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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » strahlende Netzteile » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
04.03.2016, 11:02 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Falls jemand von Euch mysteriöse Fehler in verschiedenster Meßtechnik sucht, könnte gerade auch ein nicht-EMV-taugliches Netzteil das Labor verstrahlen. In

http://www.blunk-electronic.de/download/universal_netzteil.pdf

ist das betroffene Gerät samt Oszillogrammen dargestellt. Die Messungen wurden in ca. 4m Entfernung an einem 330Ohm Widerstand gemacht:

Das erste Oszillogram zeigt den Pegel, wenn das Netzteil im Leerlauf ist, zweites zeigt den Pegel, wenn ein TFT-Monitor daran betrieben wird (unter Last also).

Es wird soviel Energie in den Raum abgestrahlt, daß an 330Ohm genug Spannung entsteht, um die eigentliche Messung zu verderben oder Steuerungen außer Tritt zu bringen. Wenn der Mensch EM-Wellen hören könnte, wäre es vermutlich sehr laut im Raum....
--
Mein Chef ist ein jüdischer Zimmermann.
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001
04.03.2016, 11:36 Uhr
Rolli



Hauptsache, das CE-Zeichen ist drauf, wie immer bei zweifelhaftem Schrott aus China. Es wäre mal interessant, was der Importeur dazu sagt.
--
Wer Phantasie hat, ist noch lange kein Phantast
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002
04.03.2016, 12:11 Uhr
Georg

Avatar von Georg

CE = ChinaExport...

Georg
--
DL5GSM ex DO5GSM DOK:X01 LOC:jo51pm
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003
04.03.2016, 12:22 Uhr
hellas



Schon sehr beachtlich was da zu messen ist....
Mich würde jedoch schon die übergroße Beschriftund davon abhalten, ein solchen NT zu kaufen. Wenn es denn als Zubehör mitgeliefert wurde kann man nichts weiter machen, als es einfach zu entsorgen/ersetzen.

Gesund ist sowas auf Dauer definitiv nicht...
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004
04.03.2016, 15:31 Uhr
RP



Gesund ist sowas auf Dauer definitiv nicht...

Da entsorge schnell deine neuen Fernseher, W-LAN Komponenten Handys, Schurlostelefone usw. Die Strahlen noch ein ganz anderes Spektrum an HF in den Wohnraum. Selbst die keinen Handy Ladegeräte stören fröhlich vor sich hin.

Rolf
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005
04.03.2016, 17:25 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Das sind vermutlich die spannenden Fragen:
1) Wieweit hebt sich dieses Netzteil aus der Menge heutigen Elektronik-Schrotts ab?
2) War früher alles besser, bzgl. elektromagnetischer Abstrahlung?
Ganz ehrlich - ich hab keine Ahnung, die Fragen sind nicht tendeziös gemeint, sind einfach nur Fragen die mir spontan zum Thema einfallen.

Halb off topic: ich hab mal eine Geschichte aus den 1930er Jahren gelesen, wo in unmittelbarer Nachbarschaft eines Radiosenders in Hamburg ein findiger Kleingärtner in seinem Garten eine Glübirne mit einer Erde und Antenne ausgestattet hat, und etwas Licht erhielt! Klingt bisschen nach Münchhausen, keine Ahnung ob jene Geschichte authentisch war...
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006
04.03.2016, 18:48 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Wichtig zu wissen für die Runde: Der 330 Ohm Widerstand befindet sich auf einer Leiterplatte mit ca. 1,5m langen Zuleitungen via Flachband-Kabel (Signal-Masse-Signal-Masse...) als ungewollte Antenne. Andere Sender wie WLAN, GSM oder was auch immer so in einer Werkstatt in Betrieb ist, habe ich nicht festgestellt, noch sind diese ein Problem.
Das besagt NT macht gesichert mehr EM-Lärm als alles andere.

@Micha:
zu 1) es hebt sich deutlich von allem ab, was ich je in einem Laden gekauft habe
zu 2) bestimmt nicht, aber dieser Fall wäre bestimmt aufgefallen

Die Story mit dem Sender hab ich auch schon gehört. Ich denke, das funktioniert. Beim Bund hab ich einen Längstwellensender ( mehrere kW) betreut. Die Antennenanpassung war in einem Drahtkäfig mit einer Zugangstür. Mit einem Schlüssel zwischen Türrahmen und Tür konnte man gewaltige Kurzschlüsse erzeugen. Für eine 10W-Glühlampe hätte das bestimmt gereicht.
--
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007
04.03.2016, 19:07 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Jene Kleingärtner haben sich damals vermutlich diebisch gefreut, daß sie einen kleinen Vorteil auf Kosten des "Nachbarn Radiosender" abstauben konnten.
Daß der Radiosender ihre Gehirne nebenbei grillte, war damals vermutlich noch nicht so richtig im Fokus...
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008
04.03.2016, 19:14 Uhr
RP



War früher alles besser, bzgl. elektromagnetischer Abstrahlung

Wan war früher? ; in den letzten 10 Jahren wurde der Störschutz auf Grund von Kostenoptimierung, fehlenden Gesetzen und Kontrollorganen praktisch auf ein absolutes Minimum reduziert !
Störschutz Kondensatoren in der Haushalt Elektronik vor 10 Jahren noch Metall gekapselt ( häute Plast Gehäuse ) , Schaltnetzteile im Metall Käfig ( häute ohne Abschirmung)
Das DSL Netz der Telekom ohne Schirmung hätte vor 25Jahren keine Zulassung bekommen.
Power LAN Modems vor 20 Jahren auf Grund der Gesetzeslage undenkbar. Das sind nur einige Beispiele um zu zeigen das es kein China Problem sondern ein EU Problem ist, viele der Haushaltgeräte haben in ihrer Typenbezeichnung schon die Buchstaben EU eingeführt, da diese Geräte nur den laschen Gesetzen der EU gerecht werden.

Rolf
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009
04.03.2016, 19:14 Uhr
kaiOr

Avatar von kaiOr

Das kam mal als Fernsehreportage, Anwohner beschwerten sich weil sie Nachts schlecht schlafen konnten. Singende Heizkörper und Kochtöpfe wurden vorgeführt. Angeblich gaben sogar Amalgamfüllungen Musik von sich....
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010
04.03.2016, 20:29 Uhr
holm

Avatar von holm

Das mit der Amalgamfüllung stand früher schon mal in der "Jungen Welt", da hörte ein Franzose Tag und Nacht den Ortssender..

Gruß,

Holm
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011
04.03.2016, 20:36 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Alle beruhigen sich wieder. Sinn meines Beitrages ist nur, dem einen oder anderen von Euch etwas Mühe und Zeit zu sparen, wenn mal wieder unerklärliche Effekte die Fehlersuche bereichern. Wir können den Fred jetzt schließen.
--
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012
19.09.2018, 21:29 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Mir kam heute wieder so ein Exemplar auf den Tisch. Ob es EM-Strahlung von sich gibt, hab ich nicht untersucht, aber: Von seinen Ausgängen (Masse oder +5V oder +12V) gegen PE (Schutzerde) besteht ca. 80V AC. Meiner Meinung nach zu viel. Unter Last, also im Kurzschluß gegen PE fließen dauerhaft noch 40µA, was keinen umbringt. Das Netzteil versorgt einen kleinen Ein-Platinen-Rechner. Alles prima soweit. Wird der Rechner mit seinem RS232-Kabel (incl. Schirmung) an einen PC angesteckt, entlädt sich irgendwas vom Netzteil in den PC (oder in die andere Richtung) und bringt die RS232 des Rechners durcheinander. Mit einem ordentlichen Netzteil passiert dieser Effekt nicht. Also, falls von Euch jemand mit ähnlich mysteriösen Effekten sich rumärgert -> es könnte an einem lausigen Netzteil liegen...
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013
20.09.2018, 21:19 Uhr
wpwsaw
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Potentialausgleich vorhanden? Der Schirm kann und darf das nicht.

wpw
--
RECORD, CRN1; CRN2; PicoDat; LC80; Poly880; KC85/2,3,4,5 ; KC87; Z1013; BIC; PC1715; K8915; K8924; A7100; A7150; EC1834; und P8000 ab jetzt ohne Tatra813-8x8 aber mit W50LA/Z/A; P3; ES175/2 und Multicar M25 3SK; Barkas B1000 HP

Dieser Beitrag wurde am 20.09.2018 um 21:19 Uhr von wpwsaw editiert.
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014
20.09.2018, 21:23 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

nein, kein Potentialausgleich vorhanden. Es ist ja auch nichts außergewöhnilches daran, im laufenden Betrieb zwei Rechner per Datenkabel miteinander zu verbinden. Da sollte nichts außer Trab kommen.
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015
20.09.2018, 21:54 Uhr
wpwsaw
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Doch, eigentlich müsste das sein. Schirm darf nicht als Potentialausgleich genutzt werden. z.B. mussten die Unterstationen der GAA5000 das gleiche Potential haben oder es musste mit potentialtrennung gearbeitet werden.
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RECORD, CRN1; CRN2; PicoDat; LC80; Poly880; KC85/2,3,4,5 ; KC87; Z1013; BIC; PC1715; K8915; K8924; A7100; A7150; EC1834; und P8000 ab jetzt ohne Tatra813-8x8 aber mit W50LA/Z/A; P3; ES175/2 und Multicar M25 3SK; Barkas B1000 HP
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