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06.04.2020, 18:22 Uhr
Steffen.111
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OK, OK, Guido, dann etwas ausführlicher:
Nach der Dampfdrucktabelle siedet Wasser bei 5 Grad Celsius bei einem Luftdruck von 8,72 mbar. Das entspricht in unserer Atmosphäre einer Höhe von 26.395 Meter (bei 15 Grad in Meereshöhe). OK, das ist nicht ganz die von Dir erdachte Höhe, aber dennoch höher als Wolkenbildung möglich ist. (Aber es ging prinzipiell um Dampf unter 0 Grad.)
Wie entstehen nun Wolken?
Feuchte Luft ist leichter als trockene Luft. Das liegt daran, dass ein Wasser-Molekül (H2O) mit 18,02 g/mol eine geringere molare Masse hat als molekularer Stickstoff (N2), dem Hauptbestandteil der Luft, der eine molare Masse von 28,01 g/mol besitzt. Dabei nehmen die Moleküle ungefähr den gleichen Raum ein. [http://vopter.de/feuchte-luft-ist-leichter-als-trockene-luft/]
Also die feuchte Luft steigt auf, bis zu dem Punkt, wo die Lufttemperatur soweit abgesunken ist, das das gelöste Wasser zu kondensieren beginnt (Wolkenuntergrenze).
Wolken bestehen aus unzählbar vielen Wassertröpfchen. Das gesamte flüssige Wasser einer großen Wolke kann mehrere hundert Tonnen wiegen. Doch obwohl flüssiges Wasser ja viel schwerer ist als Luft, fallen die Wolken nicht in einem Schlag vom Himmel. Allerdings fallen sie schon – nur langsamer als eine Schnecke und relativ zur Luft, die sie umgibt. [https://www.wissenschaft-im-dialog.de/projekte/wieso/artikel/beitrag/warum-fallen-wolken-nicht-vom-himmel/]
Die fallenden Tröpfchen verdunsten (nicht kochen!) unterhalb der Wolken zu nächst und steigen als feuchte Luft wieder auf, bis zur Kondensationshöhe. Bei der Verdunstung geht Wasser vom flüssigen in den gasförmigen Zustand über, ohne dabei die Siedetemperatur zu erreichen!
Erst, wenn die Tröpfchendichte in der Wolke größer wird und die Tröpfchen sich zusammenballen, fallen sie tatsächlich als Regen bis zum Boden.
"Wasser ist auch schwerer als Luft und fühlt sich pudelwohl da oben." ...das jedenfalls NICHT!
Und das ist das Problem! Kaum einer recherchiert einen behaupteten Fakt des Mainstream's bis zum Ende (da nehme ich mich nicht aus).
Der Grund warum "Wasser am Himmel hängt" ist also mit CO2 nicht vergleichbar, mein lieber Guido!
"thermodynamischen Prozessen zusammen (Aufwinden)" Aufwinde entstehen nur bei Thermik, wenn sich erwärmte Luftblasen vom Boden ablösen und nach oben steigen. Das kann bis in Höhen von 10 km erfolgen. Dann sprechen wir aber von Cumulus Nimbus, von Gewitterwolken. Aber nur dann, nicht aber zu jedem Zeitpunkt und nicht an jedem Ort! Nachts und in den frühen Morgen und späten Abendstunden finden i.d.R. keine Aufwinde statt, darum fahren Heißluftballone nur dann!
Was das CO2 angeht, wird es wohl eine Mischung oder Lösung sein. Nur bedenken wir mal in welchem Verhältnis!
Die Konzentration hat am 9. Mai 2013 im lokalen Tagesmittel die Schwelle von 400 ppm (0,04 %) überschritten, wie die Messung der Nationalen Behörde für Ozean- und Atmosphärenforschung (NOAA) der Vereinigten Staaten auf dem Mauna Loa (Hawaii) ergab. [Wikipedia] 0,04% Also !! Das wird mit der Höhe rapide abnehmen. ...denn CO2 fließt nun mal nach unten.
Kluge Köpfe haben dazu schon dicke Abhandlungen geschrieben...in beide Richtungen.
Man möge bedenken, es gab eine Zeit in der 99% der Wissenschaftler der Meinung waren, die Sonne dreht sich um die Erde und die 1% sollten öffentlich verbrannt werden. Mainstream der Zeit! ...wohl zu allen Zeiten.
Es kann durchaus sein, dass den Einfluss von CO2 auf die Klimaerwärmung niemand mit absoluter Sicherheit bestimmen kann. Es gibt Unmengen Berechnungen und Experimente in beide Richtungen! Der Mainstream hat nur die lautere Stimme.
Steffen |