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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » UV-EPROMs widerstehen allen Löschversuchen, Schrott? » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
08.01.2016, 11:59 Uhr
KK

Avatar von KK

Ich habe hier zwei ältere UV-EPROMs, einen SGS M2764 und einen NMC27C32Q. Vor Inbetriebnahme des LC-80 hatte ich versucht, dort mit meinem China-Programmer (TOP2004) den Monitor reinzubrennen. Da beide in der Typenliste nicht aufgeführt waren, wählte ich generische 2764/21V bzw. 2732/25V Typen. Die Programmierung startete auch, brach jedoch nach einigen 100 Bytes mit Fehlermeldung ab (ROM-Byte ungleich Datei-Byte). Ich ließ es vorerst sein und benutzte Atmel Flash-ICs. Nun wollte ich die EPROMs löschen. Als UV-Quelle diente ein von meiner Frau abgestaubter Strahler zum Fingernägel aushärten. Die Chips lagen mehr als eine Stunde mit Abstand von ca. 2cm darunter und halten trotzdem ihre (vermurkste) Programmierung. Und zwar 100%, da kippt kein einziges Bit. Auch eine Stunde draußen an der Sonne bewirkte überhaupt nichts. Brauchen die EPROMs eine besondere Art von UV-Strahlung oder kann ich davon ausgehen, daß sie Schrott sind?
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001
08.01.2016, 12:12 Uhr
PIC18F2550

Avatar von PIC18F2550

Jup +
NMC27C32Q VPP Programming Supply Voltage 12.5 12.75 13.0 V

Sollte es überlebt haben wenn
SGS M2764 VPP 21V 50msec (<55msec)
--
42 ist die Antwort auf die "Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest"
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002
08.01.2016, 12:13 Uhr
edbru



Die EPROMs brauchen die harte UV-C Strahlung die besonders ungesund ist.
Wahrscheinlich wird die beim Nagelhärter ausgefiltert wird (wie heute bei allen Bräunern).

An der Sonne hilft gar nix. Da haben wir in alten Zeiten einen Test gemacht: den EPROM draußen am Fenster mit fast Südseite befestigt und einen Monat dort gelassen. Alle Daten waren noch erhalten.

Was hilft sind die alten Höhensonnen mit Quarzbrennern (die löschen in einer Minute) oder eben normale Löschgeräte.

Gruß
Eddi
--
ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
Es ist nur schön wenn ich es habe.
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003
08.01.2016, 12:30 Uhr
KK

Avatar von KK

Danke für die Infos.


Zitat:
PIC18F2550 schrieb
NMC27C32Q VPP Programming Supply Voltage 12.5 12.75 13.0 V



Ups, mein Datenblatt ist das von dem ohne "Q". Shit happens.


Zitat:
edbru schrieb
Was hilft sind die alten Höhensonnen mit Quarzbrennern (die löschen in einer Minute) oder eben normale Löschgeräte.



OK, muß ich mal eins ordern.
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004
08.01.2016, 14:45 Uhr
millenniumpilot



Hallo Karsten,

da gibt es preiswerte ChinaEprom-Löschgeräte mit Zeitschaltuhr für 5 Eproms.
Kosten ca. 15€. Wenns nicht schnell sein muss, eine Möglichkeit.
z.B. hier: http://www.ebay.de/itm/281358964740

Gruß Dirk
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005
08.01.2016, 14:54 Uhr
KK

Avatar von KK

Danke für den Tip. Genau so eines habe ich bereits geordert.
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006
12.01.2016, 18:07 Uhr
millenniumpilot



Hallo Karsten,

oben genannter Brenner ist heute angekommen. Billig, Billig, aber funktioniert.
Nach 10 Minuten waren die EPROMS leer. Was die optimale Zeit ist oder ob die ICs schon nach 5 Minuten das erste mal leer sind, muss ich noch testen.
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007
12.01.2016, 18:21 Uhr
KK

Avatar von KK

Bei mir dauert es sicher noch eine Woche. Aber dann wird sich zeigen, ob die Dinger Schrott sind oder nicht. Und wenn, es wäre zu verschmerzen.
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008
12.01.2016, 19:26 Uhr
millenniumpilot



also... 5 Minuten sind zu kurz.
25 EPROMs waren nach ca. 10 Minuten leer, 2 weitere benötigten 5 Minuten zusätzlich.
Im Augenblick bekommen alle ICs nochmal 5 Minuten zur Sicherheit oben drauf.
Quintessenz, das Gerät ist tauglich.


@Karsten, habe nur ab 27C256, kann Dir also leider nicht mit Eproms aushelfen.
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009
12.01.2016, 19:45 Uhr
holm

Avatar von holm

...nicht verallgemeinern. Die Eproms sind leer wenn sie leer sind, manche brauchen 1 Minute, manche 10, das ist halt so.

Gruß,

Holm
--
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010
12.01.2016, 20:36 Uhr
millenniumpilot



Danke, wieder etwas gelernt. Bin trotz meines relativ hohen Alters diesbezüglich noch ein Novize. Wir hatten ja damals nichts ;-)
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011
12.01.2016, 20:48 Uhr
holm

Avatar von holm

...und brauchten das Geld..

Jaja, ich weiß ..

Gruß,

Holm
--
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012
12.01.2016, 21:02 Uhr
Rolly2



Ich habe noch mein altes aber zuverlässiges Löschgerät aus DDR-Zeiten. Das besteht aus einem Vorschaltgerät für eine Quecksilberdampflampe und der Innenröhre aus einer solchen Lampe. Funktioniert immer noch. Die EPROMs werden zwar ein wenig wärmer, aber sehr zuverlässig gelöscht. Die Löschzeiten betragen dabei immer noch ca 20 Minuten. Ich lösche sie mit einer Zeit von 30 Minuten, frei Nase. Hat seit 30 Jahren immer zuverlässig funktioniert und ich musste noch nie eine Röhre tauschen. Es ist also noch die selbe Röhre, welche ich 1986 verbaut habe. Auch habe ich mehrere male vergessen das Gerät auszuschalten (über Nacht), hat den EPROMs nie geschadet.
Aber alte Hasen kennen das sicherlich.

Andreas
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013
13.01.2016, 07:54 Uhr
Rainer



Ja, ich kenne das! Hatte so eine Konstellation unter meiner alten Werkbank in einem Holzschubkasten verbaut. Zuerst kam der Geruch von Ozon, später dann gemischt mit verbranntem Holz. Aber man konnte die Eproms Eimerweise löschen...
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014
13.01.2016, 09:32 Uhr
KK

Avatar von KK


Zitat:
millenniumpilot schrieb
@Karsten, habe nur ab 27C256, kann Dir also leider nicht mit Eproms aushelfen.



Macht nix, brauch ich nicht unbedingt. Ich nehme z.Zt. Flash-ROMs, auch wenn es nicht ganz oldskool ist. Geht einfach schneller.
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015
13.01.2016, 09:40 Uhr
KK

Avatar von KK


Zitat:
Rolly2 schrieb
besteht aus einem Vorschaltgerät für eine Quecksilberdampflampe und der Innenröhre aus einer solchen Lampe.
...
Aber alte Hasen kennen das sicherlich.



Ja tatsächlich. Ich besaß mal so eine Hg-Lampe mit 500 Watt, wie sie zu DDR-Zeiten in den Straßenlaternen verbaut waren. Die nutzte ich wegen ihrer enormen Lichtausbeute gern als "Baustrahler" beim Renovieren. Allerdings muß die UV-Strahlung auch beträchtlich gewesen sein, denn ich hatte dabei immer das Gefühl, als wenn ich bei Mittagshitze ohne Lichtschutzcreme am Strand liegen würde. Deswegen habe ich sie irgendwann entsorgt.
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016
13.01.2016, 10:34 Uhr
holm

Avatar von holm

....gaanz früher (tm) habe ich einfach mal die Elektriker die Straßenbeleuchtungen warten nach einer kleinen HQL Lampe angebettelt, 75 Watt war wohl üblich. Ich habe die auch bekommen und mit einer 65Watt Leuchtstofflampendrossel ohne den äußeren Glasmantel betrieben, ging auch...

Wenn Du Dich zeitig genug gemeldet hättest hätte cih Dir sicherlich mit einem Stück MC80 behilflich sein können, d.h. eine MC80 Löschkammer mit zugeöriger Lampe und Spannugnswandler (24V ungefähr). Als ich von Deinem Problem gelesen habe hattest Du aber schon das Chinading bestellt.
Ich habe hier eine DDR K0421 zu der mir die originale Schublade leider fehlt (was aus ner Konservenbüchse gebogen) und irgend ein West Teil im Alugehäuse mit Timer.
Meist nehme ich die K0421, bleibt halt an so lange ich programmiere, .. die Eproms gehen dort dann zyklisch durch...
Die U-Lampe in der K0421 hat IMHO 6 Watt.

Gruß,

Holm
--
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017
13.01.2016, 12:19 Uhr
paulotto



Ich habe früher eine Art kleines, handliches Blitzgerät verwendet. Meistens waren die beim ersten Mal blank. Diese Dinger gab es kommerziell zu kaufen. Da konnte man auch mit einem einzigen EPROM zügig arbeiten...

Gruß,

Klaus
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018
13.01.2016, 12:52 Uhr
HONI



@paulotto

Wie jetzt ein ganz normales Foto Blitzlicht? Das wäre ja mal was .

Was ich festgestellt habe, je länger man braucht um die Eproms blank zu bekommen desto schwieriger wird es die zu programmieren. Bei 20 Minuten Löschzeit hab ich die meist schon in den Ausschuss gegeben.

Die HG Dampflampen waren in der Tat ziemlich bissig. Auf einer Baustelle hat zu meiner Lehrzeit ein Bauherr so ein Ding innen als Beleuchtung genutzt. Alle die da länger als 10 Minuten im Raum gearbeitet haben kamen krebsrot wieder raus. Die Haut im Gesicht hat sich dann in den nächsten Tagen gut abgeschält .

MfG HONI!!
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019
13.01.2016, 15:08 Uhr
paulotto



Hallo Stefan,

versuche es einfach. Wenn die Röhre aus Quarzglas ist und ohne weitere Scheibe, sollte es eigentlich funktionieren. Mein Blitzlöscher ist in der Türkei bei einem Kunden geblieben. Wir hatten im Betrieb so einen mit Lade und Timer. Da konnte man 10 auf einmal löschen und da waren wir auf den Blitzlöscher nicht angewiesen...

Gruß,

Klaus
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020
14.01.2016, 18:26 Uhr
Sogenannter_Experte

Avatar von Sogenannter_Experte

Ich nehme zur Löschung sowas: http://www.ebay.de/itm/UV-C-Lampe-Ersatzlampe-Liona-PL-5-Watt-G23-Sockel-hohe-Lebensdauer-T-1014-/310694498213?hash=item4856d5cfa5:g:97gAAOxy4fBTj5Z2. Wird einfach bei Bedarf in die Schreibtischlampe gesteckt.
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021
08.02.2016, 11:16 Uhr
KK

Avatar von KK

So, das vor Wochen bestellte EPROM-Löschgerät hat es doch noch bis zu mir geschafft. Asiatische Ingenieurskunst vom Feinsten:



CE zertifiziert würde es hierzulande sicher nicht, hätte ich bei dem Preis aber auch nicht erwartet. Nachdem ich das Netzkabel gegen eines mit europäischem Stecker getauscht und die von Fettfingern nur so strotzende Lampe gereinigt hatte, tat es seinen Dienst. Alle EPROMs waren innerhalb von 10 Minuten gelöscht.
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022
08.02.2016, 11:21 Uhr
holm

Avatar von holm

Hmm... ich denke das Plastik wird wohl ziemlich schnell spröde werden wenn Du das Ding öfter mal benutzt.
Da ist ja dieses von Conrad mal vertriebene 12V-Teil im Alugehäuse regelrecht "haient".

wenn ich mir die Transistoren so angucke würde ich den zusätzlichen Einbau einer Sicherung nahe legen wollen. Evtl. die Schablude mit Alufolie auskleiden..

Gruß,

Holm
--
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Dieser Beitrag wurde am 08.02.2016 um 11:27 Uhr von holm editiert.
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023
08.02.2016, 11:40 Uhr
KK

Avatar von KK

Die Versprödung war auch mein erster Gedanke. Aber ich werde es wahrscheinlich eher selten benutzen. Für 13,50€ ist es OK.
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024
08.02.2016, 11:52 Uhr
millenniumpilot



ich habe den Einschalter gegen einen beleuchteten Zweipoligen getauscht.
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