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21.04.2016, 20:00 Uhr
Bert
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Ich möchte kurz von meiner letzten D002-Reparatur berichten:
Ausangssituation war, das die Module im D002 irgendwie nicht richtig funktioniert haben. Die Modulkennworte waren fehlerhaft und im Schacht 14 ließen sich das Modul nicht einschalten. Problem Nr. eins war vermutlich mein inzwischen wackeliger Device-Connector. Dafür hab ich ja schon seit einer Weile Ersatz:
Dank Schaltplan und Scope ist mir aufgefallen, das das /MAD4 nicht kam, wie es kommen sollte. Ursache war der D05 [502], ein DL010, der die richtigen Eingangssignale hatte, aber dessen Ausgang nicht adequat reagierte.
Nachdem der getauscht wurde, fiel mir auf, das die 12P offensichtlich deftekt war. Da kamen nur 6,6V raus. Also Deckel runter und im Netzteil den A30 (MA7812) getauscht und VD30 (SY360/1) gleich mit geprüft. Ergebnis: Der Fehler ist immer noch da :-( Daraufhin habe ich mir die restlichen Spannungen angeschaut: 5N = -5V, 5P = 6,6V, 12P = 6,6V Hmm. Ok.
Also wurde der (oder das?) D002 zerlegt, die Stromversorgung abgezogen und auf einmal sind alle Spannungen so wie sie sein sollen. Huch?! Das Multimeter hat einen Kurzschluss zwischen 12P und 5P angezeigt. Dabei werden die 12P doch nur zu den Modulschächten geführt! Mit dem Kurzschlussfinder bin ich anfangs nur unzureichend klargekommen, habe aber letztendlich den Verursacher, einen Zinnkleks gefunden und (mit dem Finger) beseitigt.
Zum Abschluss wurde der (das?) D002 mit vier RAM-Modulen bestückt und mit RAMTEST3.KCC erfolgreich getestet.
Was habe ich gelernt? 1. Der MA7812 im Netzteil läßt sich leichter tauschen, als es aussieht. 2. Ich muß beim Löten besser auf Zinnklekse achten. 3. Bevor Netzteile repariert werden, muß man sich die Mühe machen die Last mal abzutrennen. (Beim D002 muß man erst eine Platine abschrauben, um die Stromversorgung abziehen zu können...)
Viele Grüße, Bert |