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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » Computerviren in der DDR » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
20.11.2018, 13:35 Uhr
René Meyer

Avatar von René Meyer

Ja, wie war das damals?

Ich fand in der ND von 1990 folgenden Abschnitt:

"Bis Ende 1989 wurde dieser Schutz in der DDR zentral organisiert. Auf der Grundlage der zentral erfaßten Computervirenfälle wurde bisher durch eine entsprechende Arbeitsgruppe aus Beauftragten für Datensicherheit Verhaltensweisen und Virenprüf-, Erkennungs- und Bekämpfungsprogramme erarbeitet und bislang kostenlos über die Beauftragten für Datensicherheit und andere Interessierte verteilt. [...]

Die bis in den Herbst vorigen Jahres kostenlöse zentrale Bereitstellung von Verhaltensempfehiungen, Beratungen und Schutzprogrammen sowie die Durchführung von Nothilfeaktionen auf dem Gebiet der Computerviren und anderen Fragen der Datensicherheit in der DDR führt der bereits genannte Rainer O. Schulz gewerbsmäßig fort. Er ist der Entwickler der früheren DDR-weit erprobten Virenschutzprogramme."


In der Wendezeit machte ich ein praktisches Jahr, und der EC 1834 hatte einen Virus. Der wurde tatsächlich über ein entsprechendes Formular nach Berlin gemeldet, und wenn ich mich recht entsinne, gab es eine ostdeutsche Entfernungssoftware. Kann jemand aus eigener Erfahrung berichten oder hat gar noch Unterlagen wie das Formular und Hilfestellungen? Danke. :)
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001
20.11.2018, 13:39 Uhr
ROBOTROONIE



sehr interessant
--
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002
20.11.2018, 14:07 Uhr
MS05



Ich war 1989/90 im DVZ Dresden. Es gab definitiv einen zentralen Ansprechpartner für solche Vorfälle, der dann nach Berlin melden musste. Formulare habe ich selbst da aber nicht gesehen. Wir meldeten formlos schriftlich und vorab telefonisch. Irgendwann hatten wir natürlich die Gegenmittel für die paar Viren, die es da gab, in der Schublade.
Grüße, Matthias
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003
20.11.2018, 15:06 Uhr
RP



Der Virus Herbstlaub und parity B Virus ist heute noch auf vielen Robotron Disketten zu finden.
Das Antivirus Programm F-Prot, hat beide Viren mit Erfolg beseitigt ohne Datenverlust.

Rolf

https://de.wikipedia.org/wiki/Herbstlaub_(Computervirus)

https://de.wikipedia.org/wiki/Parity_Boot

Dieser Beitrag wurde am 20.11.2018 um 15:07 Uhr von RP editiert.
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004
21.11.2018, 00:01 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Ein Bootsektorvirus, der Yankee-Doodle-Virus und weitere (da habe ich noch Exemplare auf Disketten) haben wir händisch abgehängt, bzw. überschrieben. Es waren meist Linkviren.
Gemeldet haben wir nichts!

Auf fast jedem Computer gab es Spiele, wie z.B. "Larry". Durch deren ungehindertes Verbreiten, waren schnell die Rechner einer Abteilung verseucht. Auch nach 1990 hatten wir auf den 7150 noch Viren, die dann durch McAfee und ähnliche beseitigt wurden. Die Dateigröße änderte sich aber gegenüber von Hand abgehängten Viren.
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.
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005
24.11.2018, 11:21 Uhr
P.S.



Wie sich das mit den Computerviren in einer "virtuellen" DDR eventuell ausgewirkt hätte, kann hier nachgelesen werden:
http://lfbrecht.de/event/das-internetz-in-den-haenden-der-arbeiterklasse/
Die Erzählung liegt mir vor, kann jedoch leider nicht "hochgeladen" werden (Deutsches Urheberrecht) - ist aber sehr amüsant ...

Nachtrag:
Quelle: http://archive.is/iUYnx

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weiß nichts! -
Aber - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS

Dieser Beitrag wurde am 24.11.2018 um 12:09 Uhr von P.S. editiert.
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