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03.12.2017, 12:12 Uhr
edi
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Zitat: | ralle schrieb Achso, bei der Amplitudenmodulation gibt es 2 Möglichkeiten, die Betriebsspannung des Endstufentransistor zu modulieren. 1 mit einem Übertrager und 2 mit Transistor. Vielleicht erklärt es den Wirkungsgrad des Senders besser. Selbst bei äußerlich ähnliche CB- Funkgeräte wurde so gebaut. |
Nein. Hier wird nicht die Ub moduliert.
Es gibt ..zig Möglichkeiten, AM zu machen.
1. Man kan die UB modulieren- Reihenschaltung Endstufe mit zweiter Röhre/ Transi. Max UB ist die vom Netzteil, U an Anode/ Kollektor ist = UB bei pos. Halbwelle, U an Anode/ Kollektor ist UB minus U Spitze-Spitze der NF bei neg.Halbwelle. Leistung damit nur "Mittelstrich", genau dazwischen, bei U an Anode/ Kollektor ist dann UB minus Spannug einer Halbwelle.
2. Man kann die UB gewissermaßen "aufstocken", das ist Anoden/ Kollektormodulation, Trafo in Reihe mit Endstufe, Max UB ist die vom Netzteil plus die Spannung der pos. NF- Halbwelle -> hohe U an Anode/ Kollektor, 100% Modulationsgrad und hohe Power möglich, aber auch sehr hohe Modulationsleistung (NF) nötig.
3. Modulation an den Elektroden. An JEDER Elektrode von Tube oder Transi kann man die Mod reinbringen. Leistung aber nur wieder Mittelstrich. Dafür sher niedrige Modulationsleistung nötig.
4 Man kann sogar den Antennenstrom durch ein Kohlemikrophon jagen ! Und das sogar bei richtig Power ! Jaaa ! Das geht ! Nötigenfalls nimmt man viele Mikes parallel, und richtig große- etwa Schuhkartongröße ! Ja, das wurde tatsächlich einst so gemacht, als man die HF mit Hochspannung und Funken, oder später mit Motoren- Generatoren erzeugte- diese Generatoren ließen sich nämlich nicht durch Modulation an ihren Anschlüssen beindrucken- im Gegenteil, die hätten sich schon "gewehrt", und den armen Funker geröstet. :-|
Mein erster Sender funktionierte so: Mit einem "Volksempfänger", enfach die Rückkopplung hochgejagt, Kohlemikro in Antennenleitung, voilá. Reichweite immerhin 300 m an Antenne Haus zu Haus: 200m Länge, 10 Höhe.
Ja, ich weiß.... Ist über 50 Jahre er, damit verjährt. Ätsch !
Bei Bedarf habe ich richtig viele Infos zu Modulationsarten. Nur kurz:
Der hier vorgestellte Generator nutzt einen Spitzentransi mit speziellen Eigenschaften, damit das Kriställchen den Schwingkreis in Trab bringen kann, ein "negativer Widerstand" in der Kennlinie, wie ei Tunneldioden. Schreiben die Entwickler jedenfalls. Er moduliert in der Basisschaltung am Emitter. Das heißt aber nicht, daß die Umod zur UB zuaddiert wird, wie bei Anoden- oder Kollektormod !!!
Und weil die ersten Transis sich wohl bewußt waren, was Besonderes zu sein, waren sie gelegentlich richtig zickig (wie heißt das bei Kerlen ?). Die Mod funktioniert, aber nur mit geringem Modfaktor, dann überfährt man schon die -bei einigen Exemplaren der ersten Transis irre niedrigen- Emitterspannungen, und was aus dem Lautsprecher kommt, reißt im Empfänger glatt die Pappe aus dem Korb- Tiefen mag die Mod meines Aufbaus nur in geringen Dosen.
Hier beißt sich die spezielle Schwingeigenschaft mit der Modulationsfähigkeit. Wenn an richtig Modgrad hat, pustet man den Oszilator aus, wenn der Oszillator gut schwingt, mag er Mod nicht besonders. Und unerwünschte FM bei AM, unerwünschte AM bei FM... alles Sachen, die man nur hat, wenn man zusammendrückt, was nicht zusammen gehört. Darum ging man schon bei Röhren von der Modulation einer Oszillatorschaltung ab.
Hier handelt es sich einfach um eine der ersten Schaltungen für die ersten Halbleiter.
Zitat: | Rolli schrieb Endlich mal wieder ein Beitrag, der sich mit dem beschäftigt, wofür dieses Forum stehen sollte: Mit der Faszination der Elektronik - und nicht mit gegenseitigem Angiften. Weiter so! |
Gern, aber bitte beachten- war als Anfrage gedacht, das Thema ist ja wenig "robotronisch". Dieser Beitrag wurde am 04.12.2017 um 01:23 Uhr von edi editiert. |