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Autor Thread - Seiten: -1-
000
21.10.2016, 09:58 Uhr
Rainer



ich habe hier sowas geerbt:




durch Google-Suchen und vergleichen habe ich herausgefunden das bei meiner das Handbremsrad und die Wickelkörper fehlen, das ganze über Seil mit einem Fußpedal bedient wird welches auch fehlt. Die Kupplung zum Zählwerk ist auch weg und der Abwickler und Gegenhalter für die Spulenkörper glänzt komplett mit Abwesenheit.

Aber alles in allem mal ein schönes Restaurationsprojekt für später.
Es scheint erstmal nichts ernsthaft kaputt zu sein, das Kabel ist zwar abgeschnitten aber das Elektrofach im Fuß sieht gut und sauber aus und der Motor dreht leicht. Der Reibradgummi ist leicht porös, der Rost sollte sich noch entfernen lassen.
Ich denke das ich die fehlenden Teile nachfertigen kann, wobei der Abwickler das aufwendigste werden wird. Da werde ich mich mal an Guidos Spulenwickler halten, das hat mir recht gut gefallen.

Hat schonmal wer mit einer solchen Kandulla gearbeitet und kann Tips zur Arbeit damit geben, eventuell sinnvolle Verbesserungen? Gibt es noch Unterlagen, Stromlaufplan, Bedienungsanleitung, sinnvolles Zubehör?
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001
21.10.2016, 10:08 Uhr
lokipepe



Hatte die selbe Maschine ohne Zählwerk im Einsatz.
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002
21.10.2016, 10:43 Uhr
holm

Avatar von holm

Ich habe auch so ein Ding, das ist allerdings mal umgebaut worden, da wo hier der Motor sitzt, sitze bei mir eine Stufenriemenscheibe und der Motor dahinter extern. Die Kupplung zum Zähler ist simpel eine Spiralfeder die lose auf den Wellenenden sitzt.

Gruß,

Holm
--
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003
21.10.2016, 12:06 Uhr
Buebchen



@Rainer
Hallo Rainer!
Von der Drahtführungsumsteuerung ist nichts zu sehen. Ist die in Ordnung? Schaltet sie an den Anschlägen sauber um. Sie muß sauber und gut geschmiert sein. Wenn das alles funktioniert ist die Maschine wieder mit vertretbarem Aufwand zum laufen zu bekommen. Allerdings wird mit dem Motor die Drehzahlstellung schwierig. Sie wurde mit veränderlichem Vorwiderstand gemacht. Wir hatten eine dieser Wickelmaschinen Auf 160V Gleichstrommotor mit einphasen Thyristoransteuerung umgebaut.
Die Abwickeleinrichtung ist keine Hexerei, wenn Dir jemand ein Foto einer Originalen schickt, solltest Du die leicht nachbauen können. Ansonsten wird über einen Hebel an dem vorne eine Umlenkrolle sitzt eine Bremse mehr oder weniger (vom Zug auf den Draht abhängig) gelöst. Der Anpressdruck ist über verstellbaren Federdruck regulierbar. Die Bremse wirkt außen auf einen in Flucht mit der Drattrommel sitzenden Zylinder. Dieser muß um so breiter sein je größer die Drahttrommel sein soll. Bei den viel verwendeten 1000G Drahtrollen hat das Bremssegment das mit Leder belegt ist, 10mm Breite und umschliest einen Viertelkreis der Bremstrommel mit 50mm Durchmesser aus Aluminium. Die Aufnahmeachse der Drahttrommel muß sauber Kugelgelagert sein. Ich habe hier noch eine Originalaufnahmeachse für die Kandulla, die ich an meiner Handwickelmaschine Verwende. Die Motorbetriebene Maschine habe ich verschenkt, da ich kein Platz für sie hatte. Die Abwickelvorrichtung habe ich mit der Maschine mitgegeben.Für ein Projekt aus den siebziger Jahren hat mein Bruder eine vergrößerte Abwickelvorrichtung nach dem Kandullaprinzip gebaut um Drahttrommeln mit 30 cm Durchmesser und 25 cm Höhe abwickeln zu können. Den E-I 180 Trafo für 1800V Anodenspannung und 4+12,6V Heizspannung, sowie einigen Hilfsspannungen für die Gitter, für einen 500W HF-Sender den ich gebaut habe, hat er aber auf einer Drehmaschine die das nötige Drehmoment erreicht hatte gewickelt. Für 3-5mm Lackdraht ist die Kandulla unterdiemensioniert.
Um Einwürfen vorzubeugen, das solch ein Trafo für einen 500W Sender überdiemensioniert ist möchte ich dazu sagen, das sämtliche Spannungen stabil stehen mußten und deshalb stabilisiert wurden. Der Sender wird seid 38 Jahren bis Heute in einem Massenspectrometer verwendet.
Kleine Aufnahmedorne für die Trafowickelkörper habe ich aus Aluminium auf der Drehmaschine gefertigt, damit kein Schlag auftritt, der den Draht zum zerreißen bringen kann. Größere Wickldorne habe ich aus Hartholz oder Hart-PVC angefertigt. Bei Deiner Maschine sieht es so aus als ob ein Bohrfutter auf den Antriebskonus aufgesteckt werden kann. Das ist problematisch, da diese Konstruktion zum verrutschen neigt und damit zu einer fehlerhaften Zählung. Das ist nur bei kleinen Drahtstärken brauchbar. Bei unseren Maschinen war durch eine radiale Befestigungsschraube ein 10mm Aufnahmedorn mit einer Nase verwendet, die ein verdrehen auf der Achse verhinderte.
Was noch wichtig ist, die Drahtstärke mit der Handkurbel am Reibrad nur beim laufen verstellen! Ansonsten wird das Gummirad zerstört.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 21.10.2016 um 12:41 Uhr von Buebchen editiert.
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004
21.10.2016, 12:58 Uhr
Rainer



na das sind doch schon ein paar wertvolle Infos. Hier mal noch ein paar Bilder:








ordentlich putzen, entrosten und schmieren ist da schon noch angesagt.
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005
21.10.2016, 20:52 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Tja, und wie immer fehlt wohl die komplette Drahtführungsmimik.

Habe ja auch eine und "die Tage" 2 Stück angeboten bekommen, leider auch ohne!

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.
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006
22.10.2016, 14:42 Uhr
andy62



So ein Teil habe ich auch.
Allerdings fehlt bei meiner der Motor.
Es ist die Ausführung wie Holm sie beschreibt.
Die Drahtführung sind doch die Bleche oder etwa nicht?
Gruß,
Andy
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007
22.10.2016, 15:59 Uhr
Buebchen



@Rainer
Hallo Rainer!
Hier findest Du zwei Videos bei der die bei Dir fehlenden Teile gut zu sehen sind:
http://images.google.de/imgres?imgurl=https%3A%2F%2Fi.ytimg.com%2Fvi%2Fm2mYO6wee9Q%2Fhqdefault.jpg&imgrefurl=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3Dm2mYO6wee9Q&h=360&w=480&tbnid=zuhO-J9ZYE5-BM%3A&docid=5Xnld8k0Msn68M&ei=R20LWKOSDYPIgAa26YigCw&tbm=isch&client=firefox-b&iact=rc&uact=3&dur=1616&page=0&start=0&ndsp=28&ved=0ahUKEwjj0c_hxe7PAhUDJMAKHbY0ArQQMwgjKAUwBQ&bih=903&biw=1218

Auch die Abwickelvorrichtung, wobei nur die Obere in Gebrauch ist. Die untere daher aber gut zu sehen ist wie ich sie beschrieben habe. Nur hier ist der Bremszylinder aus Zinkspritzguß.
Das Bremsrad aus Aluminium sitzt auf einem Zylinder mit dem Innendurchmesser der Motorachse und hat vorne die von mir beschriebene Öffnung für die Aufnahmeachse mit 10mm Durchmesser. Wir haben in den Zylinder in den die Aufnahmeachse gesteckt wird noch eine M4 Madenschraube Stirnseitig in wenigen mm Abstand zur Aufnahmeachse eingeschraubt, die die Wickelkörperaufnahme aus Holz, Aluminium oder wie hier aus grauem PVC vor dem verdrehen bewart. In der Wickelaufnahme wurde ein Schlitz über eine Stirnseite gefräst, gesägt oder gefeilt in den diese Madenschraube eingreift. Vor der Wickelaufnahme haben auch wir eine Scheibe gesetzt gegen die die Befestigungsmutter wie im Film zu sehen drückte. Alle Drehteile müssen gut laufen weil durch Schlag der Draht reißt. Das unten zu sehende Pedal arbeitet über das Aluseilrad auf den Umschalter für die Vorwiderstände der die Drehgeschwindigkeit bestimmt. Die Schaltung findest Du warscheinlich im Boden der Maschine. Ich hatte sie auf dem PC von mir, der kürzlich gestorben ist. Daher kann ich sie Dir nicht mehr schicken falls Du sie nicht in der Maschine finden solltest. Die Abwickelvorrichtung von Kandulla hatte nur eine Spitzenlagerung. Für schwerere Vorratsspulen haben sich Kugellager bewährt die in hochkant stehende Flachstähle in der Breite des Kugellagers eingelassen sind. Das seitliche verrutschen haben wir durch eindrehen von Zylinderschrauben verhindert deren Köpfe das verrutschen verhindert haben. Die Kugellager schnitten mit ihrem Aussendurchmesser mit der Oberkante des Flachstahls ab. Dadurch konnte ein Riegel über das Kugellager geschwenkt werden, der ein herausspringen bei großer Belastung verhindert.
Vieleicht findest Du ja noch Bilder in größerer Darstellung.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 22.10.2016 um 16:20 Uhr von Buebchen editiert.
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008
22.10.2016, 20:09 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Genau, das ganze Geraffel, das im Video so einsam auf dem einen Ständer steht (mit Vorratsrolle) habe ich (außer im Video) noch nie zu Gesicht bekommen. Ohne ist die Maschine halt ein Krüppel.
Mit den Rollen wird u.a. auch die Drahtspannung eingestellt, bei größeren ist an einem Rollenarm sogar noch ein Istwertpoti angebracht um die Drahtspannung automatisch/elektronisch zu regeln.
Kann man alles irgendwie anders lösen, doch man muss basteln.

Guido
PS: Ein sehr diffiziles Teil ist die Mimik zum automatischen hin- und herbewegen der Drahtführung mit den beiden Gewindestangen. Das Gewinde ist sehr empfindlich und vor allem sehr selten. Es ist ein sog. Sägezahngewinde, Gewindebohrer- oder -Schneideisen dafür sind nirgends zu bekommen. Ich musste eine Gewindestande nachschneiden, mit Drehbank und extra geschliffenem Stahl machbar. Wenn allerdings das Gewinde in den Zinkdruckgussteilen ausgenuddelt ist, dann ist Essig!

Also immer schön schmieren und jedes Staubkörnchen oder (realistischer), jedes Schnippelchen Kupferdraht entfernen.
--
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Dieser Beitrag wurde am 22.10.2016 um 20:18 Uhr von Guido editiert.
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009
22.10.2016, 22:19 Uhr
holm

Avatar von holm

Den Abrollkram habe ich auch nicht, ich habe auf so einem Laborgerätefuß einen "Drahtablauf" oder wie immer das heißen mag, so ein Ding das die Drahtspannung konstant hält. Von diesen Dingern habe ich ein "rechtes" und ein "linkes" Exemplar die sich nahe beieinander montieren lassen und so bifilare Wicklungen möglich machen.

Dier Ablauf mit Kugellager ist eher nicht notwendig, bei Reinhöfer Elektronik stehen die Drahtspulen senkrecht ind so einer Art "Plastikflasche" die oben senkrecht ein Loch zur Durchführung des Drahtes hat, der Draht wird von der stillstehenden Spule abgezogen, geht über die oberhalb montierten Drahtabläufe direkt auf die Maschine. Dafür muß die Lackdrahtspule freilich in Ordnung sein.

Ein entsprechend großes Glas mit drin stehender Spule tut es aber auch, man muß nur für einen passenden Deckel sorgen.

An meiner Kandulla ist eine waagerechte Achse vorn unten montiert (auf dem obersten bild sidn die beiden 8er Schrauben zu erkennen) auf der ein in der Psoition verstellbarer Reitstock sitzt der das dem Antrieb gegenüber liegende Wellenende stützen soll. Damit in Verbindung mit dem Vorgelege ist auf der Maschine dickerer Draht möglich.

Der Latsch zum "Gas geben" ist aus Aluguß und sieht aus wie eine Einlegesohle, nur symmetrisch. Am Fersenende befinet sich da ein Scharnier mit dem es auf dem Fußboden befestigt werden kann. Eine Bowdenzugseele geht auf das Stellrad, durch den Tisch und ans Pedal...

Gruß,

Holm
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010
22.10.2016, 23:13 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Hallo Holm,
das mit dem Abrollen von der senkrecht stehenden Spule kenn ich auch. Allerdings wird dabei der Draht jedes mal etwas in sich verdreht. Bei kleinen Wickelkörpern und großer Vorratsspule geht das noch, wenn aber der Wickelkörper groß und die Spule klein (oder fast leer), dann hast Du mitunter 2-3 Verdrehungen pro Wicklung. Das tut dem Lack nicht besonders gut, und bei dickem Draht hopsen manchmal die Windungen runter (von der Spule). Als Notbehelf geht das aber und bei sehr sehr dünnen Drähten geht auch nur sowas.

Guido
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011
23.10.2016, 08:42 Uhr
holm

Avatar von holm

Das hat mit dem Drahtdurchmesser eher wenig zu tun sondern eher mit der Drahtspannung. Wenn Dein Draht springt ist er zu locker.

https://www.youtube.com/watch?v=lJahQ0aI2QM

(feste, geschlossene Schuhe anziehen oder Ton abschalten).

Gruß,

Holm
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012
23.10.2016, 09:15 Uhr
RP



Das wird sicherlich der 42V Trafo für Sebastian's UDSSR Computer.

Rolf
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013
23.10.2016, 09:58 Uhr
Buebchen



Hallo!
Die Erfahrungen mit der Abwickelflasche von Guido teile ich auch. Nur für geringe Durchmesser und wenige Windungen geeignet, sonst viel Drahtmüll möglich.
Kugellagerung eigentlich nur für größere Drahtdurchmesser nötig. Da aber Selbstbau auch für kleinere Vorratsspulen und Drahtstärken zu empfehlen. Kandulla hatte gehärtete Achsen und ausgesuchte Materialpaarungen für die Spitzenlager. Sie mußten auch gut geschmiert sein. Das brachte dann manchmal Probleme wenn Schmiermittel verschleppt wurde beim kleben der Isolierfolien. Die verrutschten dann und machten Mehrarbeit. Ich werde für meine Handwickelmachine die ich auf meiner Homepage beim Wickeln von Spulen mit 280mm Durchmesser für ein Metallsuchgerät zeige, solch eine von mir vorgeschlagene Abwickelvorrichtung anfertigen. Die Originale liegt noch irgendwo in Berlin. Die Haltestange der Umlenkrolle ist ein sich verjüngender Glasfieberstab mit ungefähr 30cm Länge. An der dicksten Stelle 3mm. Die vorne sitzende Umlenkrolle aus Alu hat einen Durchmesser im Original von 40mm.
Der Glasfieberstab sitzt geklemmt in der Halterung der Drahtführungsbleche die bei Deiner Maschine doppelt vorhanden sind, was ich nicht kenne.
Wolfgang
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014
23.10.2016, 11:12 Uhr
holm

Avatar von holm

Aparopos 42V ..ich habe nachgesehen, der Trafo in braunem Bakelitgehäuse (?) ist leider eine 24V Ausführung..schade.

@Bübchen: Reinhöfer Elektronik ist u.A. das, was zu DDR Zeiten mal HFWM war, d.h. die haben da Wickelbauelemente für die gesamte DDR Indusrie hergestellt.
Die verwenden da industriell Drahtzuführungen ohne Kugellager, sicherlich ist das ganze Gebäude schon verfitzt....

Gruß,

Holm
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Dieser Beitrag wurde am 23.10.2016 um 11:13 Uhr von holm editiert.
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015
23.10.2016, 12:46 Uhr
Rainer



ja, die beiden Drahtführungsbleche haben mich auch verwundert. Die hab ich auf keinem Video so wiedergefunden.

Auf alle Fälle sind jetzt hier schon mal eine ganze Menge an guten Informationen zusammengekommen!
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016
23.10.2016, 13:41 Uhr
Pollyplay



Dazu fällt mir nur ein,
dass da bifilar wickeln möglich ist.
Die beiden Wicklungen sind dadurch so gut wie identisch.

https://www.google.de/#q=bifilar+wickeln

Ich glaube die Treiber- und die Ausgangstrafos bei Gegentaktendstufen waren bifilar, um die Symmetrie so gut wie möglich zu realisieren.

Dieser Beitrag wurde am 23.10.2016 um 13:48 Uhr von Pollyplay editiert.
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017
23.10.2016, 14:05 Uhr
Buebchen



Hallo Rainer!
Wenn Du Bandfilterspulen wickeln möchtest kannst Du auch eine Abwickelflasche nehmen, Da der Wickelkörper sehr klein gegenüber der Vorratstrommel ist. Die Verdrillung also nicht ins Gewicht fällt. Bei Transformatorwicklungen fällt aber die Verdrillung beim abwickeln und damit verschiedene negative Effekte um so stärker aus, je größer der Trafowickelkörper und je kleiner die Vorratsspule ist. Da kommt es schon wegen des großen Drahtverbrauchs dazu, das mehrere Windungen der Vorratsspule mitgerissen werden und es zu Verknotungen oder Drahtbrüchen kommt. Die Abwickelflaschen wurde bei uns fast nicht verwendet, nur für Ferritkernspulenkörper. Dabei kann auch nur verhältnismäßig dünner Draht verwendet werden der durch die Fliehkraft als Bogen einen Ausgleichsvorrat liefert und durch schleudern den Draht straff hält. Bei Trafos wurden nur die beschriebenen Abwickelvorrichtungen verwendet. Um "Perrücken" zu produzieren, wenn Du zuviel Draht hast funktioniert die Flaschenmethode besonders bei größeren Trafos aber sehr gut.
Mein letzter Lehrling im Betrieb konnte bei mir lernen, weil Er bei mir auch an einer Wickelmaschine ausgebildet wurde. Auf das Wickeln von Trafos wurde bei Ihm allergrößter Wert gelegt. Da er in Theorie, im Fach Elektronik nach zwei Ausbildungsjahren glatt 6 stand hat mich der Institutsleiter, ein Professor dazu verdonnert, dem Azubi die gesamte Theorie der Elektronik im letzten halben Jahr seiner Ausbildungszeit beizubringen. Abgeschlossen hat Er dann am Ende mit einer 2. Die letzte Information die ich von Ihm habe ist, das Er im Wohnungsbau die Regelungen programiert und dabei ist in Berlin-Karow für seine Familie und sich ein Haus auszubauen.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 23.10.2016 um 14:17 Uhr von Buebchen editiert.
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018
23.10.2016, 22:16 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Doppelte Drahtführungsbleche gehören doch immer dazu, jedenfalls so wie ich es kenne.
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Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.
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