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Autor Thread - Seiten: -1-
000
12.02.2008, 23:02 Uhr
Guido
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Hallo,
neben Computer, Bandmaschinen, Funk und Metallbearbeitung kommt bei mir gelegentlich der uralte Modellbauvirus wieder hoch.
Dafür und für einige Funkgeräte wollte ich schon immer mal Akkupacks schweissen. Aber wie das so ist, Lösungen spuken lange im Kopf herum, gebaut wird das selten. Nicht so beim Akkuschweisser, den hatte ich ja noch als freien Drahtverhau schon beim letzten Klubtreffen dabei. Wir wollten mit Enricos Speicheroszi was messen, das ging in die Grütze. Der Drahtverhau lag danach wieder in der Kiste, gelegentlich wurde das Geraffel aber benutzt. So konnte das nicht weiter gehen, ein gehäuse und ordentlicher Aufbau mussten her. Ok, und genau der ist jetzt fertig.

Auf meiner Seite http://www.guido-speer.de ist das wie üblich ausführlich dokumentiert.
Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.

Dieser Beitrag wurde am 12.02.2008 um 23:03 Uhr von Guido editiert.
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001
12.02.2008, 23:18 Uhr
Enrico
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Aha, also gehts nun Prima!
Sind die Akkus auch schon fertig?
--
MFG
Enrico
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002
12.02.2008, 23:21 Uhr
Guido
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Zitat:
Enrico schrieb
Aha, also gehts nun Prima!
Sind die Akkus auch schon fertig?

Nö, aber schon auf dem Tisch und zum Schweissen vorbereitet. Zum WE gehts los, brauche erst noch etwas Blech (Büchse) das ca. 80mm lang ist, da bei Deinem Aufbau die Streifen so lang sein müssen.
Guido
--
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003
14.02.2008, 17:14 Uhr
Gast: Schnulli



Guten Tag,

das Schweißgerät ist sehr interessant. Was mich interessieren würde;

1.)Wie hoch ist die Standzeit der Elektroden? Gibt es da schon Erfahrungswerte?
2.)Wie dick dürfen die Bleche sein?
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004
14.02.2008, 21:55 Uhr
Guido
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Zitat:
lenin schrieb
Guten Tag,

das Schweißgerät ist sehr interessant. Was mich interessieren würde;

1.)Wie hoch ist die Standzeit der Elektroden? Gibt es da schon Erfahrungswerte?

Derzeit kurz! Das das einfaches Kupfer ist, hält das nicht sehr lange, muss so nach 50-60 Punkten nachfeilen. Ich versuche die Tage aber mal ausrangierte richtige Elektroden zu beschaffen.

Zitat:
2.)Wie dick dürfen die Bleche sein?

Wenn ich beide Elektroden von oben ansetzte (bei Akkus anders nicht machbar) teilt sich der Strom ja auf das Blech und die Metallstrecke vom Akku auf. Bisher habe ich nur ca. 0,2mm Konservendose verschweisst. Für Akkupacks ist das Zeugs gut brauchbar wenn man die Innenseite (Lebensmittelseite) von der Kunststoffbeschichtung befreit (Aceton). Wenn man klassisch schweisst, also untere Elektrode, unteres Blech, oberes Blech und darauf obere Elektrode und das vernünftig zusammen presst, sollten so ca. 2x 0,5mm machbar sein. Das muss ich aber erst noch versuchen.
Guido
--
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005
15.02.2008, 08:48 Uhr
Gast: Schnulli



Guten Morgen,

danke erstmal für die Info. Noch zwei Anmerkungen:

1.) Spannungen von Kondensatoren lassen sich schnell und gut mit Relais abbauen. Welche geeignet sind, muß man allerdings austüfteln. Dauert i.d.R. nur wenige Sekunden. Außerdem hat man so eine Kontrolle wenn der Kondensator entladen ist (Relais ist abgefallen)

2.) Die Elektroden sollte man besser isolieren! Obwohl der Strom nur Millisekunden fließt, ist er doch doch sehr hoch. Das birgt erhebliche Gefahren für Leib und Leben. Mach mal eine Isolationsprüfung. Wenn Du kein Meßgerät hast, kann das ein Elektriker für Dich erledigen. Da heute jeder wegen Nichtigkeiten verklagt werden kann, solltest Du unbedingt deutlich auf die Gefahren hinweisen.
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006
15.02.2008, 14:06 Uhr
Guido
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Zitat:
lenin schrieb
1.) Spannungen von Kondensatoren lassen sich schnell und gut mit Relais abbauen. Welche geeignet sind, muß man allerdings austüfteln. Dauert i.d.R. nur wenige Sekunden. Außerdem hat man so eine Kontrolle wenn der Kondensator entladen ist (Relais ist abgefallen)

Äh, wozu? Ich entlade entweder mit dem Schweisszeugs oder per Hand mit dem Widerstand. Warum da nochwas austüfteln? Und um die 310.000 µF von 30 Volt auf Null zu bekommen, müsster das schon ein richtiges Schütz sein. Ein "normales" Relais würde viele Minuten angezogen bleiben. Interessiern kann doch nur der Innenwiderstand, ist also das Gleiche wie mein verbauter R.


Zitat:
2.) Die Elektroden sollte man besser isolieren! Obwohl der Strom nur Millisekunden fließt, ist er doch doch sehr hoch. Das birgt erhebliche Gefahren für Leib und Leben. Mach mal eine Isolationsprüfung. Wenn Du kein Meßgerät hast, kann das ein Elektriker für Dich erledigen.

Bei rund 30Volt bringt das weder Gefahr für Leib noch für Leben! Bis 42V gilt das ja noch als völlig ungefährlich (sonst müsste man ja Autobatterien schon verbieten)
Hast Du die Beschreibung wirklich gelesen? Ja? Da sind die Elektroden isoliert....
Und der Strom interessiert den Körper zunächst mal nicht (unsere Kadaver sind viel zu hochohmig), erst ab einer höheren Spannung kann daher nennenswerter Strom fließen.


Zitat:
Da heute jeder wegen Nichtigkeiten verklagt werden kann, solltest Du unbedingt deutlich auf die Gefahren hinweisen.

Kann ich ja mal nen wirzigen Text drunter setzen "Bitte beim Schweissen nicht das Gemächt dazwischen halten, dass kann zur Unfruchtbarkeit führen"

------------------

Wird's besser, wird's schlimmer, fragt man alljährlich, doch seien wir ehrlich, das Leben ist immer lebensgefährlich (Erich Kästner)

Guido
--
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Dieser Beitrag wurde am 15.02.2008 um 14:12 Uhr von Guido editiert.
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007
15.02.2008, 15:27 Uhr
Deff




Zitat:
Guido schrieb:
Ein "normales" Relais würde viele Minuten angezogen bleiben. Interessiern kann doch nur der Innenwiderstand, ist also das Gleiche wie mein verbauter R.

Aber Klappern gehört doch zum Handwerk! Und ein Relais macht das doch so schön.
--
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. (Dieter Hildebrandt)

Dieser Beitrag wurde am 15.02.2008 um 15:28 Uhr von Deff editiert.
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008
15.02.2008, 16:18 Uhr
Gast: Schnulli



Nun, es muß auch "Haudegen" geben, ich bin da etwas vorsichtiger.
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009
15.02.2008, 16:45 Uhr
Rüdiger
Administrator
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Zitat:
lenin schrieb
Nun, es muß auch "Haudegen" geben, ich bin da etwas vorsichtiger.

Besuch mal die Webseiten von Röhrenbastlern.
Da gilt alles unter 400V als "Schutzkleinspannung".
--
Kernel panic: Out of swap space.
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010
15.02.2008, 17:58 Uhr
Guido
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Avatar von Guido


Zitat:
lenin schrieb
Nun, es muß auch "Haudegen" geben, ich bin da etwas vorsichtiger.

So richtig verstehe ich Dich nicht. Es geht doch von einer Stromstärke keinerlei Gefahr aus, noch dazu, wo die nur auftritt, wenn wirklich geschweisst wird. Verwechselst Du das mit Spannung?
Jedes gute Labornetzteil kann mindestens bis 30 Volt und einige Ampere abgeben, und da wird ganz selbstverständlich mit popligen Messstrippen (also ein Ende offen) gearbeitet. Wo ist Dein Problem?

War gerade bei meinem Nachbarn, der hat noch ein richtiges Punktschweissgerät zu stehen (Steuerschaltung kaputt, bau ich ihm neu). Das Teil arbeitet mit bis zu 8000A (in Worten achttausend Ampere). An dem Teil sind alle stromführenden Teile der Sekundärseite offen zugänglich und das ganz TGL- (bzw. DIN-Gerecht). Ist ja auch kein Problem, liegen ja nur 2-3Volt an.

Guido
--
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011
15.02.2008, 18:26 Uhr
Enrico
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Kriegst Du von dem Teil auch den Plan, oder könntest Du davon mal ein paar Fotos machen? Würde mich interessieren.

PS: Ich habe dauernd mit 15 KV zu tun . Ist doch kein Problem, so lange man nicht zu dicht rangeht. Ziemlich "harmlos" ist doch Netzspannung. Richtig gemein brennen tut erst die Spannung bei Röhrenradios.
--
MFG
Enrico

Dieser Beitrag wurde am 15.02.2008 um 18:59 Uhr von Enrico editiert.
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012
15.02.2008, 22:00 Uhr
Guido
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Hallo Enrico und Rüdiger,

schon alles richtig aber Wladimir Iljitsch kriegt ja schon bei 30Volt das große Flattern... gerade er! Wie war das mit dem .... plus Elektrifizierung = Kommunismus! War doch mal sein Spruch (wurde ihm zumindest zugeschrieben) Diese Verkabelung hätte er mal sehen sollen
<brüll-wieher-brüll!>
Guido
--
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013
15.02.2008, 22:10 Uhr
Guido
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Avatar von Guido


Zitat:
Enrico schrieb
Kriegst Du von dem Teil auch den Plan, oder könntest Du davon mal ein paar Fotos machen? Würde mich interessieren.

Plan? Das ist ein Monstertrafo mit einem Schütz zum Einschalten. Dieses wird durch ein Relais und selbiges durch ein Thyratron gesteuert. Dieses Thyratron ist gaga, die Restschaltung nicht zu verstehen. Soll zumindest ein Impulsgeber sein.

Das werde ich umbauen auf Mikrocontroller (ATtiny13 ) und zum Schalten ein großes Solidstate-Relais. Das Teil läuft aber über 25A-Kraftstrom, sonst sind die 8000A nicht zu machen. Ich selbst habe ja aus alten Schweisstrafo-Selbstbau-Tagen noch ein Trafo mit 4KW liegen. Das ist ein selbst gebauter Schweisstrafo, mit dem konnte ich 5mm-Elektroden verbrennen (habe damit meinen 22cm-Doppel-T-Träger in der Garage durchgebrannt!). Sowas brauche ich heute nicht mehr, den werde ich auch mal zu einem Punktschweisser umbauen. Im Moment ist allerdings Kupfer sauteuer, muss mal warten wo ich dickes Kabel (mind. 200 qmm, ca. 4-5m) herbekomme (öhm, hat die Bahn nicht sowas?)
Guido
--
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014
15.02.2008, 22:49 Uhr
Enrico
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Zitat:
Guido schrieb
Plan? Das ist ein Monstertrafo mit einem Schütz zum Einschalten. Dieses wird durch ein Relais und selbiges durch ein Thyratron gesteuert. Dieses Thyratron ist gaga, die Restschaltung nicht zu verstehen. Soll zumindest ein Impulsgeber sein.

Thyratron gibts bei Oppermann. Macht aber nur 2,5A bei 3 KV.


Zitat:
Das werde ich umbauen auf Mikrocontroller (ATtiny13 ) und zum Schalten ein großes Solidstate-Relais. Das Teil läuft aber über 25A-Kraftstrom, sonst sind die 8000A nicht zu machen.

Wie willste denn da die 8 KA durchkriegen?


Zitat:
Im Moment ist allerdings Kupfer sauteuer, muss mal warten wo ich dickes Kabel (mind. 200 qmm, ca. 4-5m) herbekomme (öhm, hat die Bahn nicht sowas?)
Guido

max. 100. Aber sehr steif. Ansonsten geht noch Stück Schiene. Da darfst Du dann auch 16 KV bei 100A durchjagen, so ca.
--
MFG
Enrico
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015
15.02.2008, 23:18 Uhr
Guido
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Zitat:
Enrico schrieb
Thyratron gibts bei Oppermann. Macht aber nur 2,5A bei 3 KV.

Nö, sowas macht man heutzutage nunmal per µC


Zitat:
Wie willste denn da die 8 KA durchkriegen?

Das Zauberwort heisst: Primär schalten


Zitat:
max. 100. Aber sehr steif. Ansonsten geht noch Stück Schiene. Da darfst Du dann auch 16 KV bei 100A durchjagen, so ca.

Äh, Schiene? Sind das so 100x20mm-Teile vom Meter? UHW!!!
Nehme ich jeden Rest!
Guido
--
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016
15.02.2008, 23:27 Uhr
Enrico
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Na mit Controller kann ja jeder. Du als alter Hase solltest das eigentlich auf die althergebrachte Art mit Röhre machen. Je weniger dran ist, desto länger geht nix kaputt.

Aha.

Schiene ist das Stück Eisen, wo sich das Rad vom Zug drauf dreht. Also ein wenig grösser...
--
MFG
Enrico
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017
16.02.2008, 11:07 Uhr
Guido
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Zitat:
Enrico schrieb
Na mit Controller kann ja jeder. Du als alter Hase solltest das eigentlich auf die althergebrachte Art mit Röhre machen. Je weniger dran ist, desto länger geht nix kaputt.

Na ick wees nich. Er (und ich auch gelegentlich) will damit wieder professionell Punkten (Schlosserei) und da laufend was dran fummeln (mal ist ein R hinüber, mal erwischt es einen alten Elko usw.) Nö...

Zitat:
Schiene ist das Stück Eisen, wo sich das Rad vom Zug drauf dreht. Also ein wenig grösser...

Misst, ich dachte ich könnte mal was Kupfer haben um Kühlkörper zu fräsen (Wasserkühlung für PC)
Guido
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