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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Leitsilber lötbar? » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
22.04.2007, 13:37 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Ich versuche, eine defekte Bildröhre zu reparieren.
Ein Anschlussdraht war knapp innerhalb der Glaswand abgerissen.
Meine Idee war, den Anschluss mit 1 Tropfen Leitsilber hochzumauern und daran wieder einen Draht anzulöten.
Irgendwie mag das Lötzinn aber überhaupt nicht am Leitsilber haften.
Gibt's da einen Trick oder geht das generell nicht?
--
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001
22.04.2007, 15:02 Uhr
Tom Nachdenk



Hm mit Leitsilber kenn ich mich nun nicht aus, weiß aber das es da Mischungen geben muss dich auch lötbar sind. Wird nämlich von der Firma ?LPKF? für Durchkontaktierungen benutzt.
Was mit allerdings als Alternative einfällt wäre einen Kupferdraht mit Lotpaste in das Loch zu stecken. Evtl. ist das dann mit viel Wärme zu Löten?
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002
22.04.2007, 17:36 Uhr
Gerhard



Ich habe vor langer Zeit auch mal versucht, Leitsilber zu löten - trotz des hohen Silbergehalts mit negativem Ergebnis. Offenbar weigert sich das darin enthaltene organische Bindemittel, als Flussmittel zu wirken, und verschmort einfach. Vielleicht gibt es spezielle Mischungen, die das können.

Und die Idee mit dem Kupferdraht und viel Wärme unmittelbar an einer Durchführung??? Zu Risiken und Nebenwirkungen.... - könnte im wahrsten Sinne ins Auge gehen oder zumindest dem Vakuum den Garaus machen
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003
22.04.2007, 18:33 Uhr
Guido
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Avatar von Guido


Zitat:
Rüdiger schrieb
Ich versuche, eine defekte Bildröhre zu reparieren.
Ein Anschlussdraht war knapp innerhalb der Glaswand abgerissen.
Meine Idee war, den Anschluss mit 1 Tropfen Leitsilber hochzumauern und daran wieder einen Draht anzulöten.
Irgendwie mag das Lötzinn aber überhaupt nicht am Leitsilber haften.
Gibt's da einen Trick oder geht das generell nicht?

Hallo Rüdiger,

wieviel Leistung muss der Anschluss übertragen?
Leitsilber ist nix für höhere Ströme (Röhrenheizung)
Ansonsten einen Draht in das Loch fummeln und mit Leitsilber kontaktieren. Danach (nach den Austrocknen!) diesen Draht aussen am Röhrenboden mit etwas Silikon stabilisieren. Besser noch, alle verbliebenen Anschlüsse mit steifem Draht verlängern und dann den Hilfsdraht mit ordentlich Silikon an den alten Anschlüssen anheften. Einfach eine Pappmanschette um den Röhrenhals und ordentlich Sillikon rein

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.
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004
22.04.2007, 18:43 Uhr
MichaRa



Hallo,

ist einem Bekannten auch passiert. Stift unmittelbar am Glas der Röhre abgebrochen. Mit Leitsilber war es nur ein kurzer Erfolg, nach warmwerden der Röhre kam es wohl zu Spannungsrissen im Material und der Kontakt war dahin... Er hatte guten Erfolg mit dem einpassen eines Stiftes in den Sockel/Fassung mit Feder wie es sie in Uhrenarmbändern gibt. Der Sockel saß fest genug und der Druck der kleinen Feder gab sicheren Kontakt auch bei Erwärmung. Ist aber auch nur eine Notlösung. Bessere Ideen hab ich auch nicht.

Gruß Micha
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005
22.04.2007, 22:52 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Ich versuche erst einmal, den Draht zusammen mit dem Leitsilber in das Loch einzukleben und anschließend durch einen Kleber zu fixieren. Viel Strom muss da nicht durch, es ist die Anode der Bildröhre. Übrigens nicht hinten am Sockel, sondern extra durch das Glas geführt. Dort ist auch zum Glück nicht mit einer großen Erwärmung zu rechnen.

Es hatte 17 Jahre gedauert, um 1 Exemplar dieser Bildröhre zu kriegen. Meine Motivation, die am Leben zu halten, ist dementsprechend hoch.
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006
23.04.2007, 08:01 Uhr
runni



Hallo,

was für eine seltene Bildröhre ist das denn? etwa von einem Rembrandt?

Gruß, Ralf N.
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007
23.04.2007, 09:48 Uhr
MichaRa



@Rüdiger

Interessiert mich auch als Röhrenfan um welches Röhrenexemplar es sich handelt. Eine B30M2 war im Rembrandt verbaut. Die gibt es aber ncoh relativ oft.

Gruß Micha
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008
23.04.2007, 10:03 Uhr
Guido
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Avatar von Guido


Zitat:
Rüdiger schrieb
Ich versuche erst einmal, den Draht zusammen mit dem Leitsilber in das Loch einzukleben und anschließend durch einen Kleber zu fixieren. Viel Strom muss da nicht durch, es ist die Anode der Bildröhre. Übrigens nicht hinten am Sockel, sondern extra durch das Glas geführt. Dort ist auch zum Glück nicht mit einer großen Erwärmung zu rechnen.

Es hatte 17 Jahre gedauert, um 1 Exemplar dieser Bildröhre zu kriegen. Meine Motivation, die am Leben zu halten, ist dementsprechend hoch.

Halo Rüdiger,

nimm aber wirklich echtes Silikon. Ich selbst hatte was Ähnliches mal mit Epoxy gemacht (soll ja auch überall kleben) ging total in die Grütze! Das Zeugs löste sich nach einigen Wochen von selbst wieder ab. Ein Problem bei Silikon ist allerdings, dass der Draht relativ weich eingebettet ist und demzufolge bei Druck oder Zug seinen mühsam via Leitsilber hergestellten Konakt wieder verliert. Nimm also zumindest einen sehr weichen / dünnen Draht. An welcher Stelle der Bildröhre kommt denn dieser ominöse Anschluss raus?

Guido
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009
23.04.2007, 13:48 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
MichaRaschrieb
Interessiert mich auch als Röhrenfan um welches Röhrenexemplar es sich handelt.

Eine B16S22 vom Funkwerk Erfurt.


Zitat:
Eine B30M2 war im Rembrandt verbaut. Die gibt es aber noch relativ oft.

Davon habe ich zum Glück noch eine unbenutzte, originalverpackte als Notfallreserve für meinen "Rembrandt", "Rubens" und "Weissensee".



Zitat:
Guido schrieb
An welcher Stelle der Bildröhre kommt denn dieser ominöse Anschluss raus?

Seitlich am Kolben, ca 2 cm hinter der Leuchtschicht.
Die Bildröhre hat dort einen Duroplastring, in den der Anodenkontakt eingebettet ist und in dem der Draht nach innen durch eine Gipsschicht ins Glas geht.
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010
23.04.2007, 14:16 Uhr
MichaRa



@Rüdiger

Cool, in welchen Gerät ist die denn eingebaut? Scheint echt selten zu sein und Zweistrahl. Ich hab noch ne Zweistrahl B13S25 in OVP.

Eine B30 habe ich mir auch noch als Ersatz für meinen Rembrandt gesichert. Da ist es schon schwieriger die 1Z1 zu bekommen. Aber wir schweifen hier ab...

Gruß Micha
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011
23.04.2007, 15:44 Uhr
Radioreinhard

Avatar von Radioreinhard


Zitat:
MichaRa schrieb
@Rüdiger
Eine B30M2 war im Rembrandt verbaut. Die gibt es aber ncoh relativ oft.
Gruß Micha

Im Rembrandt war original nie eine B20M2 eingebaut, sondern eine äquivalente Type vom HF unter werkseigener Bezeichnung. Alle B30Mxx-Röhren in Rembrandt-Geräten sind bereits gewechselt!

Der Vorteil der B30M2 war der metallhinterlegte Schirm, der das Bild brillanter machte. Als Ersatzbestückung für den Rembrandt ist aber eher die B30M1 zu empfehlen.

Wo gibt's diese Röhren noch öfter? könnte mich wirklich interessieren, und wenn "leben" diese Röhren noch, oder sind sie Schrott, was nach reichlich 40 JAhren kein Wunder wäre.
--
... und schalten Sie uns bitte wieder ein. Gleiche Stelle, gleiche Welle !!!!!
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012
23.04.2007, 20:39 Uhr
MichaRa



@Radioreinhard

Eine HF2963? Ja Du hast ja Recht aber in den Rembrandt's die mir unter gekommen war überall ne B30M2 eingebaut, bin ich wohl zu spät gekommen oder zu jung.

Die Geräte Rembrandt, Rubens u.s.w. werden doch relativ oft in der Bucht angeboten genau wie die Röhren. Ich hatte bis jetzt keine richtig defekte außer Luftzieher. Bei B43M2 hatte ich auch noch keine richtig defekte. Die SW-Röhren werden doch nicht belastet wenn sie richtig eingestellt sind und so schrottig wie die russ. 61LK3Z waren die auch nicht.

Gruß Micha
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013
23.04.2007, 21:13 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
MichaRa schrieb
Cool, in welchen Gerät ist die denn eingebaut?

Ich kenne kein einziges kommerzielles Gerät, wo die verbaut ist, die wurde ja auch nur ganz kurz produziert. Vor 17 Jahrem hatte ich mir ausgerechnet um diese Bildröhre einen Oszillographen herum gebaut, mein bis heute größtes Elektronikprojekt.
Leider ist darin nun der Netztrafo kaputt, aber das ist wieder ein anderes Problem...



Zitat:
Scheint echt selten zu sein und Zweistrahl.

Ja. Damals hatte ich noch nicht geahnt, dass ich mit der wohl seltensten Oszillographenröhre der DDR baute.


Zitat:
Eine B30 habe ich mir auch noch als Ersatz für meinen Rembrandt gesichert. Da ist es schon schwieriger die 1Z1 zu bekommen. Aber wir schweifen hier ab...

Da wir nun schon zum Thema "Rembrandt" gekommen sind: Hat zufällig dafür jemand einen Abschirmkäfig für den Zeilentrafo übrig? Ohne neigt das Gerät stark dazu, sich zu stören.
--
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014
23.04.2007, 22:04 Uhr
Guido
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Wenn ich das geahnt hätte...
Ich habe nach der Wende alle meine Ferseher zum Müll gefahren (ca. 35 Stück). Rembrand war auch dabei dann noch diverse aus 1960-1980. Die wollte einfach keiner mehr haben und ich musste meinen Dachboden wegen Ausbau komplett räumen. Einen Weissensee hatte ich als Jungspund mal geschenkt bekommen, sagte keinen Mux und nix Bild. Daran habe ich Röhrentechnik geübt und sogar wieder Ton und Bild hinbekommen. Leider nicht zusammen, mir fehlten einfach die nötigen Messmittel und Kenntnisse. Das Ding ist dann bei einem Umzug 1970 entsorgt worden.
Mit Fernseher mache ich nun nichts mehr, irgendwo schwirren noch ein paar Zeilentrafos und Kleinteile rum. Einen habe ich aber noch, einen ITT-Schaub-Lorenz, ca. 51er Bild und etwa Baujahr 1970. Der hat eine komplette Fernbedienung über Kabel und 3 Motoren, irre Technik. Er hat aber auch einige Macken doch Serviceunterlagen sind da.
Wenn da jemand Interesse hat?
Ausserdem steht wohl noch ein Robotron in Farbe irgendwo rum, kann aber auch sein, der ist schon weg. Ist halt "etwas" unübersichtlich mein Gelände (Enrico durfe ja mal schauen...)

Gruß
Guido
Wird jetzt aber echt OT
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015
24.04.2007, 16:59 Uhr
Radioreinhard

Avatar von Radioreinhard


Zitat:
Guido schrieb
Einen habe ich aber noch, einen ITT-Schaub-Lorenz, ca. 51er Bild und etwa Baujahr 1970. Der hat eine komplette Fernbedienung über Kabel und 3 Motoren, irre Technik. Er hat aber auch einige Macken doch Serviceunterlagen sind da.
Wenn da jemand Interesse hat?

Hallo, Eh die Kiste weggeschmissen wird, es gibt da in Heringen bei Nordhausen so ein Schlossmuseum, in dem ein kleiner Sammler haust, der den Kanal nicht voll kriegt.
Kann aber wg Hartz 4 nicht allzuviel geben
--
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016
24.04.2007, 17:03 Uhr
Radioreinhard

Avatar von Radioreinhard


Zitat:
MichaRa schrieb
Eine HF2963? Ja Du hast ja Recht aber in den Rembrandt's die mir unter gekommen war überall ne B30M2 eingebaut, bin ich wohl zu spät gekommen oder zu jung.
Gruß Micha

Warum soll es Dir besser gehen, als mir. Sind wohl beide zu jung. Ich kenne den Rembrandt mit Originalröhre HF2963 nur bei einem Sammlerkollegen, ist aber so ziemlich der einzige.
Es gibt Sammler, die lösen das Etikett von der HF2963 und kleben das dann auf die B30M2, damit die dann "Alt" aussieht....
Gibt aber Ärger mit dem Staatsanwalt
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017
24.04.2007, 22:38 Uhr
Guido
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Zitat:
Radioreinhard schrieb
Hallo, Eh die Kiste weggeschmissen wird, es gibt da in Heringen bei Nordhausen so ein Schlossmuseum, in dem ein kleiner Sammler haust, der den Kanal nicht voll kriegt.
Kann aber wg Hartz 4 nicht allzuviel geben

Wenn Du da einen Kontakt machen kannst, haben will ich nichts dafür. Nur Abholen ist bei so einem Grät ja wohl angesagt.

Gruß
Guido
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