheon 5971.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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005
13.03.2021, 16:54 Uhr
ted211



Die Heizbatterie liefert 1,5 V, es kann natürlich auch eine Röhre mit 1,25 V Heizspannung sein.

Die CIA hat nicht herausbekommen, welcher Typ es war, vielleicht geling es hier.
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006
13.03.2021, 17:06 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
ted211 schrieb
Die Heizbatterie liefert 1,5 V, es kann natürlich auch eine Röhre mit 1,25 V Heizspannung sein.



Aber nicht in Deiner Schaltung oben.
Die Batterievariante kann doch ganz anders aufgebaut gewesen sein.
Hast Du da einen Schaltplan?
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 13.03.2021 um 17:11 Uhr von Rüdiger editiert.
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007
13.03.2021, 17:10 Uhr
ted211



Rüdiger, das stimmt, aber im Bild des Batteriesenders.
Dieser Beitrag wurde am 13.03.2021 um 17:11 Uhr von ted211 editiert.
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008
13.03.2021, 17:29 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Falls DDR-Produktion und falls Pentode statt Triode in der Batterievariante, würde sich die DF67 anbieten, ggf. in Raumladegitterschaltung: die wurde für Hörgeräte entwickelt und konnte mit 20V Anodenspannung arbeiten.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 13.03.2021 um 17:43 Uhr von Rüdiger editiert.
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009
13.03.2021, 18:09 Uhr
ted211



Hallo Rüdiger,
laut CIA Papier wurde die gleiche Schaltung für den Netz- und Batteriebetrieb benutzt und nur West-Bauelemente eingesetzt.

Die DF67 hat 0,625 V Heizspannung. Ich habe auch nur eine Pentode gefunden, eine 1AD4.

Mich interessiert nur, welchen Typ die Triode hatte.

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010
13.03.2021, 19:41 Uhr
Enrico
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Ich könnte meinen, dass die D-Typen alle direkt geheizte Röhren sind.
Die waren ja meist für Batterieradios gedacht.
Außer der DY88 (?) für Fernseher für HV-Erzeugung.
--
MFG
Enrico
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011
13.03.2021, 19:44 Uhr
ted211



Das MfS hat Röhren von Raytheon benutzt, z.B. die 1AD4. Ich habe keine Ahnung, ob es von amerikanischen Herstellern nicht auch eine indirekt geheizte Triode gab.
Gruß
Detlev
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012
13.03.2021, 20:38 Uhr
ted211



Der Sender hat im Band II gearbeitet zwischen 70 und 80 MHz. Zum Empfang gab es modifizierte Autoempfänger von Becker und Kofferempfänger von Ingelen mit den Decknamen Prag 1-4 und Prag 9.
Dieser Beitrag wurde am 13.03.2021 um 20:38 Uhr von ted211 editiert.
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013
14.03.2021, 09:34 Uhr
P.S.



@ted211
Schon mal daran gedacht, dass es sich evtl. um eine WF-Röhre handelt?
Die wurden damals extra für sog. "Wettersonden" gebaut ...
Wenn ich nächsten Mittwoch wieder im ISS bin kann ich ggf. näheres in Erfahrung bringen.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer nur glaubt, der weiß nichts! -
Aber - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS
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014
14.03.2021, 09:47 Uhr
ted211



Das CIA Dokument sagt, dass nur westliche Bauelemente verwendet worden sind.

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015
18.03.2021, 08:05 Uhr
ted211



Bessere Bilder zeigen, dass der gesuchte Röhrentyp nicht metallisiert ist und eine ...55 trägt. Es ist nicht sicher, ob das der Typ ist.

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016
18.03.2021, 08:37 Uhr
Buebchen



@ted211
Hallo,
Wenn du es dir zutraust, Pin 3 der Röhre abzulöten, vieleicht nach der Drossel um die Röhre zu schonen und den Durchgang nach Pin 5 und Pin 2 zu testen kann es Klarheit über den verwendeten Röhrentyp geben. Ich halte es für möglich, das in der Schaltung der Heizungsanschluss falsch bezeichnet sein kann. Die Röhre kann auch eine als Triode geschaltete Pentode sein. Da stimmt dann nur der Heizungsanschluss nicht. Bei sämtlichen bekannten Röhren dieser Bauform (bis auf eine von Raython, die aber ein Pin weniger hat), liegen die Heizungsanschlüsse an Pin 3 und 5. Anode an Pin 1 und G1 an Pin4. Pin 1 ist dabei mit rotem Punkt gekennzeichnet. Von den Daten und der Bauform her würde die DL167 stimmen.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 18.03.2021 um 09:37 Uhr von Buebchen editiert.
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017
18.03.2021, 13:50 Uhr
ted211



Hallo Wolfgang,
leider existieren nur noch Fotos, keine Geräte aus den 50er Jahren. Da der Sender zwischen 70 und 80 MHz gearbeitet hat, bin ich mir nicht sicher, ob da eine NF-Röhre überhaupt schwingt. Die CIA schrieb, dass die Sender mit West-Bauelementen bestückt sind, also vielleicht doch Raytheon.
Von der Batterieausführung habe ich auch ein besseres Bild und weiß nicht, was das in der oberen linken Ecke ist. Hat da jemand eine Vermutung?
Viele grüße,
Detlev

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018
18.03.2021, 13:54 Uhr
ted211



Vielleicht ist das unbekannte Teil ein kleineres Mikrofon und das, was ich für das Mikrofon gehalten habe (der größere Zylinder) die Spule.
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019
18.03.2021, 14:31 Uhr
ted211



So, im Netzsender war eine Raytheon CK5703, die einzige indirekt geheizte Triode mit dieser Sockelbeschaltung, allerdings Heizspannung 6,3 V. Im Batteriesender hat man möglicherweise eine andere Röhre für 1,25 V Heizspannung verwendet. Die Röhrenbezeichnung kann man beim Netzsender in der Nähe der Befestigungsschelle erkennen.


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020
19.03.2021, 09:22 Uhr
P.S.



@ted211
Die Nachfrage bzgl. WF-Röhre ergab, dass es definitiv nicht die Wettersondenröhre sein kann. Die ist eine sog. Stiftröhre mit eingeschmolzener Metallringplatte in der Mitte - für Frequenzen im GHz-Bereich, Typbezeichnung: HT101.

Es ist allerdings schon sehr merkwürdig, dass das MfS NSW-Bauteile eingesetzt hat, da doch die allgemein gültige Direktive bestand dies unter keinen Umständen zu tun, damit seitens des "Klassenfeindes" nicht die Möglichkeit der Nachverfolgung bestehen könnte.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
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Aber - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS
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021
19.03.2021, 10:02 Uhr
Buebchen



@ted211
Der Aufbau dieser kleinen Röhren war sehr ähnlich. Damit liessen sich wegen der geringen Abmessungen ohne Schwierigkeiten UKW Frequenzen erreichen. Allerdings war die erreichte Leistung sehr gering. Bei der angegebenen Reichweite von ungefähr 500m aber sicher ausreichend. Das runde Aluminiumteil mit den siebförmigen Löchern ist das Mikrofon. Als ich zwischen 1969 und 1972 in Schwerin bei der Armee war habe ich mir ein, in einem Bandfilterbecher 3x5x2cm befindlichen UKW Sender mit einem GF132 gebaut. Damit habe ich im Ganzen Kasernengelände an der Werderstrasse hörbare Schallplattenmusik senden können. Als Durchsage Mikrofon diente ein Stück Papier, das ich an die Schwingspule geklebt habe. Das war eine Luftspule aus versilbertem Draht. Das hätte auch schief gehen können. Brauchte ich zum abgleichen der Armeerundfunkempfänger ARE1-ARE3 in meiner Werkstatt.
@P.S.
Hallo Peter,
Die Röhre HT101 war in einen versilberten Hohlleiterschwingkreis eingebaut, Der Ring war der Gitteranschluss. Am Anodenzylinder steckte der Trichterförmige Ausgang mit der einige cm langen Antenne. Es gab aber auch Ausführungen mit russischer oder amarikanischer baugleicher Röhre. Die Wetterfunk Frequenz war scheinbar überall gleich. Im Elektronischen Jahrbuch stand mal irgendwo ein Bericht darüber. Leider habe ich meinen Wetterballonsender bei meinen vielen Umzügen verloren. Eine HT101 hatte ich auch noch extra, habe aber damit nie etwas gemacht. Mit einer LD1 habe ich 1962 mal eine Dezimeterwellengenerator mit 20cm Wellenlänge gebaut. Gemessen mit einer Lecherleitung.
Wolfgang
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022
19.03.2021, 19:00 Uhr
ted211



@P.S.
Technik, die im Westen (OG=Operationsgebiet) eingesetzt werden sollte, war nur mit NSW Bauelementen bestückt.
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023
22.03.2021, 09:17 Uhr
P.S.



@ted211 <022>
OK - davon wurde mit uns natürlich damals nicht gesprochen, aber das leuchtet mir schon ein.

Übrigens - so eine Bauform Subminiaturröhren mit Quetschfuß und Drahtanschlüssen für Batteriebetrieb gab es in den 1950/60er Jahren von Neuhaus für den Einsatz in Schwerhörigengeräte, als es dazu noch keine geeigneten rauscharme Transistoren gab.

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PS
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