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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Fragen rund um Amateurcomputer AC1 » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
12.05.2016, 09:58 Uhr
Creep



Hallo,

nachdem ich ca. 1985 mit dem LC80 ins Computerleben eingestiegen bin, konnte ich mir kurz danach auch einen gebrauchten AC1 kaufen. Der mußte erstmal generalüberholt werden, bis er in der Grundversion lief. Ich habe ihn dann mit einem 2716 als Zeichengenerator ausgestattet, mit einem HF-Modulator aus einem alten Telespiel versehen und auch den damals neuen Monitor von E.Ludwig eingebaut.

Irgendwann wollte er dann nicht mehr, zeigte nur noch konstant eine Zeichenfolge (ich glaube "Raute 9" oder so) auf dem Bildschirm. Davon war ich als Schüler damals erstmal überfordert und bekam außerdem dann auch noch einen "richtigen" ATARI Computer. Seitdem lag der AC1 jetzt fast 30 Jahre im Schrank. Verlassen aber nie vergessen. Irgendwann hatte ich ihm dann sogar noch ziemlich brutal ein paar Chips von der Platine gerissen, weil ich sie für etwas anderes brauchte.

Vor ein paar Wochen hab ich ihn dann tatsächlich wieder aus der Wohnung meiner Mutter mitgenommen. Weil ich ausmisten wollte. Das Gehäuse ist im Müll gelandet. Bei der Platine hab ich es nicht übers Herz gebracht. Die Tastatur im schicken ALU-Gehäuse hab ich auch noch.

Parallel habe ich allerdings wieder angefangen, mich mit dem Z80 zu beschäftigen. Erst als FPGA-Nachbau, dann mit dem Original. Statt auszumisten, habe ich nun auch noch ein neues LC80 Board, das auf Bestückung wartet. Und jetzt frage ich mich, was ich denn noch aus dem AC1 machen kann?!?


Natürlich bin ich auch auf die ac1-info Seite gestoßen. Das 2010er Projekt ist eine tolle Sache. Aber das wäre schon wieder eine neue, größere Baustelle.

Jetzt überlege ich, ob ich meine alte Platine doch wieder zum Laufen bringe. So sieht sie aus:



Ich würde erstmal die Stellen flicken, wo die Chips so unsanft entfernt wurden. Dann Fassungen einbauen, die 74193 rein, Strom anschließen und gespannt sein, was das Videosignal zeigt. Wenn ich dann wieder bei der Zeichenfolge auf dem Screen angelangt bin, könnte ich vielleicht mit Hilfe aus dem Forum versuchen, das Teil wieder zum Laufen zu bringen.

Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn mein alter AC1 ein Teil der Forengemeinschaft hier werden könnte. Ich gehe mal davon aus, ein eigenes Forum für ihn gibt es nicht, und es ist der richtige Platz, hier eine Diskussion anzufangen?

Viele Grüße,
Rene
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Dieser Beitrag wurde am 12.05.2016 um 10:02 Uhr von Creep editiert.
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001
12.05.2016, 11:19 Uhr
Wusel_1



Hallo René,
aus dem AC1 kannst du "Alles" machen. Da gibt es, wie du sicher auf der AC1 Seite gelesen hast, viele Erweiterungen, welche auch an den original AC1 laufen.
Ich würde sagen, du bringst das Ding zum Laufen und dann kannst du ja weiter sehen. Unterstützung wirst du hier finden.
Du kannst mich auch bei Fragen per Mail kontaktieren - Mail-Addy findest du unter Mitglieder.
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Beste Grüße Andreas
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002
12.05.2016, 11:52 Uhr
Creep



Hallo Andreas,

danke für die Antwort. Sobald ich mit der Restauration angefangen habe, werde ich mich bestimmt hier melden. Ich denke, es ist am besten, die Fragen erstmal hier zu stellen. Wenn so ein Rechner im Forum diskutiert wird, dann lebt er auch wieder und regt vielleicht auch andere an, sich mal wieder einzumischen oder den alten AC1 aus dem Schrank zu holen. Ich bin ja auch nur wieder daruaf gekommen, weil ich mal nach AC1 gegoogelt habe und erfreut feststellte, daß es noch Leute gibt, die sich damit beschäftigen.

Es ist halt immer die Zwickmühle, ob man das Gerät originalgetreu aufbaut oder bestmöglich erweitert. Bei Letzterem wäre dann schon wieder ein kompletter Neuaufbau ökonomischer. Ich werde ihn erstmal zum Laufen bringen, dann vielleicht die 2KB RAM durch einen 32KB SRAM Chip ersetzen. Eine aktuellere Monitorsoftware rein. Das sollte dann erstmal genug sein...

Gruß, René
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003
12.05.2016, 12:05 Uhr
Creep



Interessant fände ich es ja auch, den AC1 dank modernerer Methoden (feinere Platinenlayouts, höher integrierte Speicherchips) originalgetreu auf einer 100x160 Platine aufzubauen. Also eben immer noch als Einplatinenrechner und nicht modular wie die 2010er Version.
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004
12.05.2016, 12:25 Uhr
felge1966
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So klein wirst du ihn nur mit CPLDs und FPGAs hinbekommen und dann ist es eben kein AC1 mehr. Zudem du dann auch gleich noch etwas Leistungsstärkeres nehmen kannst und dort gleich den jkcemu laufen lassen kannst.

Gruß Jörg
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005
12.05.2016, 13:11 Uhr
Creep



Ich weiß nicht. CPU, PIO, CTC, ein EPROM und ein SRAM nebst Dekodierung sollte nicht das Problem sein. So etwas in der Art habe ich schon als 80x100. Mit der Bilderzeugung und den damit verbundenen TTL-Chips dürfte es vielleicht wirklich knapp werden. Irgendwo müssen die Leiterzüge ja doch ihren Weg finden. Vielleicht probiere ich das einfach mal aus Spaß mit Eagle aus. Nur, um zu sehen, was möglich wäre.

Klar, als FPGA oder PC-Emu ist alles möglich. Aber das ist nicht dasselbe!

Gruß, Rene
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006
12.05.2016, 13:39 Uhr
felge1966
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Spätestens wenn du beim Thema Tastatur, Bildschirm und Floppy angekommen bist, dürfte der Platz alle sein....

Aber ich will dir den Mut nicht nehmen. Schon die AC1-2010 Platinen zeigen doch, was noch möglich ist.

Gruß Jörg
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007
12.05.2016, 14:43 Uhr
andy62



Hallo Rene,
Da ich meine AC1-2010 Platinen selbst geroutet habe, ist auf meinem CPU Board die PIO und der CTC mit drauf. Huckepack sitzt dann noch die Ansteuerung für Tastatur und Kassetteninterface drauf.
Auf dem Sub-D Stecker sind die CTC Ausgänge herausgeführt.
Den Bildwiederholspeicher bekommst du dann aber nicht mehr drauf.




Die Kabel am ATMEL sind nur der ISP Adapter.
Grüße Andy

Dieser Beitrag wurde am 12.05.2016 um 14:45 Uhr von andy62 editiert.
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008
12.05.2016, 14:50 Uhr
Wusel_1



René, ich hatte damals die Unterlagen zum AC1 gesucht, weil meiner nach mehrmaligen Umzügen verlustig gegangen ist und bin hier gelandet. Ich habe dann gleich Nägel mit Köpfen gemacht und die Leiterplatten entworfen. Das dann soviele plötzich daran interessiert waren, damit hätte ich nicht gerechnet.
Dann bringe mal die Leiterplatte zum Laufen und dann werden wir weiter sehen. Es wäre schade, die zu vernichten. Die RAM-Erweiterum solltes du dann schon mit zwei 32k-IC's bewerkstellen, damit die 64k vorhanden sind.
Na ja, wie gesagt - erst mal das Ding zum Laufen bekommen.
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Beste Grüße Andreas
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009
12.05.2016, 14:52 Uhr
Creep



Hallo Andy,

ja, das wird zu eng. Deswegen haben die meisten Einplatinenrechner wohl auch nur einen seriellen Anschluß.

Egal, Priorität hat erstmal meine Originalplatine. Da sehe ich weiter. Ich verzettel mich sonst gern in zu vielen Projekten.

Gruß, Rene
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010
12.05.2016, 16:53 Uhr
Creep



Eine konkrete Frage hätte ich noch:

Gibt es irgendwo eine Belegungsübersicht des Userports, wo die Tastatur angeschlossen wird? Ich weiß, ich kann auch die Leitungen verfolgen, wo sie an den PIO gehen. Aber vielleicht gibt es ja schon ein Bild oder Tabelle. In den originalen FA Anleitungen hab ich irgendwie nichts Genaues gefunden.

Rene
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011
12.05.2016, 17:09 Uhr
Wusel_1



Das findest du auf ac1-info.de -Literatur 5/84 (6) und dort im Text auf Tabelle2.
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Beste Grüße Andreas
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012
12.05.2016, 17:20 Uhr
Creep



Danke, dann schau ich da nochmal vorbei!

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