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Autor Thread - Seiten: -1-
000
21.11.2018, 17:49 Uhr
phil91

Avatar von phil91

Hier lesen: https://www.zeit.de/digital/games/2018-11/videospiele-ddr-stasi-ueberwachung-gamer-szene-computer/komplettansicht
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001
22.11.2018, 13:21 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Der Artikel ist sehr einseitig und der Mauerfall hat da eigentlich nichts drin zu suchen. Es geht doch nur wieder um Polemik gegen die DDR.

Es gab im Intershop seit etwa Mitte der 80er jede Menge C64 und Ataris zu kaufen, wer Westgeld oder Forumchecks hatte.

Viele ZX, von denen ist in dem Artikel gar keine Rede, wurden in Instituten und Hochschulen für die Lösung grafischer Aufgaben benutzt. Da durften sogar private Rechner verwendet werden. Es gibt mehrere Hinweise,
daß in den Betrieben und Hochschulen ZX nachgebaut wurden, um Rechentechnik für den Dienstgebrauch (mit Abzweigung für den Privatbereich) zu haben.
Diese Computer wurden dort entwickelt und gebaut:
http://www.sax.de/~zander/zx/hcx/hcx_ph.pdf
http://www.sax.de/~zander/zx/kub64.html

ZX-Freunde trafen sich in Dresden-Pieschen. Möglicherweise war da auch ein Spitzel dabei. Es war aber alles harmlos. Die Einfuhr von Disketten war erwünscht. Diskettenlaufwerke gab es unter den Fans nur wenige. Drucker eigentlich überhaupt nicht. Letztere wären aus meiner Sicht die einzige Technik gewesen, die kritisch gesehen wurde. Man konnte damit ja schnell viele Flugblätter bedrucken. Aber das wäre auch noch am Papier gescheitert.
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.

Dieser Beitrag wurde am 22.11.2018 um 13:23 Uhr von robbi editiert.
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002
22.11.2018, 16:29 Uhr
wpwsaw
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schon alleine die Ablehnung der KCs ist schon nicht gerade schön. Ich hatte in Salzwedel mit meinen Lehrlingen bis 1987 zwei Computerkabinette mit KC85/3 aufgebaut und außerhalb der Berufsausbildung Computerarbeitsgemeinschaften geleitet, die immer sehr gut besucht waren, obwohl keine c64 vorhanden waren.

Eswurde in den AGs auch gespielt, aber BASIC und Assembler standen im Vordergrund.

Und da in der DDR der Z80 mehr verbreitet war, ist der KC85 angebrachter gewesen.

wpw
--
RECORD, CRN1; CRN2; PicoDat; LC80; Poly880; KC85/2,3,4,5 ; KC87; Z1013; BIC; PC1715; K8915; K8924; A7100; A7150; EC1834; und P8000 ab jetzt ohne Tatra813-8x8 aber mit W50LA/Z/A; P3; ES175/2 und Multicar M25 3SK; Barkas B1000 HP
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003
22.11.2018, 19:26 Uhr
Enrico
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So richtig möchte ich die Aussage mit der Ablehnung bezweifeln.
In der AG bei mir Stendal damals, standen Cplus4, Spectrum und KC87.
Die meisten waren KCs.
Es war aber eher Elektronik-AG, nicht nur Computer.
--
MFG
Enrico
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004
22.11.2018, 22:18 Uhr
hellas



Tja...Berlin war halt ein anderes Pflaster...;-)
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005
22.11.2018, 22:29 Uhr
RenéB



Da die Zeit was auf sich hält, könnte man vielleicht an die Redaktion schreiben und Verbesserungsvorschläge machen.

Gruß René
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006
23.11.2018, 06:14 Uhr
Buebchen



Hallo!
Die KCs als KC85/2 und KC85/3 wurden in Berlin hauptsächlich im Computerclub des FEZ in der Wuhlheide eingesetzt. Datenfernübertragung wurde mit dem KC85/3, der seriellen Schnittstelle und Akustikkopplern unter einigen Mitgliedern des Computerclubs der Autoreparaturwerkstatt Pankow betrieben. Das dazu nötige Programm wurde vom Leiter des Klubs erstellt. Mit ihm war ein Programmaustausch über die Telefonleitung möglich. Leider ist das Programm bei mir wegen meines Hausbaues in meinem Datenchaos untergegangen. Ich hatte es dem Ersteller zwar noch einmal übermittelt als es bei ihm zerstört wurde, er hat es aber nach einer Rückfrage in diesem Jahr, nicht bis Heute retten können. Im FEZ gab es auch C64, Spectrum und seine Nachbauten sowie Ataris. Die West Computer gehörten zumeist Privaten Usern.
Im Computerclub in Hohenschönhausen wurden hauptsächlich Z1013 verwendet.
Weitere Computer zum kopieren von Disketten waren alte Terminalcomputer aus den Sparkassen. Mit denen wurden CPM Samlungen auf Diskette erstellt. Die kamen aber erst nach Oktober 1989. Viel Software wurde dort auch über Basicode getauscht. Wir machten den Austausch über Kassetten für die ich eine Kopiereinrichtung gebaut hatte, die wir dort einsetzten. Proffesor Völz und Martin Duchrow sprachen im Rundfunk (Radio DDR) in Zusammenarbeit mit dem Niederländischen Rundfunk über Basicode. Martin Duchrow hatte dafür den Z1013 Basicode Interpreter geschrieben. Er hielt in Hohenschönhausen Vorträge über zum Beispiel Datenkomprimierung. Dort war auch Reinhard Besser der in der Redaktion der "Practic" arbeitete und in dieser Zeitschrift den Z1013 unterstützte, aktiv.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 23.11.2018 um 06:25 Uhr von Buebchen editiert.
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007
23.11.2018, 06:20 Uhr
holm

Avatar von holm

Entschuldigt mal. was habt Ihr erwartet? "KC wirklich nicht toll", C64 in den Himmel..doofe Stasi bis zu abwinken, Daddeln was das Zeug hält. Genau wie ich mir das vorgestellt hatte als ich "www.zeit.de" gelesen hatte.

Rene Du brauchst nicht schreiben, da wird nix verbessert werden.

Gruß,

Holm
--
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008
24.11.2018, 15:55 Uhr
ted211



Es gab aber auch ernsthafte Anwendungen für den C64. Mit dem System "Atlas" konnte man die Fahrtroute eines Fahrzeuges auslesen.

Viele Grüße, Detlev


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009
28.11.2018, 08:11 Uhr
tilobyte



Was genau ist denn an dem Artikel so falsch? Wieso geht er gegen die DDR? Hatte eigentlich den Eindruck, er wäre ganz ordentlich geschrieben.

Ich war ja noch zu jung, um etwas von Stasi und Computerclubs mitzubekommen. Privat kannte ich aber niemand, der einen DDR- Rechner hatte, nur C64 und Amiga. Und das der C64 besser sein soll als der KC85, hat sogar der Lehrer meines Computerkurses/ AG (?) gemeint, während wir Basicprogramme auf dem KC schrieben und Spiele ausprobierten.

Dieser Beitrag wurde am 28.11.2018 um 08:16 Uhr von tilobyte editiert.
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010
28.11.2018, 09:40 Uhr
Enrico
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Nein, der C64 ist nicht einfach so "besser".
Der hat zwar bessere Grafik- und Soundmöglichkeiten, weil der solche ICs drin hat,
ist aber um einiges langsamer als der KC.
außerdem hat der KC wesentlich bessere Erweiterungsmöglichkeiten.
Der 6502 im C64 hat nur 1 MHz, der Z80 im KC aber 1,76.
Die 6502 rasselt zwar mehr MIPS runter als der Z80, kann mit
diesen Befehlen pro Sekunde aber um Längen weniger anfangen als der Z80.

z.B. Macht auf dem VCFE einer regelmßig Benchmarktests mittels Forth.
Im kamen die Augen raus, weil der C64 um einiges schlechter als der KC war.

Einfach zu sagen ist "besser", ist fast so als, ob man Erbsen mit Birnen vergleichen will.
Es kommt darauf an....
--
MFG
Enrico
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011
28.11.2018, 23:02 Uhr
RenéB



Was richtig oder falsch an dem Artikel ist, kann man nicht einfach so sagen. Ziel war es sicherlich, zu zeigen wie die Stasi mit der neu aufkommenden Technik sich auseinanderzusetzen hatte. Sie musste herausfinden, ob es Gefahren mit sich bringt oder nicht. Ganz neu ist das sicher nicht. Auch nicht mit den neuesten vorliegenden Akten.
Sich nur mit dem Klub im HdjT zu beschäftigen ist dann aber nicht sehr representativ und unterschlägt einen Teil der Realität.
Einige der übliche Untertöne, wenn es um DDR-Vergangenheit geht fehlten leider auch nicht.
In meiner Erinnerung gab es viele Comodore und Atari-Besitzer. Die hatten alle schöne bunte Spiele und guten Sound. Das hat sehr beeindruckt. Aber es gab auch einige mit selbst gebauten Z80-Rechnern, die dann auch auf 4MHz liefen. An unserer Hochschule gab es dann auch noch Plotter und die 9-Nadler, die auch einige Apfelmänchen zu Papier brachten - berechnet vom KC.

Gruß René
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