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04.03.2018, 16:45 Uhr
karsten
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Hallo. Hier ging es darum, was das "SG" bedeutet ? Heute ist mir der Beweis für meine Annahme in die Hände gefallen. Meine Vermutung war, dass es ein Qualitäts- oder Gütezeichen ist, vor allem weil es nie zusammen mit der 1 im Q (Q1) oder der 1 im Dreieck (Q1D) auftaucht. Meine Annahme war SG = StandardGüte. Das wurde heute mit einer neu zugegangenen Schachtel bestätigt.
Zu 002 und 004 Die im Buch "Mikroelektronik Gesamtübersicht" von 1990 auf Seite 302 mit z.B. B 621 D,SC und B 625 D,SG gedruckten Angaben erklären sich schon mit der letzten Spalte "Bauform" dieser Tabelle. Die normale Ausführung dieser Schaltkreise ist das D für DIL-Plast-Gehäuse. S steht für die Ausführung im Small-Outline-Gehäuse (SOP). Der B621 war schon immer 0...70°C, bei der SOP-Ausführung und in späten Produktionsjahren nach Norm gekennzeichnet mit dem zweiten Buchstaben C. Alle diese OV, auf "1" endend sind 0...70°C. Die Ausführungen mit -25...85°C lauten bekanntermaßen auf "5". Damit erhält die SOP-Ausführung B625S das G für -25...85°C: Das bei der Technologie für diesen erweiterten Temperaturbereich die Chip-Passivierung mit "Silicat-Glas" eine Rolle gespielt hat stelle ich nicht in Abrede. Nur ist diese Chip-Passivierung weltweit der Standard.
>>>Ob in den späten 1980er Jahren überhaupt noch der Zyklus II in Keramik zur Verfügung stand, ist ungewiss.<<< Stand er natürlich, man denke an die DA und AD-Wandler Cxxx. Und wenn ich mir mal das Bild vom Carsten ausborgen darf... hat dieser Typ auch wieder den erweiterten Temperaturbereich mit "G".
Gruß Karsten -- 1. Grundgesetz der Messtechnik? Wer misst misst Mist!
(fast) alle DDR-Schaltkreise und viele Transistoren
Elektronikarchäologie, MC80, K1520 Dieser Beitrag wurde am 04.03.2018 um 17:35 Uhr von karsten editiert. |