020
27.08.2018, 14:06 Uhr
Bob
|
Ich sehe das auch so: Thermoeffekt tritt immer dann auf wenn 2 Metalle miteinander verbunden sind und ein Temperaturgefälle auftritt. Meine Kühlelemente sowohl in der Campingkühltasche als auch in einem kleinen Getränkekühlschrank bestehen aus direkt miteinander verschweißten unterschiedlichen Metallen und davon recht viele damit 12 Volt vertragen werden. Zinnlot alter Prägung besteht ja nun nur zum Teil aus Zinn. Der Rest ist Blei, etwas Kupfer und Antimon. Und dabei tritt beim Löten eine Entmischung auf. Die eutektische Legierung mit 60Sn/40Pb und daneben reine Metalle. Eine Lötstelle ist also nicht immer gleich, sondern hängt von den Fertigkeiten des Löters ab und von der Löttemperatur. Da kann es dann schon mal passieren, daß besonders bei nicht verdrillten Leitern Thermospannungen auftreten, die man messen kann und auch als Messfehler oder unerwünschtes Beiprodukt mit durch die ganze Schaltungsanordnung schleppt. Allerdings: Lötstellen in der Elektronik sind relativ klein, bei einigen mm Ausdehnung ergibt sich kein nennenswertes Temperaturgefälle, damit auch keine nennenswerte Thermospannung. Dieser Beitrag wurde am 27.08.2018 um 14:07 Uhr von Bob editiert. |