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Thread - Seiten: -1-

000
18.11.2014, 06:28 Uhr
Hobi

Gibt es eventuell jemand mit Erfahrungen im reverse Engineering von Leiterplatten mittels Röntgenstrahlen, ggf CT? Mit etwas Glück darf ich, während der Wartungsarbeiten, an den Schulungen für die Techniker teilnehmen. Der Hersteller ist mit mit von der Partie und möchte seine Produkte mit höchster Flexibilität präsentieren.
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Dieser Beitrag wurde am 18.11.2014 um 06:28 Uhr von Hobi editiert.

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001
18.11.2014, 18:31 Uhr
HONI

Also Doppelseitige LP habe ich schon geröntgt. Es wird zuweilen schwierig die Layer auseinander zu halten. Bei Mehrlagigen Platinen (>2) wirds noch schwieriger.
CT habe ich noch nicht probiert, allerdings denke ich, das wäre auch wenig ergiebig, da der Abstand zwischen den einzelnen Layern sehr klein ist.
Eine Planar CT (Laminographie) dürfte besser funktionieren. Ich könnte das mal ausprobieren, habe ich schon bei diversen Handys gemacht. Man kann dann durch die Lagen scrollen. Ob das bei LP funktioniert müßte ich testen.
Mit einer Mikfofocus könnte man auch kleinste Strukturen auflösen (z.B. Bonddrähte bei Prozessoren...)

Grüße, HONI!!

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002
18.11.2014, 22:04 Uhr
Rainer

Geröntgt habe ich doppelseitige und auch mehrlagige Platinen schon oft, es hängt sehr davon ab wie die Platine layoutet ist ob man damit "Erfolg" hat oder nicht. Die einzelnen Layer lassen sich schwer unterscheiden, das ist viel mit raten und eventuell Messen verbunden, sofern man rankommt. Zumindest konnte ich schon oft einzelne Leiterzüge über die ganze Platine verfolgen und hab auch schon Risse oder defekte Durchkontaktierungen entdeckt, allerdings waren die nur 4-lagig und recht "grobschlächtig". Bei großen Kupferflächen haste verloren, da komme ich zumindest mit meiner Röntgenlampe nicht durch. Ich arbeite mit einem alten Zahnarztstrahler 75KV 8mA und mit Sofortbildfilmen...

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003
19.11.2014, 03:18 Uhr
Hobi

Mittlerweile ist alles digital, das solle viel Spielraum geben mit den Parametern zu spielen. Bei einer 6 Ebenen Leiterplatte erwarte ich eigentlich grosse Kupferflächen. Meine Hoffnung war, dass man trotzdem Strukturen sehen kann.

Vom CT erwarte ich nicht viel ausser, das man die Auflösung der Maschine sehen kann.
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004
19.11.2014, 10:44 Uhr
HONI

Wie gesagt, CT wird nicht viel bringen. In Längsrichtung der Platine wird nicht viel zu sehen sein und man braucht immer etwas mehr als 180° für eine brauchbare CT.

Planar CT ist dein Freund. Hier mal ein Beispiel mit einem Handy (habs in ein AVI gewandelt, sonst wärs 1.5GB groß)

http://www.file-upload.net/download-9870032/Reko_75kV_2mA_2mmFe.avi.html

Ist mit einem 10µ Detektor mit 1120x1184 Pixeln aufgenommen und anschließend rekonstruiert. Der Brennfleck der Röhre ist 1mm. Bei Mikrofocusröhren ist der noch kleiner und man könnte noch feiner auflösen.
Wenn mal etwas Zeit ist werd ich mal einen Versuch unternehmen.

MfG HONI!!

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005
19.11.2014, 14:59 Uhr
Enrico
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Du willst, dass man sich ein Virus mit dem Namen runterlädt?
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MFG
Enrico

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006
19.11.2014, 18:12 Uhr
Hobi

yep, je nach dem wo man clickt, bekommt man eine exe-Datei untergeschoben. Es hat mich etwas Zeit gekostet die avi Datei zu finden.
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007
19.11.2014, 19:22 Uhr
ambrosius

Einfach auf den blauen Download-Button und mit rechter Maustaste "Ziel speichern unter..." wählen.

@HONI
Ist das ein Nokia Communicator?

Beste Grüße
Holger
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viele Grüße
Holger

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008
19.11.2014, 19:54 Uhr
HONI

@Holger

kann sein, muß mal den Kollegen fragen der das in der Schublade hat.

Ansonsten kann ich nur sagen, bei mir gabs keine Viren oder EXEs, ich habe aber auch einen Scriptblocker zu laufen. Der ist da ziemlich riguros.

MfG HONI!!

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009
19.11.2014, 20:15 Uhr
ambrosius

Brauchst nicht extra fragen, ist nicht so wichtig. Mir fiel nur die querliegende Tastatur auf.

Beste Grüße
Holger
--
viele Grüße
Holger

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010
19.11.2014, 20:31 Uhr
HONI

War auf jeden Fall eins zum aufschieben. Die Flachbandkabel sind auch zu erkennen. Morgen wirds wieder gelöscht

MfG HONI!!

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011
20.11.2014, 06:15 Uhr
Hobi

Mal ins Innere eines Handys sehen..., Danke.

BTW: SonyEricsson. Der Schriftzug ist zu erkennen. Leider kann man kaum die Leiterplatte oder gar Leiterbahnen sehen. Einzig die Kontakte scheinen deutlich hervorzutreten.
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Dieser Beitrag wurde am 20.11.2014 um 06:20 Uhr von Hobi editiert.

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012
20.11.2014, 12:41 Uhr
HONI

Für Leiterplatten müssten andere Parameter genommen werden und es müsste auch alles genauer justiert werden. Das Handy war einfach mal ein Schnellschuss. Einfach vor den Detektor ohne groß einzustellen und drauf los.
Die Ganze anlage ist auch gedacht für Fehler in Schweissnähten und die verfolgbarkeit von Rissverläufen.

MfG HONI!!

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013
20.11.2014, 22:05 Uhr
Rainer

na so was feines hab ich da nicht in meiner Werkstatt, da erinnert das eher an Technik und Qualität der 70er Jahre. Hab mir da ganz einfach ein primitives Kurbelstativ gebaut und den Strahler da rangeschnallt.
Alles mit Alu gebaut und den Strahlenweg mit Dachdeckerblei verkleidet...
Zünden tu ich das ganze mit Fernbedienung und respektvollen Abstand.

Als Filmmaterial nehme ich Fuji Instax Sofortbilder in einer alten Kamera. Die belichte ich mittels superheller LED und Diffusorfolie. Nach dem "Ausspucken" habe ich ca. 20sec Zeit das ganze mit dem Objekt unter dem Strahler zu platzieren und zu röntgen. Dann geht der Entwicklungsprozess los. Alles so richtig hobbymäßig...

altes Navi:

Fernbedienung:

altes Nokia:

Raspberry Pi B+:

Falls irgendwann mal Digitale Sensoren weggeworfen werden und die von einem Bastler wie mir auch ausgelesen werden können denk ich mal ans modernisieren.

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014
21.11.2014, 09:19 Uhr
Rüdiger
Administrator

Feine Sachen, die Du da machst. Respekt!

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Kernel panic: Out of swap space.

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015
21.11.2014, 09:51 Uhr
Ronny_aus_Halle
Moderator

Zitat:

Rainer schrieb
Alles so richtig hobbymäßig...

Wow , aber dafür ist das Ergebnis schon Richtig geil ! So etwas würde ich mir auf Arbeit auch manchmal wünschen .

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