033
26.11.2019, 15:27 Uhr
holm
|
Zitat: | robbi schrieb [..] Der Kurztest auf korrekte Funktion war der Test, ob das Gerät manipuliert oder sabotiert worden war!
Im Hintergrund agierte wohl der Schalck. |
Wir hatten es beim VEB Spurenmetalle FG anders herum, da tauchte West-Maschinerie auf, wenn nicht Hersteller und Typenschilder schon entfernt waren, mußten wir teilweise andere drüber schrauben, was natürlich ziemlich idiotisch anmutet wenn das der Monteur aus dem Westen kommt und die Möhre zusammen mit den Mitarbeitern in Betrieb nimmt :-) Wir hatten auch russische Maschinen, von denen allerdings auch die Russen selbst nicht überzeugt waren, selber haben die das Zeug nicht benutzt. Es gab z.B. bei uns 2 Läppmaschinen der Fa Wolters, BRD. Dann kam ein russischer Nachbau, bei dem die Ingenieure der Meinung waren das man das komplizierte Verteilergetriebe von einem Motor zur Ober- und Unterplatte nicht braucht, man montierte einfach 2 Motoren. Kuhl. Gab beim Anfahren und Abfahren der Charge jeweils einen Crash... in 80% der Fälle weil die Motoren halt nicht synchron starteten und bremsten. Die Läpplatten waren identisch zu denen von Wolters, nur mit Lunkern, was sie unbrauchbar machte (verkratze Wafer), auch eine Thüringer Spezialgußfirma hat es in mehreren Versuchen nicht geschafft diese Platten Lunkerfrei nachzugießen, so kamen die alten von der Westmaschinen auf die russische und für die Westmaschinen wurden für Devisen neue Platten bei Wolters geordert :-) Über den riesigen Drehzahlstellerschrank an der Maschine haben wir auch gelacht. Der hätte für ein Walzwerk leistungsmäßig wohl gereicht, allerdings meinten die Russen es wörtlich wenn sie den Frequenzregler mit 0 bis 250Hz beschriftet haben, der Testmotor hat die Mittagspause mit 0Hz nicht überlebt, dafür war die Feuerwehr da... Manche Leute drehen bei 0Hz auch die Spannung runter, nicht so die Russen in diesem Umrichter,. EAW hat dann was viel Kleineres Niedliches installiert. Ob die Maschine jemals gelaufen ist, entzieht sich meiner Kenntnis, ich mußte dann irgendwann mal zur Armee.. Flußsäure aus der DDR enthielt im Sommer zu viel Kupfer, deswegen kam das Zeuch aus den Niederlanden (Riedel de Haen), anderenfalls hätten wir nur Schrott der für Solar brauchbar war produziert..
Wir waren ja "Parteitagsbetrieb", alle Betriebe aus dem Kombinat Mikroelektronik schickten die Leute die sie nicht gebrauchen konnten als soz. Hilfe.. es waren schon ein paar brauchbare dabei, aber Truppenteile gibts..das glaubt man nicht, über einen Mattke aus Stahnsdorf lache ich heute noch. Wir hatten aber auch Vitschies und Nordkoreaner im Angebot, die Vitschies waren unkompliziert und vernünftig, mit den Koreanern war das aber so eine Sache...ich könnte da noch Vieles erzählen. Truppenteile von der Stasi habe ich in der Mittagsschicht mal aus dem Ätzraum rausgeschmissen (Zutritt nur für unterwiesenes Personal) die wollten da einen Kollegen beharken.. nicht mit mir. Man hat versucht mir zu erklären das das auf Mißfallen gestoßen wäre..Na Sowas aber auch.
Gruß, Holm -- float R,y=1.5,x,r,A,P,B;int u,h=80,n=80,s;main(c,v)int c;char **v; {s=(c>1?(h=atoi(v[1])):h)*h/2;for(R=6./h;s%h||(y-=R,x=-2),s;4<(P=B*B)+ (r=A*A)|++u==n&&putchar(*(((--s%h)?(u<n?--u%6:6):7)+"World! \n"))&& (A=B=P=u=r=0,x+=R/2))A=B*2*A+y,B=P+x-r;} |