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29.12.2018, 16:05 Uhr
MS05
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Moin Ralph, bei mir ist das zwar kein NAS, aber das ist ja eigentlich nicht wirklich ein Unterschied. Ich habe einen Server dauerlaufen. Das ist ein normaler Eigenbauserver, Software-RAID aus 3 HDs, Linux mit LVM, eine SSD arbeitet als Cache. Dadurch sind die HDs fast immer angehalten und die Kiste braucht dann nur gut 30 Watt. Wenn die 3 HDs auch arbeiten, ist es fast das Doppelte. Und wenn die CPU richtig ackern muß, dann werden es über 100W. Dann gibt es einen Backupserver im anderen Kellerraum. Das ist immer die Hardware des vorhereigen Hauptservers mit allen HDs, die irgendwie in den Tower reinpassen (aktuell 9 Stück), was natürlich zu erheblichem Stromverbrauch führt, aber der läuft ja nie lange am Stück, was den Verbrauch zur Nebensache macht. Das ist wiederum Linux mit Software-RAID über alle Platten. Der wird vom Hauptserver aus via WOL gestartet, macht die Backups (mit Storebackup) und fährt sich dann selbst wieder runter. Ein weiterer (nicht Dauerlauf-)Arbeitsserver, der Schreibtisch-PC und der Laptop machen das ähnlich, nur eben nicht zeitgesteuert, sondern manuell, bzw. der Schreibtisch-PC beim Runterfahren. Immer die Backupmaschine per WOL wecken, und hinterher wieder schlafen schicken. Die Windosen nehmen dafür den freien VEEAM-Backup Agent. Damit ist das auch schön automatisierbar, weil der selbst erkennt, wenn der Backupserver betriebsbereit ist. Ich habe ordendlichen Überspannungsschutz im Haus, aber bei einem direkten Blitzschlag stirbt natürlich potentiell alles. Bei Wasser im Keller könnte das ähnlich aussehen. Ganz wichtige Sachen sind darum auf DVD außerhalb gelagert. Der Dachboden kommt wegen der Sommertemperaturen für Technik nicht wirklich infrage. Eine Virengefahr existiert eigentlich für den Backupserver nicht. Ein Virus kann im Netzwerk prinzipiell nichts tun, wozu der benutzte Account nicht die Rechte hat. Schlimmstenfalls würde also ein vervierter Backupsatz auf dem Server landen, und die Virenscanner würden anspringen. Aber in den letzten 20 Jahren ging der Kelch an mir vorüber. Eigentlich würde ich mir nur noch einen 50m entfernten Nachbarn wünschen, mit dem man sich gegenseitig die Backupmaschinen in den Keller stecken könnte. Dann wäre von Wassereinbruch bis Haus gesprengt auch alles abgesichert. Grüße Matthias |