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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » Beseitigung von Kontaktproblemen am EO213 » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
23.03.2015, 09:10 Uhr
Deff



Hallo an die Messmittelfraktion!
Brauche mal etwas Knowhow bei einer Oszi-Reparatur, wo an einem EO213 die allseits bekannte Problematik der Korrosion der Drehschalter zu beseitigen ist!
Bei der kompakten Bauweise weiß ich noch nicht so recht, wo ich anfangen soll, denn ohne umfangreichen und sicher zeitintensiven Ausbau diverser Baugruppen wird das wohl nichts dauerhaftes. Irgendwelche "Brustlöser" kommen für mich nämlich nicht in Frage, da ich den Glasfaserpinsel bevorzuge.
Hat jemand aus seinen eigenen Erfahrungsschatz Hinweise, die mir mein Vorhaben erleichert? Dann bitte raus damit, Jungs!

Deff
--
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. (Dieter Hildebrandt)
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001
23.03.2015, 09:26 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Glasfaserpinsel an Kontakten ist so sinnvoll wie eine Kettensäge für den Chirurgen!

Die dort verbauten Schalter (Febana) haben gute Silberkontakte, da ist ein Gasfaserpinsel Mord! Auf Dauer hilft nur komplett zerlegen und mit Papier reinigen. Macht Arbeit, klar! Zur Not versuch sehr sparsam mit WD40 zu benetzten, aber nicht sprühen! Spritze aus der Apoteke, feine Kanüle (sehr feine!) und nur Spuren davon an die Kontakte. Dann tausend mal drehen und gut Abraten kann ich von Kontaktspray, das verändert dauerhaft den Isowiderstand des Kontaktträgers (besonders schlimm bei Keramik)

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.

Dieser Beitrag wurde am 23.03.2015 um 09:28 Uhr von Guido editiert.
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002
23.03.2015, 09:45 Uhr
Deff



Guido, aus meinem Geschrieben ist doch deutlich herauszulesen, dass ich meine Nase noch nie in einem EO hatte, also ist der plakative Auftaktsatz genauso unsinnvoll und überflüssig wie ein Kropf!
Zielführender wäre, wenn ich eine Art Schrittfolge für die Demontage, des Herankommens an die Schalter, hätte lesen können. Das ich kein Spray möchte, schrieb ich ja...
--
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003
23.03.2015, 09:50 Uhr
holm

Avatar von holm

:-)

Das ist eine Heidenarbeit.
Als erstes Knöpfe ab, Frontplatte ab, dann kann man von der "Arbeitsfrontplatte" die unter der Plastikabdeckung liegt die einzelnen Kassetten abschrauben.
Wenn man die ausgebaut (und sämtliche Zuführungen abgelötet hat) kann man die Schalter ausbauen, zerlegen und die Kontakte putzen.. würde ich heute nicht mehr freiwillig machen, habs aber schon mal gemacht.

Gruß,

Holm
--
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004
23.03.2015, 10:28 Uhr
Deff



Na, wenn das mal keine zielführende Antwort ist - danke, Holm! Genau sowas zu lesen, war mein Hoffen. Allerdings ein klein wenig mehr Optimismus hätte ich schon noch vertragen!
Da der Weg das Ziel ist, werde ich das investieren von dem ich reichlich habe - Zeit, denn die kostet mich nichts und die Freiwilligkeit klammere ich deswegen mal aus; ist ja für mich.
Was verstandest Du seinerzeit unter "Kontakte putzen" bzw. wie sah das aus?

Gruß
Deff
--
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005
23.03.2015, 12:08 Uhr
hellas



Hm, echt schwierig. Auch wenns die Schalter auf Dauer nicht mögen, fahre damit einfach mal ein paar Runden ordentlich "Karussell". Wenn man rankommt, würde ich es mal mit einem Stückchen Silberputztuch versuchen. Das ist jetzt einfach ne Idee aus der kalten...hab ich noch nie probiert. Die Tücher funktionieren aber sehr gut. Und was bei teuren Musikinstrumenten klappt, sollte auch bei einem Schalter gehen.
Holm, von was für einer Schichtdicke an Silber auf den Kontakten reden wir hier?

Die Ergebnisse durch einen Glaspinsel kann ich leider nur bestätigen. Man holt die Silberschicht teilweise sehr schnell runter. Gold ebenso ;-) Wenn die Sicht nur im Nanometerberich sein sollte, wirds mit mechanischem Putzen eh schwierig.

Ich hab mal einen Autoscheinwerfer in die Spülmaschine gesteckt...den Ausgang kann sich wohl jeder selbst ausmalen ;-)

Dieser Beitrag wurde am 23.03.2015 um 12:09 Uhr von hellas editiert.
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006
23.03.2015, 12:17 Uhr
holm

Avatar von holm

Ich habe die mit einem Stück Küchenrolle das ich mit ein paar Tropfen Kontakt61 getränkt hatte abgewienert. Kontakt61 ist i ndem Sinne kein Kontaktspray sondern nur ein Konservierungsöl.
Den EO213 habe ich aber schon vor langer Zeit in die Bucht gestellt..

Gruß,

Holm
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007
23.03.2015, 13:13 Uhr
Guido
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Avatar von Guido


Zitat:
Deff schrieb
Guido, aus meinem Geschrieben ist doch deutlich herauszulesen, dass ich meine Nase noch nie in einem EO hatte, also ist der plakative Auftaktsatz genauso unsinnvoll und überflüssig wie ein Kropf!
Zielführender wäre, wenn ich eine Art Schrittfolge für die Demontage, des Herankommens an die Schalter, hätte lesen können. Das ich kein Spray möchte, schrieb ich ja...



Oha....
Du bist nun schon so lange hier unterwegs, das Du das Innenleben eines solchen EOs nicht kennst, hätte ich nicht vermutet!
Ansonsten, genau so wie Holm geschrieben hat... Auf Papier kann man Kontaktspray schon verwenden und damit die Kontaktebenen abrubbeln. An einem EO 174 habe ich das alles durch, am 213er dann nur mit WD40 und (gefühlt) eine Woche Dauerschalten
Wenn Du den Glasfasermörder bevorzugst, müsstetst Du auch komplett zerlegen.

Guido
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008
23.03.2015, 13:51 Uhr
andy62



Das habe ich jahrelang bei Radio und Fernsehen K.-M.-ST. gemacht.
Der Kippstufenschalter auf der X-Kassette ist keine Herausforderung.
Für die Abschwächer ist schon etwas mehr Zeit nötig.
Abschwächer ausbauen.
Poti abschrauben. Muß man nicht ablöten. Nur die 3Leitungen die auf die Abschwächerplatine gehen und die Leitung zur BNC-Buchse sowie die Masseleitung von der Platine zum Gehäuse des Abschwächers.
Dann die Potimitnahme abschrauben, den Seegering entfernen und dabei aufpassen, das der Raststift samt Feder auf der Innenseite der Rückwand nicht weg fliegt. Den Metallklotz von der Welle schrauben und die Welle nach vorn herausziehen. Dann den Adapter für den Knopf entfernen. Alle 4 Schrauben, welche die Platine hält und die beiden Schrauben, welche den Schalter an der Rückwand fixieren entfernen. Nun die Masse am Schirmblech zwischen den Schaltebenen und dem Gehäuse ablöten. Nun kann man die Platine samt Schalter herausnehmen. Wenn du die Platine auf den Tisch legst, so das der Schalter oben ist, mußt du den grauen Keramikkondensator einseitig ablöten und die Silberdrahtbrücke zwischen den beiden hinteren Ebenen in der Nähe der Lötstellen einseitig abzwicken. Nun kannst du beginnen, die Bolzen zu entfernen. Das geht durch leichtes Verdrehen der Ebenen. Wenn alle Bolzen entfernt sind kannst du den Schaltkopf samt Welle nach vorn herausziehen. Merke dir wie der eingesetzt war und wie die Schaltebenen standen. Sonst kann es passieren, das du dir die Arbeit nochmal antun mußt.
Nun kannst du die Schalter leicht auseinanderbiegen, die Deckel vorsichtig entfernen und am Besten die Schaltkreuze samt Kontakte entfernen. Dann alles schön reinigen z.B. Radiergummi und eine dünne Schicht Vaseline auf die Kontakte auftragen.
Der Zusammenbau erfolgt dann in umgekehrter Reihenfolge.
Ich hoffe ich habe bei meiner Gedächtnisniederschrift nichts vergessen.
Ein Tip. Wenn du die beiden Abschwächer schon draußen hast, vergiss nicht die 2Potis für die Y- Strahllage und die beiden Einsteller für den Y-Nullabgleich gleich noch zu putzen. Die setzen auch immer aus.
Wenn du noch Fragen hast, schicke mir eine Mail.
Grüße
Andy
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009
24.03.2015, 22:15 Uhr
Egon



Hallo,

ich mach mal wieder die Plaudertasche auf und gebe Dir und auch allen anderen einen
aus meiner Sicht guten Tipp wenn man leicht und schonend an Kontakten rumfummeln muß.
Also ich kaufe da immer diese ganz einfachen Radiergummis mit roter und blauer Hälfte
und schneide mir aus dem blauen Teil die benötigte Form raus und klebe diese dann auf
so einen Stiel von Malpinseln die es im 10er Pack für ein paar Cent gibt.
Sieht dann so aus:



und benutzte Seite:



Das schöne daran ist, man kann das Werkzeug wenn es verdreckt ist wieder mit der roten
Seite vom Restgummi reinigen.
Die blauen Seiten sind immer härter als die roten, das merkt man schon beim Anfassen,
aber sie sind wesentlich schonender als Glasfaser und es ist ein perfekter Griff dran
um auch an Stellen zu kommen die man sonst nicht erreicht.

Grüße Egon
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010
25.03.2015, 08:42 Uhr
hellas



Cooler Tip!
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