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21.08.2020, 10:17 Uhr
Rüdiger
Administrator
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Zitat: | Germaniumröhre schrieb Naja, gerade bei den alten "sabbert" dann etwas PCB heraus, lecker ist anders |
Quatsch! Das ist eine Art Wachs. PCB ist mir im Computerumfeld noch nicht untergekommen.
Zitat: | Germaniumröhre schrieb Das sind halt auch Papier-Cs mit ihrer bekannten Krankheit. Nun PCB kleckert da nicht heraus, sondern wässrige Schwefelsäure und Faseline.
Da hilft nur wechseln. Aber geringe Restströme erhöhen nur den Stromverbrauch , bis der Strom so hoch wird das die Sicherung fliegt.
Ein Erhitzen, in welcher Art auch immer, bis das Wasser verdampft hilft nur bedingt , denn die Schwefelsäure bleibt drin, wird konzentriert und beschleunigt die Papierzersetzung.
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Ich bin kein Werkstoffkundler, aber für mich äußert sich die Sache so: Im Kondensator findet ein Alterungsprozess statt, der den Kondensator inwendig größer werden lässt. Evtl. werden auch leitfähige Flüssigkeiten ausgeschwitzt. Aufgrund der Metallummantelung kann er sich kaum ausdehnen, es kommt zu einer Presspassung, die das Papier dünner drückt und es kommt zu Restströmen.
Beim Regenerieren schicke ich ungefähr 30W hinein, der Kondensator erwärmt sich rapide (es ist nicht schlimm, wenn er inwendig ein wenig köchelt) , das Wachs schmilzt und wird nach oben gedrückt (ggf. in dortige Hohlräume), ebenso diverse andere obskure Flüssigkeiten, die bestenfalls den Kondensator für immer verlassen. Beim Abkühlen zieht sich der Kondensator wieder zusammen, es entsteht unten wieder Platz und das Papier kann sich wieder auf Normalmaß ausdehnen.
Wenn die Zeit, bis er heiß wird, länger wird, ist es ein Zeichen, dass die Sache erfolgreich ist. Erwärmungsphasen können noch bis zu 4 Stunden nach dem Einschalten auftreten. Daher mache ich das nur, wenn ich anwesend bin. Ich benutze Glühlampen als Strombegrenzung: an deren Helligkeit sehe ich gleich, was passiert.
Das Gute an dem Verfahren ist, dass ich den Kondensator nicht zwingend ausbauen muss. Ich klemme aber das Gerät dahinter bei der der Regenerierung ab, ebenso den Schuko. Falls der Reststrom zwischen einer Phase und der Masse auftritt (also FI flog raus), klemme ich den Filter beim Regenerieren absichtlich entsprechend "falsch" an.
Zitat: | Halt eine Zeitbombe. |
Bei der bisherigen Erfolgsquote nicht schlechter als alte Schaltkreise zu verbauen. Ich habe schon ca. 30 DDR-Filter so regeneriert, ist noch keiner wieder kaputt gegangen.
Bei den kleinen rohrförmigen mache ich mit die Mühe meist nicht. -- Kernel panic: Out of swap space. |