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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Taschenrechner Konkret 100 - funktioniert ein bischen. » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
04.10.2016, 11:02 Uhr
Skysegel



Hallo liebes Forum. Ich habe zwei alte DDR-Taschenrechner. Hier geht es konkret um einen Konkret 100. Das Gerät ist optisch sehr schön erhalten, und soll unbedingt gerettet werden. Anders als das Gerät in meinem zweiten Thread hat dieses hier zum Glück keine eingebauten Batterien, sondern verfügt über ein externes Batteriefach. Der Deckel ist vorhanden, und innen ist es sauber. :-)

Wenn man das Gerät einschaltet, dann sieht zunächst mal alles auch ganz gut aus. Allerdings funktionieren die Tasten null, fünf, und multiplizieren nicht. Im Display ist die 5. Stelle von rechts kaum lesbar, deutlich dunkler als alle anderen Segmente.

Ich denke, am Display kann man wohl nichts reparieren. Ich habe das Gehäuse auseinander genommen und innen alles gereinigt; außer einer ganzen Menge Staub war da aber nichts schlimmes. Vielleicht liegt der Fehler des Displays an einer schlechten Masseverbindung? Keine Ahnung, wie das angeschlossen ist; hat es denn nur einen einzigen Massenpol, und alle anderen Segmente ein individuelles +? Oder gab es damals auch schon Multiplexing?

Was die defekten Tasten betrifft, so konnte ich da rein äußerlich nichts feststellen. Die Metallplättchen, welche bei Druck den Kontakt herstellen, "klicken" und sehen auch nicht anders aus als alle anderen. Abgelöst habe ich sie aber nicht. Hat damit jemand Erfahrung? Vielleicht gibt es da ja einen "typischen Fall", mit einer Lösung?

Dieser Beitrag wurde am 04.10.2016 um 11:06 Uhr von Skysegel editiert.
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001
04.10.2016, 11:29 Uhr
Andreas



Hallo Skysegel

Ich habe Dir mal das Schlenzig-Heft geschickt.Die Anzeigen gibt es gelegentlich noch im Netz. Die fehlenden Funktionen würde ich aber auf Korrosion zurückführen.Also weiter Reinigen.
Meine Knopfzellen sind auch hinüber.Kennt jemand noch Quellen? 225mAh
Andreas
--
Viele Grüße
Andreas

Dieser Beitrag wurde am 04.10.2016 um 11:31 Uhr von Andreas editiert.
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002
04.10.2016, 13:22 Uhr
Skysegel



Oh, danke! Na mal sehen, ich muss das Gerät nochmal in Ruhe durchchecken.

Die Batterien sind ja nicht unbedingt notwendig, und notfalls kann man ja auch eine andere Größe nehmen und sich was zurecht bauen. Mir ist es nur ein Rätsel warum da drei Kabel und ein Kondensator drin sind, bzw. wie das dann richtig angeschlossen wird.
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003
04.10.2016, 14:05 Uhr
RP



"Oder gab es damals auch schon Multiplexing?"

Der ELKA 22M Tischrechner 1966 mit NIXIE Anzeige arbeiteten schon mit Multiplexansteuerung.

Rolf
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004
04.10.2016, 14:24 Uhr
Rolli



Bei den wenigen Anschlüssen des U821D geht es nur mit Multiplexansteuerung. Das war auch schon beim Minirex 73 so.
--
Wer Phantasie hat, ist noch lange kein Phantast
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005
05.10.2016, 08:39 Uhr
AE
Default Group and Edit


Zunächst zur Stromversorgung:
Das Steckernetzteil liefert nur eine Wechselspannung. Ein Selen-Blockgleichrichter befindet sich auf der Taschenrechner-Leiterkarte (der weiße Würfel). Der zugehörige Ladeelko wurde aus Platzgründen separat platziert.
Die Verdrahtung läßt sich aus folgendem Foto erkennen:


Was die Nicht-Funktion der Tasten betrifft, überprüfe am Taschenrechner-Schaltkreis mit einem (Niedervolt-)Durchgangsprüfer, ob die Knackfrösche die jeweiligen Anschlüsse verbinden. (Die Anschlußbelegeng und Tastaturmatrix findest Du auch in der rfe 1979 H.3 S.155ff.)
Manchmal ist aber auch der kleine Knopf des Tastenstößels abgebrochen. Dann hilft etwas Geeignetes ankleben...

Bei der schlecht lesbaren Stelle in der Anzeige würde ich mit einem Oszillografen mir die Signale anschauen. Als erstes würde ich nach einer Veränderung im Stellentreiber (Transistorstufe) suchen. Ein Fehler im Anzeigemodul ist weniger wahrscheinlich, jedoch nicht ausgeschlossen. Er äußert sich aber normalerweise als "Wackelkontakt".
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006
05.10.2016, 10:27 Uhr
ggrohmann




Zitat:
AE schrieb
Ein Selen-Blockgleichrichter befindet sich auf der Taschenrechner-Leiterkarte (der weiße Würfel).



Welcher weiße Würfel? Meinst du das annähernd quaderförmige, teiltransparente Gebilde oder ist der Gleichrichter nicht im Bild zu sehen?

Guido
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007
05.10.2016, 10:35 Uhr
millenniumpilot



Ich kann nicht wirklich glauben, das zu Zeiten von Taschenrechnerschaltkreisen und LED-Anzeigen noch Selen-Gleichrichter verbaut wurden. Halbleiterdioden waren keine Mangelware.
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008
05.10.2016, 11:09 Uhr
Andreas



Du kannst es ruhig glauben.Hier der geöffnete Stecker des MR201 mit Selengleichrichter und Trafo.


Im viel älteren Minirex 75 waren Miniplastdioden drin.

Andreas
--
Viele Grüße
Andreas
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009
05.10.2016, 11:11 Uhr
Mobby5



Das ist ein Selengleichrichter?
--
und ausserdem muss in Zeile 20 der Doppelpunkt durch ein Semikolon ersetzt werden
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010
05.10.2016, 11:37 Uhr
millenniumpilot



das ist meiner Meinung nach ein ganz normaler Dioden-Grätz. Die Bauform kenne ich selbst noch von früher.
Was sagt den die Beschriftung dieses Teils?

Edit: natürlich werde ich mich hochoffiziell entschuldigen und eine Verbeugung machen, sollte das wirklich ein Selengleichrichter sein ;-)

Dieser Beitrag wurde am 05.10.2016 um 11:38 Uhr von millenniumpilot editiert.
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011
05.10.2016, 12:15 Uhr
Andreas



Du bist aber hartnäckig. Das ist ein B25 C200. Ist im Katalog 1974 enthalten.

Entschuldigung nicht notwendig.
Andreas
--
Viele Grüße
Andreas

Dieser Beitrag wurde am 05.10.2016 um 12:16 Uhr von Andreas editiert.
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012
05.10.2016, 12:32 Uhr
millenniumpilot



OK, so kann man es auch nennen. Ich nenne das immer sturköpfig ;-)
Ich tue dann aber trotzdem Abbitte leisten, das sind dann wohl wirklich Seelen.
Damals hatte ich keine Datenblätter zu diesen Dingern. Wir hatten ja nüscht. Mir wurden die als Diodengleichrichter angedreht.
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013
05.10.2016, 13:46 Uhr
paulotto



sind doch auch Diodengleichrichter oder denkst Du, bloß weil die aus Selen sind, sind das keine Dioden...

Gruß,

Klaus
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014
05.10.2016, 13:48 Uhr
ggrohmann



Hmm, hab immer noch keinen Würfel gesichtet.

Guido
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015
05.10.2016, 14:45 Uhr
hellas



Die sitzen auch nicht im Gerät, Quido, sondern im Steckernetzteil. Schraub das mal auf.
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016
06.10.2016, 12:32 Uhr
Skysegel



Vielen Dank! :-) Ich werde am Wochenende mal die "Knackfrösche" untersuchen. Vielleicht ist es ja wirklich was einfaches - Kontakte verdreckt, Plättchen verrutscht, oder Tastenstößel abgebrochen. Das kann man leicht reparieren.

Die Anzeige zu testen wird schwieriger; einen Oszillografen habe ich nicht und ich bin auch nicht Fachmann genug, um komplizierte Fehler zu suchen. Falls es nicht wirklich nur ein Wackelkontakt ist, oder doch noch irgendwo ein Kurzschluß vorliegt, lass' ich es dann einfach so, wie es ist. Solange man das Display überhaupt noch lesen kann, verbuche ich es dann eben unter "Patina". ;-)
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