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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Schaltplan für Röntgen-Gamma-Dosimeter » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
02.08.2018, 09:22 Uhr
hellas



Ich suche einen Schaltplan für ein altes Röntgen-Gamma-Dosimeter, aus dem Hause Robotron, Typ 27040.
Kann mir da jemand weiterhelfen?
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001
02.08.2018, 10:11 Uhr
Germaniumröhre



Hallo Hellas,

wenn ich jetzt nichts verwechsle ist es das "Fahrrad".
Dez Spitzname kommt daher, daß es das Gerät vorher schon als VA-J15 gegeben hat, allerdings in Germaniumtechnik.
Dann hat man das Fahrad neu erfunden in Siliziumtechnik als 27040.
Beide Geräte für die gleiche Anwendung und auch grob baugleich.

Leider hat die Nachfolgefirma Vakutec Dresden keine Unterlagen mehr - wären alle glaube in den technischen Sammlungen Dresden gelandet.

In Pockau gibt es eine Nachfolgefirma Namen STEP.
http://www.step-sensor.de/
Eventuell haben die noch Unterlagen.

Viele Grüße
Bernd
--
Kombjuder sorgen für Arbeit, die man ohne Diesem sicherlich nicht hätte.
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002
02.08.2018, 11:30 Uhr
hellas



Hallo Bernd, bist du dir da sicher, dass Vakutec die Nachfolgefirma ist?
Denn das 27040 wurde auch in Pockau gebaut.

Jetzt kommts aber...ich habe vorhin nochmal nachgeforscht und Dank eines guten Hinweises eines Kollegen sogar noch die kompletten Originalunterlagen tatsächlich gefunden!!
Also Techn. Beschreibung u. Bedienungsanleitung, Stromlaufplan, Garantieurkunde und Registrierungs-Postkarte beim Staatlichen Amt für Atomsicherheit und Strahlenschutz. (Betr.: Anmeldung des Erwerbes eines Röntgen-Gamma-Dosimeters 27 015 bzw. 24 040) ;-)

Ich sollte diese Unterlagen wohl mal einscannen lassen.
Vielleicht passen die ja auch noch bei Holm auf den Server...

Dieser Beitrag wurde am 02.08.2018 um 11:32 Uhr von hellas editiert.
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003
02.08.2018, 11:50 Uhr
Germaniumröhre



Hallo Hellas,

in Dresden war der Hauptsitz. Von dort kamen auch die meisten Entwicklungen, die dann in den verschiedenen Betriebsteilen gebaut wurden.
Pockau war Betriebsteil IV. Es wurden etliche Kernstrahlungsmeßgeräte hier gebaut und auch regelmäßig gewartet. Das Militär hat sich das was kosten lassen . So wurden verschiedene Teile routinemäßig gewechselt, egal ob die noch funktionierten , oder nicht.

Ja, dann ist es auch das "Fahrad" - "entwickelt" in Pockau. Das wurde wie das VA-J15 auch in Pockau gebaut.

Ja, an den Unterlagen wäre ich auch interessiert.

Strahlende Grüße
Bernd
--
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004
02.08.2018, 12:36 Uhr
hellas



Bernd, danke für die Info.
Genau für sowas finde ich das Forum hier echt super. Ebenso, dass die Senioren, Ihr Wissen auch teilen und nicht hinterm Berg halten.

Leider hat es beim betreffenden Kanditaten die Zeigereinheit gehimmelt. Der Spanndraht für die Achse ist leider gerissen. Das lässt sich nicht reparieren. Mal sehen ob ich da ein anderes, passendes Zeigerinstrument finden kann...

Dieser Beitrag wurde am 02.08.2018 um 12:37 Uhr von hellas editiert.
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005
02.08.2018, 17:48 Uhr
Mobby5



@002

Ein Dosimeter musste man echt registrieren?
--
und ausserdem muss in Zeile 20 der Doppelpunkt durch ein Semikolon ersetzt werden
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006
02.08.2018, 21:59 Uhr
hellas



@Mobby5:
Dem Infotext auf der Rückseite Postkarte zufolge war das gesetzlich sogar vorgeschrieben.

/edit:/

"Auf Grund des Par. 10 Abs. 4 und Abs. 5 der 1. DB zur SSVO vom 26.11.69 (GBl. Teil II, Nr. 99 vom 18.12.69) melden wir den Erwerb des Röntgen-Gamma-Dosimeters 27 040..."

Dieser Beitrag wurde am 03.08.2018 um 10:01 Uhr von hellas editiert.
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007
03.08.2018, 14:29 Uhr
Mobby5



Wahrscheinlich, damit "die" wissen, wer alles weiß, dass sich die Strahlung in der Umwelt, aus welchen Gründen auch immer, erhöht hat und diese Leute eventuell Panik und Verschwörungtheorien verbreiten könnte.
--
und ausserdem muss in Zeile 20 der Doppelpunkt durch ein Semikolon ersetzt werden
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008
03.08.2018, 15:20 Uhr
Germaniumröhre



Nein, die Geräte hatten eine fest eingebaute Kalibrier bzw Kontrollstrahlungsquelle - nur deswegen eine Registrierung.

Bei heutzutage noch angebotenen Geräten wurden die bereits ausgebaut und entsorgt, sonst dürfen sie an privat nicht verkauft werden.
Gleiches gilt für Ionisationsrauchmelder.

Viele Grüße
Bernd
--
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009
03.08.2018, 17:13 Uhr
Mobby5



Achso, dann wird mir das auch klar.
--
und ausserdem muss in Zeile 20 der Doppelpunkt durch ein Semikolon ersetzt werden
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010
03.08.2018, 18:24 Uhr
Rainer



mit dem Unterschied das Ionisationsrauchmelder bei den der Alphastrahler ausgebaut wurde damit völlig unbrauchbar und damit wertlos sind...
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011
03.08.2018, 23:11 Uhr
Germaniumröhre



Hallo Rainer,

genau.
Dagegen funktionieren die Meßgeräte oft noch sehr gut. Nur auf die Kalibrierung vor zig Jahren kann man sich keines Falles mehr verlassen. Und dies mit Hausmitteln zu überprüfen ist unmöglich. Aber als vergleichendes Prüfgerät viel/wenig durchaus zu gebrauchen.

Nun als grober Prüfstrahler könnte auch ein Stückchen Pechblende dienen, welches mit einem geeichten Gerät gemessen wurde.
Der Besitz von radioaktiven Mineralien ist für privat nicht verboten wie der Besitz von künstlich hergestellten Strahlern.

Viele Grüße
Bernd
--
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012
04.08.2018, 09:17 Uhr
hellas



Ist jetzt aber nicht so zu verstehen, dass in jedem Dosimeter auch gleich ein Prüfstrahler verbaut war...das wäre aus meiner Sicht eine Fehlinformation.
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013
04.08.2018, 09:44 Uhr
Germaniumröhre



Hallo hellas,

also die militärischen Geräte, die während meiner Zeit gefertigt wurden und mit denen ich etwas mehr zu tuen hatte, wie RWA72 und RAM II, hatten eine Kontrollquelle bzw Kalibrierquelle eingebaut.
Das steht auch jeweils in der Bedienaleitung.
Das sind ja nur schwache Strahler ,wie bei alten Uhrenleuchtziffern. Ein Stück Pechblende kann da sicherlich schon mehr strahlen.

Ich wüßte jetzt nicht, daß man bei den zivielen Versionen darauf verzichtet hätte, ist doch für die Funktionskontrolle notwendig. Das sind doch keine Spielzeuggeigerzähler , wie in der Bucht viel angeboten werden.
Die Geräte dienen ja dem Personenschutz ......

Viele Grüße
Bernd
--
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014
04.08.2018, 21:49 Uhr
hellas



Bei den militärischen Varianten kann ich das durchaus nachvollziehen. Bei den zivielen Geräten, die sowieso in regelmässigem Abstand einer Eichung unterzogen werden müssen, wenn sie dienstlich eingesetzt werden, kann ich mir deren Integration ins Gerät nicht so wirklich vorstellen. Handdosimeter mit integriertem Prüfstrahler hatte ich bisher weder dienstlich noch privat in den Fingern.
So ist im 27040 z.B. auch keines drin.
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015
06.08.2018, 09:39 Uhr
hellas



Mea Culpa!
Asche auf mein Haupt...der Prüfstrahler sitzt beim 27040 in der Sonde!
Wenn die Schutzkappe aufgesetzt ist, kann man den Drehschalter nach links aufs Dreieck stellen und aktiviert den Prüfstrahler. Ohne Schutzkappe bleibt dieser gegen versehentliches Zuschalten mechanisch verriegelt.
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016
06.08.2018, 10:31 Uhr
Germaniumröhre



Na da bin ich ja froh, brauche noch nicht in den alzheimerclub eintreten :-)

Viele Grüße
Bernd
--
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017
13.08.2018, 23:02 Uhr
toshi



Hab ich das richtig verstanden, ein Strahlungsmeßgerät mit Prüfstrahler besitzen ist böse/verboten?
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018
14.08.2018, 07:02 Uhr
Bert



Kommt drauf an, wieviel Aktivität der Prüfstrahler hat.

In Deutschland gilt die Strahlenschutzverordnung:
https://www.gesetze-im-internet.de/strlschv_2001/index.html

In Anlage I steht, was alles genehmigungsfrei ist und in Anlage III sind die Freigrenzen aufgelistet...
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