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20.08.2017, 09:21 Uhr
AE
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Probleme mit Sicherheitsrollup KB4034664 für Windows 7
Für Fotoarchivierung verbunden mit einfacher Bildbearbeitung nutze ich seit Jahren xnview. Um einen größeren Überblick sowohl über das Quell-, als auch das Zielverzeichnis zu erhalten, ist das Programm auf zwei Bildschirmen jeweils einmal geöffnet. Beide sind LCDs sind an einem Grafik-Kontroller GEFORCE 8300 angeschlossen. Plötzlich ergibt sich nachfolgend abgebildeter Fehler: IST - SOLL
Beim Verschieben des geöffneten Programmfensters vom primären auf den Sekundärbildschirm verschwindet der Inhalt der Bilder, wobei der Rahmen und die Beschriftung erhalten bleiben. Dieser Effekt ist reproduzierbar. Mit diesem Problem ist die Aufgabe in der gewählten Konfiguration nicht mehr bearbeitbar.
Zunächst schloß ich das Programm und startete es neu. Der Dreckeffekt blieb.
Als nächstes wurde der Rechner heruntergefahren, ausgeschaltet, gewartet, Rechner und Programm wieder gestartet - der Fehler blieb.
Der Rechner mit AMD 2-Kern-CPU ATHLON DC5050 und 4 Gbyte Hauptspeicher ist über ein DSL-Modem (15 000er Post-Vertrag) mit dem internet verbunden. Die entsprechend der software-Hersteller-Empfehlungen ständig im Hintergrund ablaufenden internet-Aktivitäten stören ein derart rechen- und speicherintensives Programm. Deshalb wird die internet-Verbindung während der Archivierungsarbeiten normalerweise getrennt.
Um auszuschließen, daß der Effekt von einer ungewollten Programmmodifikation von seiten des internets herrührt, wurde xnview neu installiert - der Fehler blieb.
Als nächstes wurde das Grafik-Treiberprogramm überprüft. D.h., im internet nachgesehen und die aktuelle Version 9.18.13.4144 installiert. Zwar problemlos und erfolgreich, doch der Fehler wurde dadurch nicht behoben.
Es blieb folglich nur eine Modifikation des Windows-Betriebssystems als Fehlerquelle übrig. Beim durchforsten der Änderungsliste fiel der Verdacht auf das monatliche Sicherheitsrollup KB4034664 vom 10. August 2017. Und richtig, nach Deinstallation dieser von Microsoft als wichtig bezeichneten "Verbesserung" verbunden mit einem Neustart arbeitete die Konfiguration wieder, wie langfristig gewohnt. Nach ca. 2 h konnten so die Fotoarchivierungsarbeiten fortgesetzt werden.
Doch wer denkt Problemverursacher gefunden und beseitigt, der irrt. Am nächsten Tag ist der Dreckeffekt wieder da. Obwohl im Sicherheitszentrum entgegen dem Mikrosoft-Rat eingestellt wurde "Nach updates suchen, manuell herunterladen und installieren", ist das Sicherheitsrollup wieder installiert und im Sicherheitszentrum findet sich die Einstellung "Immer nach neuen updates suchen, im Hintergrund automatisch installieren"!
Für mich tun sich nun einige Fragen auf: - Welche "Dienste" sind da am Werk und was für services werden werden mir da aufgezwungen? - Wer kommt für den exorbitant steigenden Arbeitsaufwand (Zeit, EnergieKosten ...) auf? - Ist die Trennung des Arbeitsplatzrechners vom internet jetzt zwangsweise notwendig und somit die Anschaffung und der Betrieb eines zweiten Rechners?
Gleich noch ein ähnliches Problem: Wer kennt eine Möglichkeit bei Windows 10 die "Betriebssytem-Erneuerung" abzuschalten, die den Rechner auch an 15 000er-Anschlüssen für Stunden lahmlegt? Es ist doch nicht die feine Art, den Rechner durch Unterbrechnung der Stromversorgung auszuschalten. |